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Checkliste für die Reiseapotheke

Damit Sie gut vorbereitet in den Urlaub starten können

Artikel nach Kategorien filtern #Sommer #Ausland #Reise #Arzneimittel #Schwangerschaft

Haben Sie Ihre Koffer schon für den nächsten Urlaub gepackt? Gerade auf Reisen ist es besonders sinnvoll, die gängigsten Medikamente dabei zu haben. So sind Sie auch fern von zu Hause immer gut versorgt. Lesen Sie hier unsere Tipps für das Zusammenstellen Ihrer Reiseapotheke.

Besser Vorsicht als Nachsicht

Das gehört in die Reiseapotheke

Unterwegs mit Kindern

Schwanger auf Reisen?

Besser Vorsicht als Nachsicht

Jeder kann unterwegs krank werden, sei es wegen des ungewohnten Essens oder der Umstellung auf ein anderes Klima. Im Urlaubsland kann es zur Herausforderung werden, die passenden Medikamente zu finden. Zum Beispiel, wenn man die Landessprache nicht spricht oder es keine Apotheke in der Nähe gibt. Zudem kursieren in manchen Ländern gefälschte Medikamente, vor allem in vielen Teilen Afrikas und Asiens. Mit einer gut sortierten Reiseapotheke sind Sie für alle Fälle vorbereitet.

Das gehört in die Reiseapotheke

Zu der Grundausstattung gehören Gegenstände und Arzneimittel, die man im Notfall immer gebrauchen kann, egal wohin die Reise geht:

  • Fieberthermometer
  • Pinzette 
  • kleine Schere
  • Pflaster in verschiedenen Größen (oder zum Selbstzuschneiden)
  • Mullkompressen und elastische Binden
  • Desinfektionsmittel
  • Mittel gegen Fieber
  • Schmerzmittel
  • Mittel gegen Durchfall
  • Mittel gegen Reiseübelkeit
  • Wundsalbe
  • Schnupfenspray
  • Die Wirkstoffe mancher Medikamente können bei extremer Hitze beeinträchtigt werden. Achten Sie darauf, dass Ihr Gepäckstück mit der Reiseapotheke nicht extremer Hitze ausgesetzt ist.

    Sie haben eine Allergie oder eine chronische Erkrankung? Dann nehmen Sie Notfall- und Dauermedikamente zur Sicherheit in ausreichender Menge mit. Was es noch zu beachten gibt, wenn Sie Medikamente ins Ausland mitnehmen, erfahren Sie hier.

    Bei Fernreisen in bestimmte Länder oder für Langstreckenflüge sind möglicherweise Mittel zur Malaria- oder Thrombosevorsorge notwendig. Solche Medikamente sollten nur nach ärztlicher Rücksprache eingenommen werden.

    Was gehört noch in die Reiseapotheke? Je nach Reiseziel sind Sonnenschutzmittel mit ausreichend hohem Lichtschutzfaktor und Mittel gegen Sonnenbrand sinnvoll. Auch einen Mücken- und Zeckenschutz sowie eine juckreizlindernde Salbe (bei Insektenstichen) machen sich gut in der Reiseapotheke.

    Unterwegs mit Kindern

    Sie planen eine Reise mit Kindern? Dann ist eine gut ausgestattete Reiseapotheke besonders wichtig. Kleinere Verletzungen, Durchfall oder Fieber kommen gerade bei Kindern häufiger vor. Ihre Reiseapotheke sollte deshalb für eine schnelle Erstbehandlung ausgestattet sein.

