Grippe oder grippaler Infekt?
Das sind die Unterschiede zwischen Grippe und grippalem Infekt. Tipps zu Impfung und Behandlung.
Die Temperaturen fallen und man hört es überall schniefen und husten: Die Erkältungssaison ist in vollem Gange. Mit einem leichten Kratzen im Hals schleicht es sich an und bald werden daraus echte Halsschmerzen. Husten und Schnupfen folgen und begleiten uns bis zu zwei Wochen. Nun stellt sich die Frage: Handelt es sich um einen grippalen Infekt, also eine Erkältung, oder eine echte Grippe? Und wo liegt der Unterschied zwischen einer Grippe und einem grippalem Infekt?
Symptome: Unterschied zwischen Grippe und grippalem Infekt
Wenn der Arzt von einem grippalen Infekt spricht, ist damit nicht die echte Virusgrippe, also Influenza, gemeint. Diese kann gefährlich werden. Schildern Sie deshalb dem Arzt möglichst genau Ihre „Grippesymptome“.
Die klassische Virusgrippe kommt meist eher unvermittelt und tritt vor allem im Winter auf. Patienten leiden plötzlich unter schweren Grippesymptomen wie hohem Fieber, Schüttelfrost und Gliederschmerzen. Das Fieber steigt schnell an. Der ganze Körper ist in Mitleidenschaft gezogen, man fühlt sich angeschlagen. Im Gegensatz dazu sind bei einem grippalen Infekt meist vor allem Nase, Nebenhöhlen und Hals betroffen und es dauert länger, bis sich die Symptome ausbilden. Außerdem sind sie schwächer.
Wichtig für die Frage „Grippe oder grippaler Infekt?“ ist auch die Beschaffenheit des ausgehusteten Schleims: Ist er gelblich-grün, setzt später noch Fieber ein und das Befinden des Patienten verschlechtert sich weiter, können das Zeichen für eine Lungenentzündung sein. In diesem Falle sollten Sie dringend einen Arzt aufsuchen.
Erkältung oder Influenza: Erkrankungsdauer
Der größte Unterschied zwischen einer Erkältung (einem grippalen Infekt) und einer Grippe ist, dass eine Erkältung uns zwei- bis viermal im Jahr erwischen kann. Sie bessert sich meist schon nach ein paar Tagen und bleibt ohne Nachwirkungen. Eine Grippe hingegen dauert in der Regel mehrere Wochen und kommt deutlich seltener vor.
Behandlung
Ob Grippe oder grippaler Infekt: Wichtig ist, sich auszukurieren. Bei Grippe kann bei Risikopersonen wie zum Beispiel älteren Menschen zudem eine frühzeitige Therapie mit antiviralen Medikamenten erwogen werden.
Verursacher
Ein zentraler Unterschied zwischen einer Grippe und einem grippalen Infekt liegt darin, ob es sich bei den Verursachern, welche die Symptome ausgelöst haben, um Viren oder Bakterien handelt. 90 % aller sogenannten „Erkältungskrankheiten“ werden durch Viren ausgelöst. Es gibt aber auch bakterielle Atemwegsinfekte, die beispielsweise zu einer Lungenentzündung führen können. Ein Patient, der sich beispielsweise mit dem Influenza-Virus infiziert hat, kann sich demnach zusätzlich eine bakterielle Lungenentzündung einfangen. Mehr Informationen zu diesem Thema erhalten Sie
Mit Grippeschutzimpfung vorbeugen
Menschen über 60 Jahre und chronisch Kranke sollten sich gegen Grippe impfen lassen, vor allem Diabetiker, Asthmatiker, COPD-Patienten, Rheumatiker sowie Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Aber auch medizinisches Personal und Schwangere – das empfehlen die Experten der Ständigen Impfkommission (STIKO). Wichtig: Die Grippeimpfung muss jährlich erneuert werden. Denn mit jeder neuen Saison sind andere Viren im Umlauf. Die SBK steht hinter den STIKO-Empfehlungen, sie bietet die
Nützlich: der Impfpass
Unser Rat: Nehmen Sie Ihren Impfpass beim nächsten Arzttermin mit! Neben der Influenzaimpfung können Sie den Impfstatus prüfen lassen. Ihr Hausarzt oder die Mitarbeiter des
Impfungen
Die SBK übernimmt die Kosten für alle empfohlenen Impfungen
Impfungen gehören zu den wirksamsten Maßnahmen, um Infektionskrankheiten zu verhindern. Sie schützen nicht nur den Einzelnen, sie führen auch generell zu weniger Erkrankungen in der Bevölkerung. Alle Informationen und die umfassenden Leistungen der SBK zum Thema Impfen finden Sie