sbk.org Magazin Arbeitgeberservice Leistungserbringende Karriere Unternehmen Presse & Politik Suche
Mitglied werden Mitgliedsbescheinigung Kostenfreie Familienversicherung Persönlichen Daten aktualisieren Registrierung Meine SBK SBK-Bonusprogramm Krankmeldung Rechnungserstattung Anträge & Formulare
EnglishLogin
Mitglied werden
Mitglied werden Mitgliedsbescheinigung Kostenfreie Familienversicherung Persönlichen Daten aktualisieren Registrierung Meine SBK SBK-Bonusprogramm Krankmeldung Rechnungserstattung Anträge & Formulare
Englisch Suche
Mitglied werden Mitgliedsbescheinigung Kostenfreie Familienversicherung Persönlichen Daten aktualisieren Registrierung Meine SBK SBK-Bonusprogramm Krankmeldung Rechnungserstattung Anträge & Formulare
Menü Gesundheitswesen E-Health Ernährung Bewegung Familie Psychologie Medizin Reise Work-Life-Balance Über uns sbk.org Magazin Arbeitgeberservice Leistungserbringende Karriere Unternehmen Presse & Politik EnglischLoginJetzt Mitglied werden
Mitglied werden
GesundheitswesenE-HealthErnährungBewegungFamiliePsychologieMedizinReiseWork-Life-BalanceÜber uns

Longevity – länger gesund leben

Was steckt hinter dem Trend aus den USA – ein milliardenschweres Geschäft oder ein Plädoyer für mehr Selbstfürsorge?

Artikel nach Kategorien filtern #Fit im Alter #Junge Leute #Lifestyle #Vorsorge
@gettyimages / FatCamera

Der Wunsch nach einem langen, gesunden Leben ist so alt wie die Menschheit selbst. Und befeuert durch die Fortschritte der Biotechnologie und Medizin scheint der Traum vom „ewigen Leben“ zunehmend greifbar. In den USA ist mit „Longevity“ ein regelrechter Hype entstanden. Ein milliardenschweres Geschäft. Teure Nahrungsergänzungsmittel und Anti-Aging-Pillen versprechen andauernde Jugend. Neuartige Smartwatches überwachen Fitnesslevel, Sauerstoffsättigung und Schlafqualität rund um die Uhr. Und in Eiskammern wird bei der Kryotherapie der menschliche Körper Temperaturen von mehr als 100 Grad unter null ausgesetzt.

Doch brauchen wir wirklich teure Therapien, Techniken und Tabletten oder ist die Lösung viel einfacher? Ist ein gesundes Maß an Selbstfürsorge nicht viel wirksamer, um lange und erfüllt zu leben? Und wie kann das Gesundheitssystem dabei unterstützen? Über all das sprechen wir in diesem Artikel.

Inhaltsverzeichnis:

  • Was versteht man unter dem Begriff „Longevity“?
  • Wodurch wird unser biologisches Alter beeinflusst?
  • Müssen wir uns ein langes Leben erkaufen?
  • Warum bringt ein gesunder Lebensstil mehr als Wunderpillen?
  • Wie kann die Gesundheitsversorgung unsere Longevity fördern?
  • Was versteht man unter dem Begriff „Longevity“?

    Das Wort Longevity stammt aus dem Englischen und ist vor allem in den USA seit längerer Zeit ein gängiger Begriff in Gesellschaft und Wissenschaft. Am ehesten würde man Longevity im Deutschen mit „Langlebigkeit“ oder „lange Lebenserwartung“ übersetzen.

    Doch Longevity meint weit mehr als nur ein langes Leben als solches. Es geht darum, die Lebensqualität bis ins hohe Alter zu erhalten. Die Menschen sollen sich so lange wie möglich wohlfühlen, um selbstbestimmt und aktiv am Leben teilzunehmen. Deshalb ist es wichtig, zwischen zwei Begriffen zu unterscheiden: „Lebensspanne“ und „Gesundheitsspanne“. Die „Lebensspanne“ beschreibt die maximale Lebensdauer eines Menschen – also die Anzahl der Jahre, die er theoretisch leben kann. Die „Gesundheitsspanne“ hingegen bezieht sich auf die Zeitspanne, in der ein Mensch weitestgehend gesund ist – und damit in der Lage, ein aktives, erfülltes Leben zu führen.

    Eben hier liegt die Herausforderung: Denn während sich die durchschnittliche Lebensdauer in den Industrieländern seit Ende des 19 Jh. mehr als verdoppelt1 hat, ist die Gesundheitsspanne nahezu unverändert geblieben. Das heißt: Wir werden immer älter und sind dabei immer länger krank. So ist laut WHO ein Kind, das heute in Deutschland geboren wird, nur 71 der durchschnittlich 82 Lebensjahre frei von schweren Kranhkeiten.2 Genau das will die Longevity-Forschung ändern, an der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Medizin, Molekularbiologie, der Sport- und Ernährungswissenschaft, der Psychologie und anderer Disziplinen beteiligt sind.