  • Fieberthermometer
  • evtl. Dauermedikation
  • Wasserdesinfektion (für Länder mit niedrigem Hygienestandard)
  • Fiebersenkende Mittel (Zäpfchen, Tropfen oder Saft)
  • Medikamente gegen Magen-Darm-Beschwerden (z. B. Durchfall, Erbrechen, Bauchschmerzen, Blähungen, Verstopfung)
  • Hustenstiller
  • Augentropfen
  • Altersgerechte Nasentropfen oder Nasenspray
  • Elektrolytmischungen
  • Mittel gegen Reiseübelkeit
  • Verbandsmaterial
  • Wund- und Heilsalbe
  • Splitterpinzette
  • altersgerechte Sonnenschutzmittel (hoher Lichtschutzfaktor, wasserfest, Mikropigmente)
  • Kopfbedeckung und luftige Kleidung
  • kindgerechte, insektenabwehrende Mittel zum Einreiben
  • körperbedeckende Kleidung im Freien
  • ggf. Moskitonetz
  • bei Reisen in Malariagebiete medikamentöse Vorbeugung (nur nach ärztlicher Absprache)
  • Säuglinge und Kleinkinder sollten möglichst nicht in Malariagebiete reisen
  • Was gibt es noch zu beachten?

  • Bei großer Hitze können Zäpfchen aufweichen. Wenn eine kühle Lagerung der Medikamente nicht möglich ist, sind Säfte oder Tropfen die bessere Wahl.
  • Ob Säugling, Baby oder ältere Kinder: Achten Sie darauf, dass die Dosierung der Medikamente auf das Alter des Kindes abgestimmt ist.
  • Nehmen Sie wichtige Dauermedikamente für Ihr Kind in ausreichender Menge mit, etwa ein Drittel mehr als die für den Zeitraum übliche Menge.
  • Informieren Sie sich am besten vorab, wo Sie bei Verlust notwendiger Dauermedikamente im Notfall Ersatzpräparate bekommen.
  • Wenn Sie mit Kindern fliegen: Transportieren Sie wichtige Notfall- und Dauermedikamente zur Hälfte im Handgepäck, falls ein Koffer verloren gehen sollte.
  • Schwanger auf Reisen?

    Als Schwangere können Sie weitgehend normal reisen. Natürlich empfiehlt es sich auch während der Schwangerschaft, eine Reiseapotheke im Gepäck zu haben. Ansonsten gilt: Lassen Sie es ruhig angehen und gönnen Sie sich ausreichend Pausen. Gerade während einer Schwangerschaft braucht der Körper genug Zeit, sich zu erholen. Anstatt eines Langstreckenflugs sind weniger weit entfernte Ziele oftmals die bessere Wahl. Denn lange Flugreisen und feucht-heißes Klima sind für Schwangere besonders herausfordernd. Wohin die Reise auch geht: Informieren Sie sich am besten vorher, ob sie im Notfall medizinisch versorgt sind.

    Mit diesen Tipps gehen Sie auch in der Schwangerschaft entspannt auf Reisen:

  • Meiden Sie Länder, in denen die Malaria verbreitet ist, vor allem wenn dort Erreger vorkommen, die gegen Malariamittel resistent sind.
  • Schutzimpfungen gegen viele wichtige Reiseinfektionen sind auch in der Schwangerschaft unbedenklich, zum Beispiel gegen Tetanus, Diphtherie oder Kinderlähmung. Ab dem vierten Monat ist auch die Gelbfieberimpfung möglich.
  • Flugreisen sind bis zur 36. Schwangerschaftswoche möglich. Es gibt allerdings Ausnahmen: Wenn Sie zu Schwangerschaftskomplikationen, Fehlgeburten oder Blutarmut neigen, sind Flugreisen weniger empfehlenswert. Gleiches gilt, wenn Sie als Schwangere an einer chronischen Herz-Kreislauf- oder Lungenerkrankung leiden.
  • Sie haben eine Reisekrankenversicherung? Dann checken Sie am besten vorher, ob die Police auch die Entbindung und die Behandlung des Kindes miteinschließt.
  • Wie auch zu Hause gilt: Treten während der Schwangerschaft Symptome wie Blutungen oder starke Unterleibsschmerzen auf, suchen Sie sich sofort ärztliche Hilfe. Das gilt auch, wenn Sie als Schwangere Beschwerden haben, wie Krämpfe, starke Schwellungen der Beine, Kopfschmerzen oder Sehstörungen.
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