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Eierstockkrebs – worauf Frauen achten sollten

Symptome, Therapie und Heilungschancen bei Eierstockkrebs

Artikel nach Kategorien filtern #Krebs #Erkrankungen #Medizin #Arzneimittel #Vorsorge
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Eierstockkrebs, medizinisch Ovarialkarzinom genannt, ist eine bösartige Tumorerkrankung der Eierstöcke. Die Heilungschancen sind in frühen Stadien gut. Doch da die Erkrankung oft lange beschwerdefrei verläuft, wird sie bei etwa 75 Prozent der Patientinnen erst in einem fortgeschrittenen Stadium erkannt. Erfahren Sie hier, wie Sie die Möglichkeit einer Erkrankung richtig einschätzen, Symptome von Eierstockkrebs erkennen können und welche Behandlung infrage kommt.

Inhaltsverzeichnis:

  • Welche Frauen sind am häufigsten von Eierstockkrebs betroffen?
  • Eierstockkrebs vorbeugen
  • Eierstockkrebs: Symptome erkennen
  • Formen von Eierstockkrebs
  • Eierstockkrebs: Diagnose
  • Therapie bei Eierstockkrebs
  • Eierstockkrebs: regelmäßige Nachsorge und Heilungschancen
  • Welche Frauen sind am häufigsten von Eierstockkrebs betroffen?

    Bundesweit erkranken jährlich rund 7300 Frauen an Eierstockkrebs. Damit ist die Erkrankung nach Brustkrebs die zweithäufigste Krebserkrankung der weiblichen Geschlechtsorgane. Die Ursachen von Eierstockkrebs konnten bislang noch nicht gänzlich geklärt werden. Es gibt jedoch einige wissenschaftlich bestätigte Risikofaktoren für diese Krebsart.Dazu zählt vor allem das Alter: Mit zunehmendem Lebensalter steigt das Auftreten von Eierstockkrebs bis zum 85. Lebensjahr stetig weiter an. Aus diesem Grund sollten gerade auch Frauen nach den Wechseljahren und im höheren Alter regelmäßig zur gynäkologischen Vorsorge gehen.

    Auch das Zeitfenster zwischen Pubertät und den Wechseljahren könnte eine Rolle bei Eierstockkrebs spielen: Einige Studien weisen darauf hin, dass Frauen, die ihre erste Menstruation sehr früh und/oder die letzte sehr spät bekommen haben, häufiger an Eierstockkrebs erkranken. Allerdings sind diese Beobachtungen nicht erwiesen. Gesichert erscheint jedoch, dass das Erkrankungsrisiko bei Frauen, die nie schwanger waren, erhöht ist. Es könnte ein Zusammenhang mit der Zahl der Eisprünge bestehen: Je mehr Eisprünge, Ovulationen genannt, stattgefunden haben, desto höher wäre damit die Wahrscheinlichkeit für Eierstockkrebs.

    Weitere wichtige Risikofaktoren für Eierstockkrebs:

  • Erbliche Risiken
  • Brustkrebs
  • Hormonersatztherapie (HET)
  • Unfruchtbarkeit
  • Adipositas
  • Eierstockkrebs vorbeugen

    Da die Ursachen für Eierstockkrebs noch weitgehend unklar sind und die meisten bekannten Risikofaktoren wie Alter oder Genetik nicht beeinflussbar sind, gibt es derzeit wenige Empfehlungen, wie sich die Krankheit verhindern ließe.

    Frauen sollten mindestens einmal pro Jahr die Routineuntersuchung in der gynäkologischen Praxis wahrnehmen.

    Das gilt besonders für Frauen über 50 Jahre, da das Risiko für Eierstockkrebs mit dem Alter steigt. Dennoch gilt leider: Die gynäkologische Tastuntersuchung erkennt meist erst fortgeschrittene Tumoren. Die Ultraschalluntersuchung der Eierstöcke durch die Scheide, häufig als individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) in Praxen angeboten, kann Vergrößerungen erkennen, die möglicherweise ganz harmlos sind. Da diese Untersuchung viele Frauen unnötig beunruhigt, wird der Schaden höher als der Nutzen eingestuft. Studien zeigen, dass die Sterblichkeit bei Eierstockkrebs durch die Ultraschalluntersuchung nicht gesenkt wird.

    Einen gewissen Schutz vor Eierstockkrebs scheint die „Pille“ zu bieten. Doch als grundsätzliche Schutzmaßnahme für alle Frauen ist die hormonelle Verhütung nicht empfehlenswert: Der Schaden durch Nebenwirkungen wäre hier insgesamt ebenfalls höher als der Nutzen. Genetisch vorbelastete Frauen dagegen können sich bei ihrer Frauenärztin oder ihrem Frauenarzt über einen möglichen Einsatz beraten lassen.

