Die Zukunft der Medizin
Dank ePA sind bald alle Gesundheitsdaten gebündelt griffbereit. Erfahren Sie hier alles Wissenswerte dazu.
Der Impfpass ist schon wieder verschwunden. Der OP-Bericht versteckt sich in einem von vielen Aktenordnern und das letzte Blutbild liegt in der Arztpraxis: Was unsere Gesundheit betrifft, leben wir in einer wahren Zettelwirtschaft. Wie wäre es, wenn es einen Ort gäbe, an dem all Ihre Gesundheitsdaten gebündelt griffbereit sind, sodass Sie diese sicher aufbewahren, einsehen und mit anderen teilen können, zum Beispiel mit Arztpraxen und Gesundheitsdiensten?
Mit der elektronischen Patientenakte (ePA) soll diese Vision nach und nach zur Realität werden. Es ist ein erster Schritt in eine gesunde Zukunft, den wir gemeinsam mit Ihnen gehen möchten. Sicher haben Sie noch viele Fragen. In diesem Artikel haben wir die wichtigsten Infos für Sie zusammengestellt.
Inhaltsverzeichnis:
Mehr Zeit fürs Wesentliche
Sei es Online-Shopping oder die Banking-App: Digitale Lösungen gehören in unserem Alltag längst zur Normalität. Auch im Gesundheitswesen profitieren wir immer häufiger von der Digitalisierung. Erst in diesem Jahr ging das
Das Konzept soll allen Beteiligten zugutekommen – ob Versicherten, Ärztinnen und Ärzten oder dem Pflegepersonal. Sie alle haben einen besseren Überblick und können durch den schnellen Zugriff auf die Gesundheitsdaten Patientinnen und Patienten zielgerichteter und individueller behandeln. So können Doppeluntersuchungen vermieden und Behandlungen bei mehreren Ärztinnen und Ärzten erleichtert werden. In der Arztpraxis bleibt mehr Zeit für den Patientenkontakt, da das aufwändige Einholen von Befunden oder früheren medizinischen Dokumenten entfällt. In anderen Ländern wie
Individuellere Behandlung
Welche Vorteile eine ePA in Zukunft bieten könnte, wird erst bei näherer Betrachtung deutlich. Arztpraxen, Krankenhäuser oder Apotheken können dank der ePA die Krankengeschichte der Patientin oder des Patienten schneller einsehen und einfacher eine geeignete Behandlungsmethode finden. Das gilt natürlich auch für Notfälle. Wenn jede Sekunde zählt, sind dank der ePA schnell alle wichtigen Infos parat – zum Beispiel, ob Sie Medikamente einnehmen oder Allergien haben. Und dank der
Ihre Daten, Ihre Entscheidungen
Gesundheitsdaten sind besonders sensibel. Ihre Daten in der ePA werden auf deutschen Servern gespeichert und mit dem höchsten Schutzniveau verschlüsselt. Dokumente werden beispielsweise immer durch eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung übermittelt. Sie entscheiden selbst, wer Ihre persönlichen Informationen in der ePA einsehen darf. Standardmäßig haben Ärztinnen und Ärzte, bei denen Sie in Behandlung sind, 90 Tage Zugriff auf Ihre Gesundheitsakte. Doch Sie können den Zeitraum auch ganz nach Ihren Wünschen verkürzen, beenden oder verlängern. Ein längerer Zugriff bietet sich zum Beispiel bei der Hausarztpraxis an.
Nach und nach weitere Funktionen
Wer auf Ihre Daten zugegriffen hat, können Sie im Protokoll selbst nachschauen. Ebenfalls möglich ist jetzt schon, Daten selbst einzustellen oder zu löschen. So können Sie relevante Unterlagen digital in der ePA speichern und wichtige Befund- oder Behandlungsberichte gehen nicht verloren. Bis alle Funktionen der ePA bereitstehen und nutzbar sind, wird es noch etwas Zeit brauchen. Denn Arztpraxen, therapeutische Praxen und Krankenhäuser müssen die ePA in ihren Praxisalltag und die Datennutzung in ihre Behandlung noch integrieren.
Was passiert 2025?
Bisher musste man sich aktiv für die elektronische Patientenakte anmelden. Ab 2025 wird die ePA für alle gesetzlich Versicherten in Deutschland automatisch angelegt. Wer keine ePA möchte, kann widersprechen.
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Der übergreifende Zugang zur digitalen Gesundheitsversorgung
Ganz schön praktisch: Statt vieler Zugangsdaten haben Sie mit dem