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Long Covid bei Kindern

Dr. med. Herbert Renz-Polster, Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde, über Symptome, Diagnose und Tipps für Betroffene

Artikel nach Kategorien filtern #Coronavirus #Coronavirus #Erkrankungen #Kinder & Jugendliche
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Einige wenige Kinder sind nach einer überstandenen Coronainfektion von Symptomen betroffen, die auf Long Covid hinweisen können. Worin sich Long Covid und Post Covid bei Kindern unterscheiden, lesen Sie hier.

Inhaltsverzeichnis:

  • Definition: Long Covid bei Kindern
  • Symptome von Long Covid bei Kindern
  • Wie sich Long Covid und Post Covid unterscheiden
  • Diagnose und Therapiemöglichkeiten
  • Definition: Long Covid bei Kindern

    Es gibt Kinder, die auch mehrere Wochen nach einer Covid-19-Erkrankung noch sehr schlapp sind. Ist dies in Verbindung mit typischen Coronasymptomen der Fall und lassen sich kinderärztlich keine anderen Ursachen finden, besteht der Verdacht auf Long Covid. Die Diagnose ist nicht einfach, weil bei vielen Kindern eine eventuell vorangegangene Coronaerkrankung aufgrund fehlender Symptome möglicherweise unerkannt geblieben ist.

    Die Häufigkeit von Long Covid bei Kindern ist schwer zu schätzen. Länger als zwei Monate anhaltende Symptome dürften im einstelligen Prozentbereich liegen. Die gute Nachricht: Long Covid heilt ersten Erkenntnissen zufolge bei Kindern schneller aus als bei Erwachsenen. Dennoch können die Symptome nach einiger Zeit schubweise zurückkehren oder auch jahrelang anhalten.

    Symptome von Long Covid bei Kindern

    Einen klassischen Symptomkatalog für Long Covid bei Kindern gibt genauso wenig wie bei Erwachsenen. Gerade bei kleinen Patientinnen und Patienten, die nach ihrer Coronaerkrankung das Pädiatrisch Inflammatorische Multisystem Syndrom (PIMS) entwickelt hatten, sind zeitlich begrenzt Organstörungen zu beobachten. PIMS ist eine schwere Immunreaktion des kindlichen Körpers auf Covid-19 mit Fieber, Kreislauf- und Herzbeschwerden sowie möglicher Entzündung von Haut, Darm, Schleimhaut und Herz. Es kann vier bis sechs Wochen nach der eigentlichen Coronainfektion auftreten.

    Neben den besonders langanhaltenden Coronasymptomen wie Husten, Störung des Geruchsinns oder Kurzatmigkeit kann Long Covid bei Kindern zu oft schwerer Fatigue und mangelnder Belastbarkeit führen. Oft verschlimmern sich die Symptome nach körperlicher Belastung. Auch Kreislaufprobleme wie das posturale Tachykardiesyndrom (POTS) treten häufig auf. Es äußert sich durch Schwächeanfälle, Herzrasen und auch durch innere Angst. Manche Kinder können keine Treppen mehr steigen oder haben generell Schwierigkeiten zu gehen. Ob ein POTS vorliegt, kann kinderärztlich durch spezielle Tests abgeklärt werden.

    Wie bei Erwachsenen kann Corona auch bei Kindern in ein Chronisches Fatigue Syndrom (CFS) münden. Das geschwächte Immunsystem führt zu einem langwierigen, schweren Erschöpfungszustand, der sich bei Belastung wie Sport oder auch geistiger Arbeit erheblich verstärkt und dann auch oft mit Schlafstörungen, Grippegefühl, Muskelschmerzen und Konzentrationsproblemen einhergeht. Jede Überlastung kann die Symptome über Tage oder Wochen hinweg verschlimmern. Mögliche Ursachen sind Durchblutungsstörungen, Fehlregulationen des Gehirns sowie Störungen des Energiestoffwechsels.

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    Unser Experte

    Dr. med. Herbert Renz-Polster

    Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin mit Weiterbildung in pädiatrischer Pneumologie

    Das Krankheitsbild des Chronischen Fatigue Syndroms (CFS) ist unter vielen Kinderärztinnen und Kinderärzten noch nicht sehr bekannt. Dr. med. Herbert Renz-Polster weiß, welche Hinweise bei der Diagnose helfen:

  • Schwerer Erschöpfungszustand
  • Muskel- und Kopfschmerzen
  • Konzentrationsschwäche
  • Kreislaufprobleme und Herzrasen
  • Schwächeanfälle
  • Sport und geistiges Arbeiten verstärken die Symptome und lösen oft einen regelrechten „Crash“ aus
  • Wie sich Long Covid und Post Covid unterscheiden

    Es gibt weder typische Long-Covid-Symptome noch typische Post-Covid-Symptome. Long Covid bei Kindern und Post Covid bei Kindern unterscheiden sich nur in der Phase und Dauer ihres Auftretens. Long Covid liegt vor, wenn die Symptome vier bis zwölf Wochen nach der akuten Erkrankung anhalten. Alles darüber hinaus wird als Post Covid eingeordnet. In dieser Phase können auch völlig neue Symptome oder Beschwerden hinzukommen, deren Ursache unklar ist.

    Diagnose und Therapiemöglichkeiten

    Eltern, die Long Covid oder Post Covid bei ihrem Kind vermuten, können sich an folgende fachärztliche Einrichtungen wenden:

  • Kinderarztpraxis
  • Kinder-Kardiologie
  • Kinder-Pulmologie
  • Kinder-Neurologie
  • Kinder-Neuropsychologie
  • Hals-Nasen-Ohren-Praxis
  • Es gibt bislang keine Standarddiagnose, die direkt auf Long Covid oder Post Covid schließen lässt. Deshalb erfolgt die Diagnose über das Ausschlussverfahren, also den Ausschluss anderer möglicher Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen.

    Wird bei einem Kind ein POTS diagnostiziert, so besteht die Therapie in ausreichender Ruhe, regelmäßiger Flüssigkeits- und Salzzufuhr und dem Tragen von Kompressionsstrümpfen, um eine gleichmäßige Blutverteilung im Körper zu fördern. Auch Medikamente kommen infrage. Eine konkrete Therapieempfehlung erfolgt vonseiten der behandelnden Kinderarztpraxis.

    Beim Chronischen Fatigue-Syndrom (CFS) raten die Kinderärztinnen und Kinderärzte wie Dr. Renz-Polster zum sogenannten Pacing. Hier geht es darum, den Alltag an den reduzierten Energievorrat anzupassen und Überlastungen unbedingt zu vermeiden. „Jeder ,Crash‘ startet das Immunsystem neu. Das muss unbedingt vermieden werden. Die Umwelt sollte Rücksicht nehmen und die Belastungsgrenzen des Kindes kennen und respektieren. Ganz wichtig: die gute und achtsame Unterstützung im Alltag. Denn die Kinder sind in einer Dauerkrise, können oft nicht mehr in die Schule gehen und fühlen sich ausgeschlossen“, so Dr. Renz-Polster. „Umso wichtiger, dass sie mit ihren Einschränkungen nicht auch noch Stress bekommen, etwa weil ihre Einschränkungen als Faulheit angesehen werden oder weil sie als psychisch krank dargestellt werden, wo sie doch genau wissen, dass ihr Körper schwer erkrankt ist.“ Schmerzen und Schlafstörungen lassen sich mit kindgerechter Medikation und Entspannungsübungen behandeln. Eltern können sich außerdem mit ihren Kindern einer Selbsthilfegruppe anschließen oder selbst eine gründen.

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