Magenkrebs – Ursachen, Diagnose, Symptome

Die gute Nachricht: Magenkrebs kommt immer seltener vor. Allerdings wird er häufig erst sehr spät entdeckt.

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Magenkrebs ist ein bösartiger Tumor im Magen. Bundesweit erkranken jährlich etwa 15.000 Erwachsene daran, mit rückläufiger Tendenz. Den Rückgang führen Fachleute einerseits auf veränderte Ernährungs- und Lebensgewohnheiten zurück, andererseits aber auch auf eine sinkende Anzahl von Infektionen mit dem Magenbakterium Helicobacter pylori. Männer sind öfter betroffen als Frauen. Ungeachtet der geringeren Patientenzahlen ist das Magenkarzinom jedoch noch immer eine Krebserkrankung, die viele Menschenleben fordert. Da es lange keine Beschwerden bereitet, fällt die Diagnose zeitverzögert aus. Das reduziert die Überlebenschancen von Magenkrebspatientinnen und -patienten.

Magenkrebs: Ursachen

Neunzig Prozent der Magenkarzinome entstehen im Drüsengewebe der Magenschleimhaut. Die Medizin spricht dann von Adenokarzinomen. Kein Magenkrebs ist dagegen der als MALT bezeichnete Tumor im Magen: Hierbei handelt es sich um ein Schleimhautlymphom, das meist in der Magenschleimhaut auftritt. Das Risiko für Magenkrebs steigt mit zunehmendem Alter – Männer sind bei der Diagnosestellung durchschnittlich 71 Jahre alt, Frauen etwa 76 Jahre. Was Magenkrebs verursacht, ist nicht im Detail bekannt, wohl aber, welche Risikofaktoren eine Entstehung begünstigen. Die wichtigsten sind:

Magenkrebs: Symptome

Mögliche Anzeichen sind Druckgefühl oder Schmerzen im Oberbauch, Schluckbeschwerden und Aufstoßen. Weitere Anzeichen können eine Abneigung gegenüber früher geschätzten Speisen und Getränken, Übelkeit und Erbrechen sowie ungewollter Gewichtsverlust sein. Auch eine durch Magenblutungen ausgelöste Dunkelfärbung des Stuhls, Teerstuhl genannt, ist alarmierend. Diese Symptome sollten unbedingt ärztlich abgeklärt werden.

Magenkrebs: Diagnose

Bei den oben genannten Beschwerden wird ein Facharzt für Innere Medizin mit Spezialisierung zum Gastroenterologen zunächst eine Magenspiegelung (Gastroskopie) durchführen. Ist die Magenschleimhaut an einer Stelle auffällig verändert, erfolgt mit einer kleinen Zange die Entnahme von Gewebeproben (Biopsie). Das Material wird mikroskopisch und molekularbiologisch auf Krebszellen und deren genetische Veränderungen untersucht. Eine Ultraschalluntersuchung über einen Magenschlauch erlaubt eine genauere Aussage darüber, wie tief der Tumor in die Magenwand eingedrungen ist. Eine normale Ultraschalluntersuchung des Bauches beantwortet die Frage, ob sich der Tumor bereits auf andere Organe wie Leber oder Bauchfell ausgebreitet hat. Röntgenaufnahmen des Brustkorbs dienen der Suche nach Lungenmetastasen und der Beurteilung von Herz und Lunge im Hinblick auf eine Operation. Mithilfe einer Blutuntersuchung werden Tumormarker bestimmt, die bei Magenkrebs allerdings häufig fehlen.

Vorsorgeuntersuchungen im Überblick

Wer regelmäßig an einer Vorsorgeuntersuchung teilnimmt, sorgt dafür, dass Gesundheitsrisiken und Erkrankungen rechtzeitig erkannt werden. Gerne unterstützen wir Sie bei der Suche nach einem Facharzt mit unserem SBK-Terminservice.

Magenkrebs: Behandlung

Wie die Therapie abläuft, hängt vom Stadium dieser Krebserkrankung und den histologischen sowie genetischen Eigenschaften des Tumors ab. Sehr kleine, oberflächliche Tumoren können endoskopisch entfernt werden. Meist ist jedoch ein chirurgischer Eingriff nötig, besonders wenn die Krankheit in einem fortgeschrittenen Stadium ist. Wenn eine Operation nicht mehr möglich ist, setzt man Medikamente ein, die das Tumorzellwachstum verlangsamen oder stoppen sollen (Zytostatika). Je nach genetischer Eigenschaft des Tumors kann diese Chemotherapie auch mit speziellen Arzneimitteln, die sich gezielt gegen Tumorzellmarker richten („zielgerichtete Therapie“), kombiniert werden.

SBK-Leistungen bei Krebserkrankungen

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