Lecker, gesund und klimafreundlich essen
Mit diesen vier Ernährungstipps leisten Sie einen Beitrag zum Klimaschutz.
Der Klimawandel ist eines der bedeutenden Themen unserer Zeit und eine große Herausforderung für unsere Gesellschaft. Auch jede und jeder Einzelne kann zum Schutz unseres Klimas beitragen, zum Beispiel mit einer klimafreundlichen Ernährung, die lecker und gleichzeitig gesund ist. Vom Einkauf bis zur Verwertung übrig gebliebener Lebensmittel: Unsere Tipps können Sie ganz einfach in den Alltag integrieren.
7,5 Millionen Menschen in Deutschland ernähren sich nach eigenen Angaben vegetarisch, 1,4 Millionen vegan – das heißt, sie verzichten neben Fisch und Fleisch auch auf Eier und sämtliche Milchprodukte. Damit tragen sie in der Regel auch zu mehr Klimaschutz bei – vorausgesetzt sie ersetzen tierische Produkte durch nachhaltige pflanzliche Alternativen. Durch eine vegetarische beziehungsweise vegane Ernährung können schädliche Gase wie Methan reduziert werden, es gelangen weniger Gülle und Medikamente in die Umwelt. Da die Tiere selbst ebenfalls Nahrung aufnehmen müssen, verbraucht eine fleischbasierte Ernährung häufig mehr Ressourcen. Für ein Kilogramm Rindfleisch werden zum Beispiel rund sieben Kilogramm pflanzliche Nahrung wie Soja benötigt. Laut einer Berechnung der Universität Oxford ist jede und jeder Deutsche im Schnitt für den Ausstoß von elf Tonnen CO2 pro Jahr verantwortlich, ein vegan lebender Mensch nur für neun Tonnen CO2 pro Jahr.
Gerade Veganerinnen und Veganer sollten auf eine ausgewogene Ernährung und einen ausgeglichenen Eisen- und Vitamin-B12-Haushalt im Körper achten, zum Beispiel indem sie häufiger Hülsenfrüchte und Nüsse in ihren Speiseplan einbauen. Dann profitieren sie besonders von den positiven Aspekten des Fleischverzichts: Expertinnen und Experten haben herausgefunden, dass eine überwiegend pflanzliche Ernährung das Leben um bis zu 13 Jahre verlängern kann. So sind Vegetarierinnen und Vegetarier seltener von
Grundsätzlich empfiehlt es sich, beim Einkauf auf Bio-Siegel zu achten. Mittlerweile bieten auch Discounter Produkte an, die die Vorgaben der EG-Öko-Verordnung erfüllen: Dazu zählt, dass Bio-Produkte keine Pestizide enthalten dürfen und nicht mit chemisch-synthetischem Dünger behandelt werden. Das ist besser für Böden, Nutztiere, Insekten und die eigene Gesundheit. Darüber hinaus dürfen in der Bio-Landwirtschaft keine Gentechnik und nur wenige, bestimmte Zusatzstoffe eingesetzt werden. Für die Tierhaltung gilt: Rinder, Hühner, Schweine und Co. müssen artgerecht gehalten werden und Auslaufmöglichkeiten haben. Gut zu wissen: Bio-Produkte müssen nicht immer teurer sein als konventionelle Lebensmittel. Vor allem wenn man saisonal und regional einkauft.
Erdbeeren zu Weihnachten? Trauben im Frühjahr? Ein wichtiger Schritt in Richtung klimafreundliche Ernährung: Essen Sie nur das, was gerade in Ihrer Region Saison hat. Im Idealfall greifen Sie dabei auf Freilandgemüse zurück: Das verursacht bis zu 30-mal weniger klimaschädliche Gase als Produkte aus beheizten Gewächshäusern. Indem Sie möglichst regionale Produkte kaufen, helfen Sie, Transportwege einzusparen – und somit Energie und wiederum Treibhausgase.
Auch Ihrer eigenen Gesundheit tun Sie einen Gefallen: Denn regionale Ware enthält meist weniger Rückstände von Pflanzenschutzmitteln als importierte Ware. Dank idealem Erntezeitpunkt und kurzer Lagerung bleiben auch Vitamine und Mineralstoffe optimal erhalten. Ernähren Sie sich saisonal, ist Ihr Körper zu jeder Jahreszeit mit den passenden Nährstoffen versorgt. Wussten Sie zum Beispiel, dass die „Winterklassiker“ Kohl und Nüsse das Immunsystem unterstützen und Sommergemüse wie Paprika und Tomaten einen leichten Sonnenschutz der Haut aufbauen? Mit dem SBK-Saisonkalender sind Sie immer bestens informiert, welches Obst und Gemüse zu welcher Zeit reif ist.
Etwa 25 Prozent aller gekauften Lebensmittel werden weggeworfen – obwohl sie noch essbar wären.
Haben Sie einmal ein Lebensmittel gekauft, für das Sie – aus diversen Gründen – nun doch keine Verwendung haben, empfehlen wir Ihnen Foodsharing. Informieren Sie sich, ob es in Ihrer Nähe eine Initiative gibt, bei der Sie Lebensmittel abgeben können – und bei Bedarf abgegebene Lebensmittel „retten“ können. Fragen Sie im Fall der Fälle auch einfach in Ihrem direkten Umfeld nach, zum Beispiel in der Nachbarschaft, ob jemand Verwendung für ein bestimmtes Produkt hat. Ganz bestimmt finden sich hier oft dankbare Abnehmerinnen und Abnehmer.
SBK Ernährungsberatung
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