    Wodurch wird unser biologisches Alter beeinflusst?

    Das Alter in unserem Pass sagt nicht unbedingt etwas über unseren Gesundheitszustand aus. Wie fit unser Körper und unsere Zellen wirklich sind, beschreibt das biologische Alter. Es ist damit wichtiger und aussagekräftiger als unser kalendarisches Alter, das heißt unsere Anzahl von Lebensjahren.

    Doch was beeinflusst unser biologisches Alter? Das Erstaunliche ist: Unser Erbgut bestimmt nur zu 10 bis 15 % unser Altern.3 Weitaus entscheidender sind sogenannte epigenetische Veränderungen, das heißt Veränderungen, die durch Umwelteinflüsse und unseren Lebensstil hervorgerufen werden.

    Zu diesen Faktoren zählen etwa Ernährung, Übergewicht, körperliche Aktivität, Rauchen, Alkoholkonsum, Umweltschadstoffe oder psychischer Stress. All diese Lebensstilfaktoren können unsere Genaktivität und damit den Zustand unserer Zellen beeinflussen. Damit bremsen oder beschleunigen sie die Alterungsprozesse in unserem Körper. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vermuten zudem hinter epigenetischen Veränderungen auch die Ursache vieler altersassoziierter Krankheiten, wie z. B. Alzheimer, Altersdiabetes oder Krebs. 

    Müssen wir uns ein langes Leben erkaufen?

    In den USA ist der Traum vom langen, gesunden Leben längst zu einer milliardenschweren Industrie geworden. Unternehmer wie Jeff Bezos und Mark Zuckerberg investieren in Biotech-Start-ups, die an lebensverlängernden Therapien arbeiten. Und der Multimillionär und Biohacker Bryan Johnson hat die Devise ausgerufen „Don’t die“ – „Nicht sterben“. Täglich schluckt er 111 Pillen, beschäftigt ein 30-köpfiges Team von Ärztinnen und Ärzten, nimmt exakt 1.977 vegane Kalorien zu sich und unterzieht sich jeden Nachmittag medizinischen Tests.

    Doch auch in Deutschland ist der Trend längst angekommen – mit einem riesigen Angebot an Fitnesstrackern, Nahrungsergänzungsmitteln, Anti-Aging-Treatments oder Longevity-Kliniken. In Podcasts, Zeitschriften, Büchern, TikTok Reels und Workshops – überall werden neue erfolgversprechende Wege zur Langlebigkeit in Aussicht gestellt. Bleibt die Frage: Brauchen wir diese teuer erkaufte Selbstoptimierung und Zwangsverjüngung? Oder trägt ein gesundes Maß an Selbstfürsorge viel mehr zu einem langen, erfüllten Leben bei?

    Warum bringt ein gesunder Lebensstil mehr als Wunderpillen?

    Natürlich gehören Krankheiten zum Leben und lassen sich trotz Hochleistungsmedizin nie ganz verhindern. Eine gesunde Lebensweise kann aber entscheidend dazu beitragen, unseren Körper und Geist bestmöglich zu schützen.

    Und: Je früher wir damit beginnen, uns gut um die eigene körperliche und geistige Gesundheit zu kümmern, desto besser. Doch es ist nie zu spät, damit anzufangen. Auch ältere Menschen können mit körperlicher Aktivität und guter Ernährung noch viel für ihre Gesundheit erreichen. Durch eine nachhaltig gesunde Lebensweise drücken wir die richtigen epigenetischen Schalter, um Alterungsprozesse zu verlangsamen und Krankheiten vorzubeugen. Dazu gehören folgende Faktoren.

    Viel frisches Gemüse, gesunde Fette wie Oliven- oder Leinöl sowie Fisch und mageres Hühnchenfleisch – eine gesunde und nährstoffreiche Ernährung senkt das Risiko altersbedingter Erkrankungen. Zu viel Zucker, Salz und schlechte Fette, wie sie häufig in Fertigprodukten stecken, sind hingegen schädlich. Eine aktuelle Studie der renommierten Columbia Universität in New York legt zudem nahe, dass eine reduzierte Kalorienzufuhr Alterungsprozesse verlangsamen kann.5

    Rauchen und Alkoholkonsum gehören zu den größten Risikofaktoren für viele schwerwiegende Erkrankungen, darunter Lungenkrebs, Leberkrebs, Herzkrankheiten und Schlaganfälle. Der Verzicht auf Tabak und Alkohol ist daher eine der effektivsten Maßnahmen, um die eigene Lebensspanne zu verlängern. Sie möchten mit dem Rauchen aufhören? Wir unterstützen Sie dabei.

