Fimo Health App

Besser leben mit chronischen Erkrankungen

Heute ist ein guter Tag – mit diesen Worten wird man beim Öffnen der Fimo Health App begrüßt. Und genau darum geht es im Kern: Aus jedem Tag das Beste zu machen, so herausfordernd es auch mal sein kann. Die App richtet sich an Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Long Covid oder Krebs. Wie genau die Fimo Health App Betroffenen helfen kann, erzählt uns Gründer Alexander Krawinkel im Interview.

REDAKTION Wie sind Sie auf die Idee gekommen, eine solche App zu entwickeln?

Alexander Krawinkel Die konkrete Idee für die App entstand zufällig bei einem Forschungswettbewerb, wo ich einen meiner Mitgründer kennengelernt habe. Unser Ansatz: Wir wollen möglichst vielen Menschen mit chronischen Erkrankungen unkompliziert und direkt helfen.

R Für wen ist die Fimo Health App gedacht?

AK Das Angebot richtet sich an Menschen mit den Diagnosen Krebs, Long Covid, Multiple Sklerose und ME/CFS. Die chronischen Erkrankungen gehen oft mit Symptomen wie Fatigue, Schmerzen und Ängsten einher. Die App hilft den Betroffenen, ihre Erkrankung besser zu verstehen und den Symptomen proaktiv entgegenzuwirken.

R Was bedeutet das konkret? Wie genau kann die App den Alltag erleichtern?

AK Menschen mit Fatigue zum Beispiel leiden unter extremer Müdigkeit und Erschöpfung. Sie sind körperlich kaum belastbar und erleben wenig Besserung durch Ruhe und Schlaf. Die Fimo Health App hilft dabei, die eigenen Möglichkeiten realistisch einzuschätzen und das alltägliche Tempoindividuell anzupassen. Die Betroffenen tracken ihre täglichen Symptome, Gefühlszustände, genauso wie Aktivitäten und die Ernährung. Durch das Spiegeln des eigenen Verhaltens, also das sogenannte Pacing, wird das Bewusstsein dafür geschärft, mehr auf den eigenen Körper zu hören.

R Was erwartet mich noch, wenn ich die App nutze?

AK Die Nutzer können sich eine individuelle Übersicht über ihre Medikamente erstellen – samt Erinnerungen für die Einnahme. Es gibt interaktive Kurse zu Themen wie Stress, Selbstreflektion oder der Umgang mit dem sozialen Umfeld. Außerdem finden Betroffene in der App Übungen zur Achtsamkeit, Yoga oder Atemtechniken. Dazu kommen viele weitere Elemente wie kognitive Tests, spannender Videocontent sowie informative Artikel.

R Die SBK begleitet und fördert die Einführung der App von Anfang an. Wie genau sieht die Zusammenarbeit aus?

AK Die SBK haben wir über den „Healthy Hub“ kennengelernt. Die Initiative unterstützt junge Startups wie uns dabei, ihr Angebot auf den Gesundheitsmarkt zu bringen. Die SBK hat uns vor allem dabei unterstützt, alle Dinge zu beachten, die für die Zusammenarbeit mit Krankenkassen relevant sind. Dazu gehören Aspekte wie das Vertragswerk, der Datenschutz und die Abrechnung.

R Wie empfinden Sie die Zusammenarbeit mit der SBK?

AK Die Zusammenarbeit mit der SBK ist extrem konstruktiv. Wir erhalten viel offenes und transparentes Feedback, welches uns enorm dabei hilft, die App entsprechend weiterzuentwickeln. Wir haben beispielsweise die Medikamentenfunktion optimiert und weitere Krankheitsbilder ergänzt. Ein neues Feature ist außerdem, dass User die Daten aus der App mit ihren Ärztinnen und Ärzten teilen können.

Die App gibt es nun seit zwei Jahren. Seither laufen auch wissenschaftliche Studien zu ihrer Wirksamkeit. Wie sehen die neuesten Studienergebnisse aus?

AK Inzwischen haben wir Ergebnisse aus der direkten App-Nutzung von Versicherten, aber auch aus klinischen Studien. Sie zeigen, dass unsere App die Lebensqualität der Betroffenen und einzelne Symptome entscheidend verbessern kann. Die Gesundheits- und Krankheitskompetenz der Betroffenen steigt.

Fimo Health App

Besser Leben mit Fatigue

Mit Symptomen umgehen und ihnen entgegenwirken: Die Fimo Health App kann den Alltag chronisch Erkrankter mit den Diagnosen Krebs, Long Covid, Multiple Sklerose und ME/CFS entscheidend verbessern. Klingt interessant für Sie? SBK-Versicherte mit Symptomen wie Fatigue können die App kostenlos nutzen. Mehr Infos dazu finden Sie hier.

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