Sterilisation
Dauerhafte Empfängnisverhütung
Männer und Frauen können sich durch einen operativen Eingriff sterilisieren lassen. Beim Mann wird die Sterilisation Vasektomie genannt, bei der Frau Tubenligatur. Bei einer Vasektomie werden die Samenleiter in einem kurzen ambulanten Eingriff durchtrennt, sodass sich keine Samenzellen mehr in die Samenflüssigkeit mischen können. Die Sterilisation wird bei der Frau meistens in Vollnarkose durchgeführt. Bei der Tubenligatur werden die beiden Eileiter - in der Regel durch einen kleinen Schnitt in die Bauchdecke - verschlossen oder durchtrennt, so dass keine Eizelle mehr befruchtet werden kann.
Werden die Kosten von der SBK übernommen?
- Die SBK übernimmt die Kosten ausschließlich, wenn eine medizinische Notwendigkeit vorliegt, z.B. wenn eine Schwangerschaft die Gesundheit der Frau gefährden würde. Ob die medizinischen Voraussetzungen für diesen Eingriff vorliegen, entscheidet allein der durchführende Arzt.
- Die Kosten können von der SBK nicht übernommen werden, wenn der Eingriff ausschließlich der Familienplanung dient.
Eine Sterilisation ist nur schwer oder gar nicht mehr rückgängig zu machen. Daher bietet sie sich nur als Verhütungsmethode an, wenn die Familienplanung definitiv abgeschlossen ist. Sinnvoll ist es daher, sich vor einem solchen Schritt professionell beraten zu lassen: vom Frauenarzt, vom Urologen oder in einer Beratungsstelle wie pro familia.