Schwangerschaftsvorsorge
Für ein rund um sicheres Gefühl
Mit der Schwangerschaft beginnt eine aufregende Zeit für Sie. Ärztinnen und Ärzte sowie Hebammen begleiten und beraten Sie während Ihrer gesamten Schwangerschaft, bei der Geburt und auch darüber hinaus. Diese umfassende medizinische Betreuung stellt sicher, dass es Ihnen und Ihrem Kind gut geht.
Wichtige Untersuchungen für Sie und Ihr Baby
Eine regelmäßige Vorsorge gibt Ihnen das sichere Gefühl, dass es Ihnen und Ihrem Baby gut geht. Die SBK übernimmt die Kosten für folgende Untersuchungen:
Erstuntersuchung (5. bis 8. SSW)
Schon früh in der Schwangerschaft findet Ihre erste Vorsorgeuntersuchung statt. Dabei wird sich Ihre Ärztin oder Ihr Arzt ausführlich Zeit für Sie nehmen und sich nach Ihrem allgemeinen Wohlbefinden, Ihrem Impfstatus und familiären Vorerkrankungen erkundigen. Zudem berät Ihre Ärztin oder Ihr Arzt Sie zu Ernährung, Arbeit, Sport und Reisen, die Einnahme von Medikamenten, dem Verzehr von Genussmitteln und der Krebsfrüherkennung während Ihrer Schwangerschaft. Das erwartet Sie bei der Erstuntersuchung:
Folgeuntersuchungen
Ihre Frauenarztpraxis oder Ihre Hebamme hat während Ihrer ganzen Schwangerschaft immer die Gesundheit von Ihnen und Ihrem Baby im Blick. Weitere Vorsorgeuntersuchungen finden zunächst alle vier Wochen, in den letzten zwei Schwangerschaftsmonaten sogar alle zwei Wochen statt.
Ultraschalluntersuchungen (ab der 9. SSW)
Zur gesetzlichen Schwangerschaftsvorsorge gehören drei Basis-Ultraschalluntersuchungen, die Sicherheit geben und zeigen, wie sich Ihr Baby Schritt für Schritt entwickelt.
Beim ersten Basis-Ultraschall wird die bestehende Schwangerschaft bestätigt. Dabei prüft die Ärztin oder der Arzt, ob sich die befruchtete Eizelle in der Gebärmutter eingenistet und zu einem Embryo beziehungsweise – ab der 10. SSW – zu einem Fötus entwickelt hat. Außerdem werden Körperlänge oder Kopfdurchmesser gemessen, um den voraussichtlichen Geburtstermin zu berechnen. Auch der Herzschlag des Babys wird kontrolliert.
Sie können zwischen zwei Alternativen wählen: einem Basisultraschall und einem erweiterten Ultraschall. Beim Basisultraschall werden die Maße von Kopf, Bauch und Oberschenkelknochen des Babys erfasst. Zusätzlich überprüft die Ärztin oder der Arzt die Lage der Plazenta (Mutterkuchen). Der erweiterte Ultraschall ermöglicht eine noch genauere Beurteilung. Untersucht werden unter anderem Kopfform, Gehirnkammern, Kleinhirn, Hals und Wirbelsäule, Brustkorb, Herzrhythmus sowie Bauchwand – ebenso wie Harnblase und Magen des Kindes.
Wichtig zu wissen: Wie der Basisultraschall ist auch der erweiterte Ultraschall eine gesetzliche Leistung, die Sie ganz einfach mit Ihrer SBK Gesundheitskarte in Anspruch nehmen können. Lassen Sie sich am besten von Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt beraten, ob die Untersuchung in Ihrem Fall sinnvoll ist. Klären Sie außerdem, ob der erweiterte Ultraschall direkt in der Praxis durchgeführt werden kann. Falls nicht, können Sie sich einfach an eine Praxis mit entsprechender Qualifikation überweisen lassen.
Beim letzten Ultraschall werden das Wachstum und die Entwicklung des Babys nochmals überprüft. Die Ärztin oder der Arzt misst Kopf, Bauch und Oberschenkelknochen, um Größe und Gewicht einzuschätzen. Zudem wird kontrolliert, in welcher Lage sich das Kind befindet und ob Plazenta sowie Fruchtwassermenge unauffällig sind. Auch die Versorgung durch Blutfluss und Nährstoffe wird beurteilt.
