Brustkrebsvorsorge mit Discovering Hands
Informationen zur ergänzenden Tastuntersuchung durch blinde und sehbehinderte Frauen.
Die medizinische Tastuntersuchung der Brust mit Discovering Hands ist eine Früherkennungsuntersuchung für Frauen, bei denen aufgrund ihres familiären Risikos oder anderer Faktoren ein erhöhtes Brustkrebsrisiko besteht. In diesen Fällen ist oft eine sehr gründliche, über das normale Maß hinausgehende Untersuchung zur Brustkrebsfrüherkennung medizinisch empfehlenswert.
Die Untersuchung wird von speziell ausgebildeten blinden oder sehbehinderten Medizinischen Tastuntersucherinnen (MTU) durchgeführt und kann bei vorhandenem Risiko jährlich in Anspruch genommen werden – ohne Altersbegrenzung. Der Vorteil dabei ist, dass Medizinische Tastuntersucherinnen bereits kleinste Gewebeveränderungen von weniger als 1 cm Größe ertasten können. Durch das frühzeitige Erkennen verbessern sich die Heilungschancen und es können schonendere Behandlungsmethoden eingesetzt werden. Wird die Medizinische Tastuntersucherin bei der Untersuchung fündig, kann der Arzt anhand der genauen Lokalisation die Auffälligkeit abklären. Die Medizinische Tastuntersucherin ersetzt also nicht den Arzt, sondern unterstützt ihn mit einer weiteren qualitativ hochwertigen Untersuchung.
Die medizinische Tastuntersuchung der Brust mit Discovering Hands ergänzt die vom Facharzt durchgeführte jährliche Tastuntersuchung der Brust, die Kundinnen ab 30 Jahren im Rahmen der gesetzlichen Vorsorge zusteht.
Brustkrebsvorsorge mit Discovering Hands - Ihre SBK-Vorteile:
- Wir übernehmen einmal jährlich die Kosten für eine Tastuntersuchung durch eine Medizinische Tastuntersucherin (MTU) in einer teilnehmenden Praxis für Frauen mit erhöhtem Risiko.
- Ihr persönlicher Kundenberater nennt Ihnen teilnehmende Praxen.
- Sie bekommen alle wichtigen Informationen und Entscheidungsunterstützung zur medizinischen Tastuntersuchung.
So läuft die Tastuntersuchung ab:
- Die Tastuntersuchung erfolgt in den Praxisräumen von Ärzten, die am Versorgungsvertrag teilnehmen. Die Tastuntersuchung wird nach einem speziell entwickelten standardisierten und qualitätsgesicherten Untersuchungskonzept von einer Medizinischen Tastuntersucherin durchgeführt. Es handelt sich dabei ausschließlich um blinde und sehbehinderte Frauen mit einem hochsensibel ausgebildeten Tastsinn. Medizinischen Tastuntersucherinnen können mehr und deutlich kleinere Gewebeveränderungen erkennen als sehende Personen.
- Für die Untersuchung nimmt sich die Medizinische Tastuntersucherin viel Zeit und widmet der Patientin ein hohes Maß an Zuwendung. So dauert eine Untersuchung, je nach Größe der Brust und Beschaffenheit des Gewebes, etwa 30 bis 60 Minuten.
- Die strukturierte Untersuchung wird im Sitzen und Liegen durchgeführt. Die verschiedenen Ebenen der Brust werden Zentimeter für Zentimeter ertastet, sodass kleinste Veränderungen und Abweichungen vom umgebenden Gewebe erkannt werden können. Mit Hilfe von speziellen Orientierungsstreifen, die auf der Brust aufgebracht werden, ist eine exakte Lokalisierung möglich.
- Am Ende bespricht die Medizinische Tastuntersucherin das Ergebnis mit dem Arzt. Bei Auffälligkeiten der Brust, zum Beispiel einer Veränderung des Brustdrüsengewebes, erfolgt eine weitere Abklärung durch den Arzt. Er entscheidet, ob eine Weiterbehandlung notwendig ist.
So bekommen Sie die Brustkrebsvorsorge mit Discovering Hands:
- Zunächst vereinbaren Sie einen Termin für eine medizinische Tastuntersuchung in einer teilnehmenden Praxis oder Klinik. Beachten Sie dabei bitte, dass die Teilnahme in Privatarztpraxen nicht möglich ist. Diese Praxen sind in der Arztsuche auf der Seite von Discovering Hands mit der Bezeichnung "Nur Privatabrechnung" beim Praxisnamen versehen. Teilnehmende Arztpraxen und Kliniken finden Sie direkt auf der Website von Discovering Hands. Sollten Sie unsicher sein, bei welchem Arzt Sie an der Untersuchung teilnehmen können oder falls Sie weitere Fragen haben, unterstützt Sie Ihr persönlicher Kundenberater gerne.
- Für Sie ist die Untersuchung einmal jährlich kostenfrei, die Vorlage der SBK-Gesundheitskarte in der Praxis genügt.