    Eierstockkrebs: Symptome erkennen

    Eierstockkrebs bleibt oft über lange Zeit hinweg stumm – das heißt, er macht sich nicht durch Beschwerden bemerkbar. Der Grund dafür ist, dass sich der Tumor zunächst ohne nennenswerten Widerstand in die Bauchhöhle ausbreiten kann. Erst wenn auch angrenzende Organe und Gewebe beeinträchtigt werden, treten Beschwerden auf. Drückt der Tumor auf Organe oder bilden sich Metastasen, sind Blähungen, Völlegefühl und Verdauungsprobleme sowie diffuse Schmerzen im Unterbauch charakteristisch. Vielfach müssen betroffene Frauen auch deutlich häufiger Wasser lassen und verlieren ungewollt an Gewicht. Dennoch kann dabei der Bauchumfang zunehmen. Dies geht auf eine Wasseransammlung im Bauch durch den Tumor zurück. Weitere mögliche Hinweise auf Eierstockkrebs sind Blutungen außerhalb der Regel und nach Ende der Menopause.

    Diese Symptome können aber auch im Zusammenhang mit anderen Erkrankungen wie Endometriose oder PMS/PMDS stehen oder eine ganz gewöhnliche Ursache haben: So sind einige Symptome für Eierstockkrebs auch typisch für Beschwerden während der Menopause.

    Treten Symptome allerdings wiederholt auf oder bleiben über längere Zeit bestehen, sollten sie stets gynäkologisch abgeklärt werden. Das gilt vor allem für Frauen, die über 50 Jahre alt sind. Um einen Termin zu vereinbaren, können Sie sich gern an unseren SBK-Terminservice wenden.

    Formen von Eierstockkrebs

    Am häufigsten sind sogenannte epitheliale Tumoren. Diese entstehen in der obersten Zellschicht von Auskleidungen der Eierstöcke, dem Epithel.

    Deutlich seltener sind Keimzelltumoren, die sich aus den Eizellen bilden. Diese Art des Ovarialkarzinoms kann bereits bei Mädchen und jungen Frauen auftreten. Meist sind Keimzelltumoren bei Frauen gutartig.

    Eierstockkrebs, der vom Stützgewebe der Ovarien ausgeht, wird als Keimstrang-Stroma-Tumor bezeichnet. Bei dieser seltenen Tumorart ist die Prognose meist günstig. 

  • Stadium I: Tumor befällt einen oder beide Eierstöcke
  • Stadium II: Tumor breitet sich zusätzlich auf Eileiter und Becken aus
  • Stadium III: Tumor befällt auch Bauchhöhle und/oder Lymphknoten
  • Stadium IV: Tumorzellen haben sich außerhalb der Bauchhöhle angesiedelt
  • Eierstockkrebs: Diagnose

    Bei einem Verdacht auf Eierstockkrebs wird sich die Fachärztin oder der Facharzt zunächst nach Beschwerden, Vorerkrankungen und möglichen Risikofaktoren wie einer erblichen Vorbelastung erkundigen. Anschließend werden die inneren Geschlechtsorgane von außen über die Bauchdecke und von innen über die Scheide abgetastet, um mögliche Veränderungen zu erkennen. Ein Spekulum – dieses Instrument funktioniert wie ein Spiegel – ermöglicht, die inneren Geschlechtsorgane optisch genau zu betrachten. Auch eine Ultraschalluntersuchung über die Bauchdecke oder Scheide ist möglich. Mit einer Blutuntersuchung im Labor lässt sich feststellen, ob Tumormarker vorhanden sind. Der Bluttest kann auch Hinweise auf vorhandene Metastasen geben. Eine mögliche Ausbreitung kann durch weitere Untersuchungen geklärt werden. Dazu kommen Computertomographie (CT), Magnetresonanztomographie (MRT) oder Positronen-Emissions-Tomographie (PET) infrage.

    Die gute Nachricht: Bei bis zu 80 Prozent der Geschwulste im Eierstock handelt es sich nicht um Eierstockkrebs, sondern um gutartige Tumoren oder einfach nur flüssigkeitsgefüllte Hohlräume. Um das zu klären, muss bei einer Operation eine Gewebeprobe gewonnen werden. Damit lässt sich feststellen, ob und um welche Art von Eierstocktumor es sich handelt. Nach einem Schnelltest können ein bösartiger Tumor und möglicherweise befallene Lymphknoten direkt im Zuge der OP entfernt werden.

    Zu allen Fragen dazu sowie zu den Leistungen der SBK berät Sie unsere persönliche Kundenberatung. Weitere Informationen finden Sie auch hier.

    Therapie bei Eierstockkrebs

    Die erste Therapiemaßnahme bei einem Ovarialkarzinom ist in der Regel die Operation. Ihr schließen sich je nach individuellem Fall mögliche weitere Behandlungsschritte an. Prognose und Heilungschance bei Eierstockkrebs hängen eng mit dem Stadium der Erkrankung zusammen. Wird der Tumor im Stadium I entdeckt, liegt die statistische 5-Jahres-Überlebensrate bei 88 Prozent, im Stadium II bei 79 Prozent. Ist der Eierstockkrebs weiter fortgeschritten, sinken langfristige Überlebenschancen.

