Noch schnell neue Azubis gewinnen
In den kommenden drei Monaten starten die diesjährigen Ausbildungsgänge. Aber noch sind viele Ausbildungsstellen unbesetzt.
Erfahren Sie, was Unternehmen kurz- und langfristig tun können, um mehr und bessere Bewerber für ihre Ausbildungsstellen zu finden.
Oft sind kleine und mittlere Betriebe der Meinung, bei der Gewinnung von Auszubildenden schlechter dazustehen als große Unternehmen. Dabei kommt es viel mehr darauf an, die jungen Leute treffend und transparent anzusprechen, als mit Events zu punkten.
7 kombinierbare Möglichkeiten, zukünftige Azubis anzusprechen
- Zu einer modernen Ansprache gehört in jedem Fall eine Internetseite, auf der sich die potenziellen Bewerber unverbindlich über das Unternehmen, seine Tätigkeitsbereiche und die dort angebotenen Ausbildungsstellen informieren können. Zitate und Videos der aktuellen Auszubildenden mit Aussagen zu Betriebsklima, Lernqualität und Spaßfaktor helfen, das Interesse zu wecken. Auch Karrieren ehemaliger Azubis können helfen. Achten Sie darauf, die Zukunftsaussichten in der Branche und auch in Ihrem Unternehmen realistisch darzustellen.
- Nutzen Sie Ausbildungsplatzbörsen im Internet, in denen Sie Ihre offenen Ausbildungsstellen auch kurzfristig noch eintragen lassen können. Die vermutlich bekannteste ist die der Arbeitsagentur, aber auch die IHK und verschiedene Städte und Gemeinden betreiben Lehrstellenbörsen, ebenso wie (kostenpflichtige) private Anbieter.
- Eine parallele Veröffentlichung einer Stellenanzeige in den regionalen Zeitungen macht Ihre Stellenausschreibung seriös bekannt – auch bei den Eltern, die hier eine Ausbildungsstelle für ihren Nachwuchs suchen.
- Gestalten Sie ansprechende Plakate/Medien mit Ihrem Ausbildungsangebot und dem Link/QR-Code auf die Azubi-Internetseite (siehe oben), die Sie in Verkaufsstellen, an Büro-Fenstern sowie an allen Firmenfahrzeugen anbringen können.
- Zudem können sich auch kleinere Unternehmen auf regionalen Schulabgängermessen, Stadtfesten und bei Berufsinformationstagen in Schulen präsentieren. Weisen Sie dabei ausdrücklich und gut sichtbar - etwa auf einem Aufsteller - darauf hin, dass Sie ein Ausbildungsbetrieb sind und welche Ausbildungsstellen aktuell offen sind. Optimal ist die Anwesenheit eines Ausbilders am Stand, der direkt Fragen beantworten und einen Eindruck vermitteln kann.
- Knüpfen Sie Kontakte zu Schulen Ihrer Umgebung. Stellen Sie dort Ihr Unternehmen vor und bieten Sie Berufs- und Schnupperpraktika an, um frühzeitig in Kontakt mit potenziellen Nachwuchskräften zu kommen.
- Sprechen Sie ehemalige Praktikanten an, die schon einmal in Ihrem Unternehmen ein (Schul-)Praktikum absolviert und einen guten Eindruck hinterlassen haben, ob sie sich eine Ausbildung in Ihrem Betrieb vorstellen können.
Die beste und glaubwürdigste Werbung allerdings sind die ehemaligen und aktuellen eigenen Auszubildenden, die ihren Altersgenossen, aber auch Eltern und Lehrern mit eigenen Worten das Unternehmen oder Ausbildungsangebote empfehlen. Fragen Sie Ihre Auszubildenden, ob sie jemanden kennen, der sich für eine Ausbildung bei Ihnen interessieren könnte. Bitten Sie sie zudem ausdrücklich um (echte) Referenzen zur Ausbildung in Ihrem Unternehmen, die Sie dann wiederum für Anzeigen- und Internetangebote nutzen können. Regen Sie die Erstellung eines Azubi-Blogs und die Abgabe von positiven Arbeitgeberbewertungen auf Portalen wie zum Beispiel Kununu und Glassdoor an.
„Bleiben Sie auf dem Laufenden.“ – mit unserem kostenfreien Newsletter für Firmen werden Sie regelmäßig über Neuerungen aus dem Sozialversicherungs-, Steuer- und Arbeitsrecht sowie dem Personalwesen informiert. Natürlich berichten wir auch über die Angebote der SBK für Sie und Ihre Mitarbeitenden und geben Ihnen Tipps rund um Gesundheit am Arbeitsplatz. Interessiert? Dann melden Sie sich einfach und unverbindlich an. | Hier geht's zur Anmeldung |