    Regelmäßige körperliche Aktivität stärkt Muskeln und Gelenke, reduziert das Risiko chronischer Erkrankungen und fördert die geistige Gesundheit. Wie Sie mehr Bewegung in Ihren Alltag einbauen, lesen Sie hier.

    7 bis 9 Stunden Schlaf und eine gute Schlafhygiene unterstützen das Immunsystem, verbessern die geistige Klarheit und fördern die Zellreparatur. Erfahren Sie hier, wie Sie entspannt durch die Nacht kommen.

    Geistig aktive Menschen haben ein geringeres Risiko, z. B. an Demenz zu erkranken. Daher ist es wichtig, immer wieder Neues zu lernen, zu lesen oder das Gehirn gezielt zu trainieren. Wie wäre es z. B. mit Gehirnjogging?

    Ein starkes soziales Netzwerk und das Gefühl, einen Sinn im Leben zu haben, können die psychische Gesundheit stärken und das Immunsystem positiv beeinflussen. Lesen Sie, wie glücklich und erfüllt z. B. ein Ehrenamt machen kann.

    Chronischer Stress kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen und das Risiko für Bluthochdruck und Herzerkrankungen erhöhen. Durch eine gelebte Work-Life-Balance mit Hobbys und Freizeitaktivitäten bringen Sie gezielt mehr Entspannung in Ihren Alltag. Meditieren kann ebenfalls helfen zu entschleunigen, z. B. mit der Achtsamkeits-App 7Mind.

    Viele Krankheiten, die das Leben verkürzen, wie etwa Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen, können erfolgreich behandelt werden, wenn sie in einem frühen Stadium erkannt werden. Umso wichtiger ist es, regelmäßig zur Vorsorge zu gehen und sich auf Herz und Nieren prüfen zu lassen. Einen Überblick über alle relevanten Vorsorgeuntersuchungen finden Sie hier.

    Wie kann die Gesundheitsversorgung unsere Longevity fördern?

    Wie Sie sehen, kann jede und jeder Einzelne von uns viel für ein langes, gesundes Leben tun. Damit möglichst viele Menschen von den Vorteilen eines gesunden Lebensstils profitieren, sollte auch das Gesundheitswesen stärker darauf setzen, Gesundheit zu fördern statt erst bei Krankheit aktiv zu werden. Vorsorgeuntersuchungen, Impfungen und auch die Unterstützung einer gesünderen Lebensweise spielen in so einer präventiv ausgerichteten Versorgung eine viel gewichtigere Rolle.

    Doch nicht nur das Gesundheitswesen ist gefragt, wenn darum geht, die Gesundheit der Menschen zu fördern. Das ist eine Aufgabe, in der unterschiedliche Gesellschaftsbereiche zusammenwirken. Dazu gehören beispielsweise Kommunen, die Schwimmbäder finanzieren, die Stadtplanung, die Platz für Radwege schafft, oder Kantinen, die gesundes und abwechslungsreiches Essen anbieten.

    Die Chancen eines solchen gesundheitsorientierten Ansatzes sind riesig – für das Gesundheitswesen und die ganze Gesellschaft. Denn weniger Krankheit bedeutet nicht nur mehr Lebensqualität für die Menschen. Es führt auch zu weniger medizinischen Behandlungen. Das schont die Ressourcen im Gesundheitswesen, wie zum Beispiel das knappe Personal in Medizin und Pflege, und verringert die Kosten der Gesundheitsversorgung.

    Prävention und Gesundheitsförderung sollten in der Gesundheitsversorgung eine viel größere Rolle spielen. Aktuell ist unser Gesundheitssystem eher ein „Krankheitssystem“.

    Deshalb machen wir uns stark für mehr Gesundheitsförderung in allen Lebensbereichen. Mit unseren vielfältigen SBK-Gesundheitsangeboten motivieren wir unsere Versicherten, einen gesunden Lebensstil zu entwickeln. Diese Angebote reichen von zusätzlichenVorsorgeleistungen über unterschiedlichste Gesundheitskurse und -reisen bis hin zu regelmäßigen Aufklärungskampagnen und Gesundheitsinformationen.

    Um Prävention in allen Lebenswelten zu fördern, engagieren wir uns gemeinsam mit Unternehmen, sozialen und gemeinnützigen Einrichtungen. Zum Beispiel setzen wir uns für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene ein, indem wir mit GORILLA kooperieren, einem Gesundheitsförderungs- und Bildungsprogramm. Zusammen mit GummiLove machen wir uns für Safer Sex und die sexuelle Gesundheit stark. Und mit unserem Darmkrebsvorsorge-Test ermöglichen wir die innovative Darmkrebsfrüherkennung von zuhause aus.

