Die (R)Evolution in der Kieferorthopädie

SBK-Fachexperte Marco Gillitz und die Erfinder der 3D-Zahnspange im Gespräch

Bei der Gesundheitsversorgung ist es uns bei der SBK wichtig, Ihnen hochwertige und innovative Leistungen zu bieten. Jetzt können vor allem Kinder, die eine Zahnspange benötigen, von der Kooperation mit dem Nürnberger Start-up Dentavenir profitieren. Das junge Unternehmen stellt Zahnspangen im 3D-Drucker her. Der Vorteil: ein sehr hoher Tragekomfort durch die digitale Herstellung der Spange und die verwendeten Materialien.

SBK-Fachexperte für zahnärztliche Versorgung Marco Gillitz und die Dentavenir-Gründer Markus Utomo und Georgios Giotakis berichten im nachfolgenden Gespräch über die Zusammenarbeit sowie über die Vorzüge der 3D-Zahnspange.

REDAKTION Wie kam es zur Zusammenarbeit zwischen der SBK und Dentavenir?

MARCO GILLITZ Erstmals sind wir 2017 im Rahmen des Innovationswettbewerbs „Healthy Hub“ auf das Start-up Dentavenir aufmerksam geworden. Bis zur Unterzeichnung des Kooperationsvertrags hat es jedoch aufgrund des rechtlichen Rahmens mehrere Jahre gedauert. Durch ein neues Gesetz, das solche Verfahren beschleunigt, können wir jetzt mit der Umsetzung starten.

Althergebrachte Vorstellungen werden sowohl von uns als auch von der SBK immer wieder hinterfragt und verbessert

(Markus Utomo, Dentavenir)

R Wie erleben Sie die Zusammenarbeit mit der SBK?

MARKUS UTOMO Nach dem ersten Kennenlernen war schnell klar, dass wir zusammenarbeiten wollen. Im Vordergrund steht dabei immer das Ziel, den Patienten eine moderne und angenehmere Behandlung zu ermöglichen. Althergebrachte Vorstellungen werden sowohl von uns als auch von der SBK immer wieder hinterfragt und verbessert – eine unserer zahlreichen Gemeinsamkeiten. Wir freuen uns sehr auf die weitere Zusammenarbeit.

R Was genau macht das Unternehmen Dentavenir und was sind die Ziele?

GEORGIOS GIOTAKIS Wir produzieren digital erstellte und im 3D-Drucker hergestellte Zahnspangen. Zu diesem Zweck entwickeln wir auch die Software zur unkomplizierten Erstellung sowie individualisierten Gestaltung der Spangen. Damit wollen wir für unsere Hauptzielgruppe – Kinder – die kieferorthopädische Behandlung so angenehm, effektiv und spannend wie möglich gestalten. Mit der SBK haben wir einen starken Partner gefunden, der unsere Ziele teilt und uns auf unserem Wege voll und ganz unterstützt.

R Wie passt die Zahnspange aus dem 3D-Drucker in das Versorgungsangebot der SBK?

MG Neue Versorgungsangebote müssen in erster Linie einen Mehrwert für unsere Kunden haben. Dies ist bei der Versorgung mit den Zahnspangen von Dentavenir in jedem Fall gegeben. Im Bereich der Kieferorthopädie hat sich nämlich in den letzten Jahrzehnten kaum etwas verändert.

R Was ist der Vorteil gegenüber einer herkömmlichen Zahnspange?

MU Der Vorteil ist, dass unsere 3D-Zahnspange graziler ist und durch den digitalen Herstellungsprozess fast vollständig auf Metall im Mund verzichtet werden kann. Stattdessen besteht die Spange aus biokompatiblem Material und ist in Kombination mit der digitalen Konstruktion viel angenehmer für Kinder zu tragen. Auch für die Techniker, die diese Spangen erstellen, ergeben sich Vorteile, zum Beispiel ein moderner, sauberer, staubfreier Arbeitsplatz.

REDAKTION Was erwartet die Kunden künftig beim Zahnarzt oder Kieferorthopäden?

GG Die Kunden erwartet eine neue Erfahrung: Anstatt der klassischen Abdrücke werden die Kiefer gescannt und digital aufbereitet. Diese äußerst präzisen Daten werden je nach Indikation zur Planung und Herstellung unserer 3D-Zahnspangen verwendet. Nach kurzer Herstellungsdauer, gewöhnlich wenige Tage, werden diese vom Behandler eingesetzt.

R Wie wird denn dabei die gewohnte SBK-Qualität sichergestellt?

MG Zum einen legen wir sehr großen Wert auf das Kundenfeedback. Dazu führen wir proaktiv Befragungen durch, um so einen Überblick über die individuellen Eindrücke und Erfahrungen der Kunden mit den neuen Spangen zu gewinnen. Zum anderen planen wir eine Evaluierung anhand der uns vorliegenden Abrechnungsdaten. Daraus können wir zum Beispiel erfahren, ob sich die Behandlungszeit mit den neuen Spangen im Vergleich zur bestehenden Versorgung verkürzt.

Wir möchten durch unsere vollständig digital entwickelten Zahnspangen die Kieferorthopädie bei Kindern auf ein neues Level bringen

(Markus Utomo, Dentavenir)

R Was ist Ihre Vision mit Dentavenir und den Zahnspangen aus dem 3D-Drucker?

MU Wir möchten durch unsere vollständig digital entwickelten Zahnspangen die Kieferorthopädie bei Kindern auf ein neues Level bringen und für eine effizientere und angenehmere Behandlung sorgen. Die rein digitale Aufstellung unseres Unternehmens bietet einen sehr hohen Geschwindigkeitsvorteil gegenüber herkömmlichen Herstellern und Verfahren. Diesen Vorsprung wollen wir halten und weiter ausbauen. Deshalb forschen wir kontinuierlich an weiteren Lösungen und arbeiten an der Umsetzung der Forschungsergebnisse.

R Wir sind gespannt, was dabei herauskommt. Danke, Marco Gillitz, Markus Utomo und Georgios Giotakis für das Gespräch.

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