    Die Operation im Bauchraum erfolgt unter Vollnarkose. Um den Tumor möglichst vollständig zu entfernen, werden in der Regel beide Eierstöcke und Eileiter entnommen. Abhängig von der Ausbreitung der Tumorzellen kann es notwendig sein, zum Beispiel zugleich auch Teilabschnitte des Darms, der Gebärmutter oder Teile des Bauchfells zu entfernen. Der Blinddarm und Lymphknoten im unteren Bauchbereich können ebenfalls betroffen sein.

    Bei bestehendem Kinderwunsch gibt es die Möglichkeit, die Fruchtbarkeit zu erhalten. Voraussetzung dafür ist: Nur ein Eierstock ist betroffen, der Krebs ist begrenzt und stellt sich wenig aggressiv dar. Bei der OP wird dann nur der erkrankte Eierstock entnommen – die Gebärmutter sowie der gesunde Eierstock verbleiben im Körper.

    Nach der Operation wird in der Regel zu einer Chemotherapie geraten. Nur bei Eierstockkrebs in einem sehr frühen Stadium ist dies nicht erforderlich. Durch die Wirkung der Chemotherapie sollen möglicherweise im Körper verbliebene Tumorzellen abgetötet werden. Zum Einsatz kommt bei Eierstockkrebs meist eine Wirkstoffkombination.

    Patientinnen mit Eierstockkrebs in einem fortgeschrittenen Stadium können eine zusätzliche Antikörperbehandlung erhalten. Dadurch kann die Zeit bis zu einem möglichen Rückfall hinausgezögert werden. Bei Vorliegen von BRCA-Mutationen, also einem familiären genetischen Risiko, stehen zusätzliche Medikamente (PARP-Inhibitoren) zur Verfügung.

    Sie suchen Hilfe bei der Entscheidung für Ihre Therapie?

    Persönliche Kundenberatung der SBK

    SBK-Versicherte genießen im Rahmen einer strukturierten Versorgung bestimmte Vorteile: Sie erhalten in spezialisierten Zentren für Brust- und Eierstockkrebs dauerhaft Unterstützung und präventive Versorgungsangebote. Die SBK ist mit Informationen zu Behandlungsverfahren für Sie da sowie bei der Suche nach der passenden Ärztin, dem passenden Arzt oder der geeigneten Klinik. Dazu wenden Sie sich am besten an Ihre persönliche Kundenberatung.

     

    Eierstockkrebs: regelmäßige Nachsorge und Heilungschancen

    Frauen mit Eierstockkrebs sollten nach der erfolgreichen Behandlung regelmäßige Termine zur Nachsorge wahrnehmen. Engmaschig betreut, lassen sich Rückfälle und Metastasen frühzeitig erkennen und behandeln. In den ersten drei Jahren erfolgen die Nachsorgeuntersuchungen alle drei Monate, in den anschließenden zwei Jahren alle sechs Monate. Bleibt die Patientin danach beschwerdefrei, steht der Besuch bei der Gynäkologin oder beim Gynäkologen nur noch einmal im Jahr an.

    Wichtig: Falls in der Zwischenzeit Probleme und Symptome auftreten, sollten Betroffene diese zügig ärztlich abklären lassen. Auf keinen Fall kann damit bis zum nächsten Termin für die Nachsorge gewartet werden. Die Früherkennung von Rückfällen gilt als beste Therapie: Die Heilungschancen erhöhen sich stark, je eher ein Tumor erkannt wird.

    Eierstockkrebs ist eine belastende Diagnose. Und selbst nach einer erfolgreichen Behandlung kann die Sorge groß sein, dass der Krebs zurückkehrt. Viele Patientinnen profitieren von psychoonkologischer Betreuung. Zum Beispiel lassen sich Strategien üben, die den Druck von der Seele nehmen. Weniger grübeln, besser schlafen, Alltagsprobleme in den Griff bekommen: Das kann die Lebensqualität erheblich verbessern.

    Beratung und Versorgung bei familiärem Brust- und Eierstockkrebs

    Die SBK berät Sie umfassend zu Ihrem individuellen Erkrankungsrisiko.

    Für Personen mit einer Veränderung in bestimmten Genen ist das Risiko, im Laufe des Lebens an Brustkrebs oder Eierstockkrebs zu erkranken, erhöht im Vergleich zu Personen ohne eine familiäre Belastung. Auch das Risiko, dass sich die Krebserkrankung in jüngeren Jahren entwickelt – das heißt vor dem 50. Lebensjahr – ist höher. Bei Personen mit bestimmten familiären Voraussetzungen kann dieses erhöhte Erkrankungsrisiko durch einen Gentest ermittelt werden. Mehr erfahren Sie hier.

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