Werden bei den drei Basis-Ultraschalluntersuchungen Auffälligkeiten festgestellt oder zeigen sich Risiken, kann dies durch weiterführende Untersuchungen abgeklärt werden. Welche zusätzlichen Untersuchungen in Ihrem Fall sinnvoll sind, bespricht Ihre Ärztin oder Ihr Arzt mit Ihnen.
Cardiotokografie (CTG) (ab der 26. SSW)
Insbesondere im letzten Drittel der Schwangerschaft kann ein Wehenschreiber, auch Cardiotokografie/CTG genannt, eingesetzt werden. Dabei werden die Herztöne Ihres ungeborenen Kindes aufgezeichnet. Gleichzeitig misst das CTG Ihre Wehentätigkeit. Ihre Frauenärztin oder Ihr Frauenarzt erfährt so, ob es Ihrem Baby gut geht und ob es ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird. Das CTG wird mittlerweile nur noch eingesetzt, wenn es medizinisch wichtig ist. Ein Grund kann zum Beispiel ein erhöhtes Risiko für eine Frühgeburt sein.
Wichtige Tests für Sie und Ihr Baby
Diese Tests in der Schwangerschaft geben Ihnen die Sicherheit, dass es Ihnen und Ihrem Kind gut geht. Wenn Sie dazu Fragen haben, lassen Sie sich in aller Ruhe von Ihrer Frauenarztpraxis beraten. Die SBK übernimmt die Kosten für folgende Tests:
Die Untersuchung auf HIV (AIDS) wird allen Schwangeren empfohlen. Im Mutterpass wird nicht das Testergebnis eingetragen, sondern lediglich, dass der Test durchgeführt wurde.
Chlamydien sind Krankheitserreger, die im Gebärmutterhals vorkommen und unter anderem zu Augen- und Lungenentzündungen beim Neugeborenen führen können. Ist Ihr Test positiv, können Sie mit einem Antibiotikum behandelt werden.
Der Test gibt Aufschluss über einen möglichen Eisenmangel. Als Schwangere brauchen Sie mehr Eisen, um rote Blutkörperchen zu bilden. Ist der Wert zu niedrig, kann Ihre Frauenarztpraxis Sie medizinisch unterstützen.
Eine Infektion mit Lues (Syphilis) ist selten. Bleiben Erreger unerkannt, kann es jedoch die Gesundheit Ihres Kindes vor und nach der Geburt schwer beeinträchtigen. Daher wird untersucht, ob Hinweise auf diese Infektion vorliegen. Eine Infektion lässt sich mit Antibiotika behandeln. Das Testergebnis wird nicht im Mutterpass festgehalten.
Toxoplasmose wird durch den Parasiten Toxoplasma gondii übertragen. Katzen scheiden den Erreger mit dem Kot aus. Außer in Katzentoiletten findet er sich in Gartenerde, rohem Fleisch und ungewaschenem Obst und Gemüse. Die Infektion ist für gesunde Menschen harmlos. Anders ist es, wenn die Erstinfektion mit dem Toxoplasmose-Erreger während der Schwangerschaft stattfindet. Dann besteht eine ernstzunehmende Gefahr für Mutter und Kind. Aus diesem Grund übernehmen wir die Kosten, wenn Ihre Frauenarztpraxis eine Ansteckung vermutet.
Im Rahmen des
Unter bestimmten Bedingungen kann eine Schwangere Abwehrstoffe gegen das Blut ihres ungeborenen Babys entwickeln. Das ist der Fall, wenn die werdende Mutter rhesus-negativ ist und ihr Baby rhesus-positiv. Rhesus-negativ bedeutet, dass der Mutter eine bestimmte Eigenschaft bei den roten Blutkörperchen fehlt. Dieser Test untersucht, ob Ihr Baby rhesus-positiv ist. Denn dann können Sie Medikamente erhalten – und Ihr Baby so schützen.
Der Blutzuckertest ist eine wichtige Vorsorgeuntersuchung für Sie und Ihr ungeborenes Kind. Von einem Schwangerschaftsdiabetes spricht man, wenn der Blutzucker während der Schwangerschaft bestimmte Werte übersteigt. Damit erhöht sich auch das Risiko für einige seltene Geburtskomplikationen.
Die SBK ist für Sie da
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