    Sicherlich steht die Longevity-Forschung noch am Anfang – doch Selbstfürsorge und Prävention werden immer ein Grundstein für ein langes, gesundes Leben sein.

    Gesundheitskurse

    Nutzen Sie unser großes Angebot an Gesundheitskursen zur Prävention

    Viel bewegen, entspannen und gesund ernähren – so lautet die einfache Formel der Prävention. Mit unseren Gesundheitskursen können Sie viel dafür tun, lange gesund und fit zu bleiben. Das vielfältige Angebot reicht von Wirbelsäulengymnastik und Yoga über verschiedene Ernährungskurse bis zu Achtsamkeits- und Raucherentwöhnungskursen. Dabei haben Sie die Wahl zwischen Kursen vor Ort in einer festen Trainingsgruppe oder Online-Kursen. So können Sie ganz unabhängig von Kurszeiten Ihren Kurs ganz flexibel in Ihren Alltag einbauen. Mehr zu den Gesundheitskursen erfahren Sie hier.

    1 https://ourworldindata.org/life-expectancy 

    2https://iris.who.int/bitstream/handle/10665/67215/WHO_NMH_NPH_02.8_ger.pdf

    3https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31690828

    4https://www.dkfz.de/de/krebspraevention/Downloads/pdf/FzK/FzK_2014_Lebensstil-und-Lebenserwartung.pdf

    Auch lesenswert

    Tina Winterer, Expertin im Waldbaden, hat uns mit auf eine wunderbare Reise tief in die Natur genommen.

    5 min Lesezeit

    Die SBK bringt das Exergame SilverFit ins Seniorenheim

    1 min Lesezeit

    Wie lange dauert eine Darmspiegelung, bestehen Risiken und was gilt es zu beachten? Die Antworten darauf lesen Sie hier.

    4 min Lesezeit

    Folgen Sie uns auf

    Facebook
    YouTube
    LinkedIn
    XING

    Mitglied werden

    Krankenversicherung für Familien

    Krankenversicherung für Studenten

    Krankenversicherung für Azubis

    Krankenversicherung Arbeitnehmer

    Krankenversicherung Selbstständige

    Mitglied werden

    Auszeichnungen

    SBK empfehlen

    KontaktFür VersicherteKundenberater-SucheGeschäftsstellen-SucheLeistungserbringendeArbeitgeberserviceMitglied werdenMitgliedsantragWeiterempfehlenAuszeichnungenIm BerufMit FamilieAusbildungStudiumSelbstständigkeitBeratung & LeistungenAnträge & FormulareAlternative MedizinAuslandBeratung & ServicesGesundheit & BehandlungPflegeSchwangerschaft & FamilieVorsorge & PräventionZahngesundheitÜber Meine SBKLoginHäufige FragenNutzungsbedingungenUnternehmenÜber unsKarriereAktuelle Berichte und ZahlenAusschreibungenVerwaltungsratVorstandPresse
    Cookie Einstellungen Datenschutz Impressum Barrierefreiheit & Leichte Sprache

    Wir verwenden erforderliche Cookies, die für den Betrieb der Webseite notwendig sind, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Zusätzliche Cookies und Technologien werden nur verwendet, wenn Sie Ihnen zustimmen. Diese Cookies und Technologien werden für statistische Zwecke und für weitere Funktionen auf der Webseite genutzt:

  • Erforderliche Cookies
  • Statistik-Cookies
  • Externe Dienste
  • Mit Klick auf "Zustimmen" und anschließend auf "Speichern" akzeptieren Sie diese und auch die Weitergabe Ihrer Daten an Drittanbieter.

    Weitere Informationen, auch zur Datenverarbeitung durch Drittanbieter, finden Sie in den Einstellungen sowie in unseren Datenschutzhinweisen. Sie können die Verwendung von Cookies ablehnen oder jederzeit über Ihre Einstellungen anpassen.

    Zustimmen Zu den Einstellungen

    Sie haben die Wahl, welche Cookies und externe Dienste Sie zulassen:

    Diese Cookies sind notwendig, damit Sie durch die Seiten navigieren und wesentliche Funktionen nutzen können.

    Diese Cookies helfen uns, das Nutzungsverhalten besser zu verstehen.

    Auf dieser Seite werden Dienste eingebunden, die durch Drittanbieter bereitgestellt werden. Diese erbringen ihre Services eigenverantwortlich. In Einzelfällen müssen für diese Funktionen Cookies gesetzt werden.

    Datenschutzhinweise

    Einstellungen speichern