Mika – die Unterstützungs-App für an Krebs erkrankte Menschen

Digitale Unterstützung in herausfordernden Zeiten

Eine Krebsdiagnose versetzt den meisten Menschen einen Schock. Umso wichtiger ist es, dass Betroffenen sofort jemand zur Seite steht. Zusätzlich zur Therapieplanung und -durchführung können Betroffene und Angehörige jetzt einen persönlichen digitalen Begleiter nutzen: die kostenlose Unterstützungs-App Mika (mein interaktiver Krebsassistent). Entwickelt wurde sie in Zusammenarbeit mit der Charité Berlin und dem Universitätsklinikum Leipzig. Ziel ist es, Patienten insbesondere während und nach der Primärtherapie zu unterstützen.

Christina Bernards, SBK-Fachexpertin für neue Versorgungsangebote: „Wir als SBK sind überzeugt, dass die Vermittlung von Informationen über ‚das, was ist und was kommt‘ einen hohen Stellenwert für unsere Kunden hat, und sie sind daher gerne Kooperationspartner von Mika.“ Weiter erklärt sie: „Bei diesem zertifizierten Medizinprodukt steht der Patient, der Mensch, im Mittelpunkt. Das ist genau der Anspruch, den wir von der Siemens-Betriebskrankenkasse auch im Hinblick auf alle unsere Kunden haben.“
 

Was ist das Besondere an Mika?

Die App orientiert sich an den Bedürfnissen der Betroffenen. Diese können täglich mithilfe von Mika dokumentieren, wie es ihnen geht, Symptome und Nebenwirkungen festhalten und sich an die regelmäßige Medikamenteneinnahme erinnern lassen. So entsteht ein digitales Krebstagebuch, das Betroffenen und behandelnden Ärzten dazu dient, gemeinsam individuellere Entscheidungen zu treffen, damit die Therapie so gut wie möglich verläuft. 

Darüber hinaus kann Mika, dank künstlicher Intelligenz, ganz individuell auf die Betroffenen eingehen. So analysiert Mika die jeweils persönliche Situation und verknüpft den täglichen Gesundheits-Check-up mit praktischen Tipps, die den Alltag erleichtern. Zudem gewinnen die Nutzer Sicherheit: durch fundierte Informationen von Experten und Erfahrungsberichten anderer Krebspatienten, welche Mika zur Verfügung stellt. Mit diesem umfangreichen Angebot kann das Leben mit der Krebserkrankung verbessert werden, zum Beispiel durch Anleitung zu Achtsamkeit, Bewegung und gesunder Ernährung. Betroffene werden also nicht nur medizinisch, sondern auch psychologisch unterstützt – eine Chance für einen positiven Effekt auf das gesamte Wohlbefinden.

Quelle: Fosanis GmbH

„Mit Mika erhält unser Kunde ausgewählte krankheitsspezifische sowie generalisierte Informationen, zum Beispiel zur Unterstützung im Alltag, die für ihn in seiner individuellen Situation wichtig und hilfreich sind“, sagt Bernards.

„Mit Mika möchte die SBK Betroffene unterstützen, selbstbestimmt und fundiert über die zentralen Belange ihrer eigenen Gesundheit bzw. Krankheit zu entscheiden“, so Bernards weiter. „Kompetenzen in Bezug auf die eigene Erkrankung aufzubauen, ‚mitentscheiden‘ zu können, verringert Unsicherheiten und bewahrt Autonomie, wenn das Leben aus den Fugen gerät.“

Mika während der Corona-Zeit

Die Corona-Pandemie verändert den Alltag nahezu aller Menschen. Besonders diejenigen, die an Krebs erkrankt sind, fühlen sich verunsichert. Gerade in dieser Zeit kann die Mika-App ihnen Halt geben und drängende Fragen beantworten. Zum Beispiel, ob sie einer Risikogruppe zugerechnet werden und sich besonders schützen müssen. Mika klärt beispielsweise darüber auf, dass Vorsicht insbesondere dann geboten ist, wenn das Immunsystem infolge einer aktuellen oder kürzlich abgeschlossenen Behandlung geschwächt ist. Digitale Angebote wie Mika sind also in der Lage, differenziert Auskunft zu geben und die Therapiebegleitung sinnvoll zu ergänzen – vor allem wenn Ärzte und Kliniken außergewöhnlich stark beansprucht sind und nicht auf alle Bedürfnisse zeitnah eingehen können.

Datenschutz? Ja, bitte!

„Wenn wir unseren Kunden eine Unterstützungs-App empfehlen, prüfen wir bei der SBK genau, ob unsere Kunden von neuen digitalen Angeboten einen qualitativen und bedürfnisorientierten Mehrwert haben – und der ist bei Mika gegeben“, erklärt die Fachexpertin der SBK. „Ziel muss sein, die Lebensqualität bei Krebs zu erhöhen und den Umgang mit der Erkrankung, den Therapien und Nebenwirkungen zu verbessern. Mika kann dazu einen wertvollen Beitrag leisten.“ 

Zudem entspricht die Mika-App den Datenschutzrichtlinien. Sie wurde in Deutschland entwickelt, die persönlichen Daten werden anonymisiert und nach höchsten Sicherheitsstandards auf Servern in Deutschland gespeichert.

So erhalten Sie die App

Grundsätzlich steht Mika allen Betroffenen kostenlos zur Verfügung. Auch Angehörige oder Menschen, die sich informieren möchten, können Mika nutzen. Registrieren Sie sich unter www.mitmika.de und laden Sie die App im App Store bzw. bei Google Play herunter. 

Mehr Informationen zu Mika als DiGA finden Sie hier.

Für welche Krebsarten ist die App besonders geeignet?

Grundsätzlich ist die Mika-App für alle Krebspatienten geeignet. In der App gezielt auswählen können die Nutzer folgende Krebsarten: 
Brustkrebs, Darmkrebs, Eierstockkrebs, Gebärmutterhalskrebs, Gebärmutterkörperkrebs, Glioblastom, Harnblasenkrebs, Hautkrebs, Hodenkrebs, Kehlkopfkrebs, Krebs der Gallenblase und Gallenwege, Leberkrebs, Leukämie, Lungenkrebs, Lymphdrüsenkrebs (Morbus Hodgkin), Lymphdrüsenkrebs (Non-Hodgkin-Lymphom), Magenkrebs, Mundhöhlen- und Rachenkrebs, Nierenkrebs, Prostatakrebs, Schilddrüsenkrebs, Speiseröhrenkrebs, Vulvakrebs, Malignes Melanom.

Recherchetipps für Betroffene

Auf diesen Seiten finden Sie Informationen, die Ihnen und Ihren Angehörigen Sicherheit und Halt geben.

Sie haben die Diagnose Darmkrebs erhalten? Hier haben wir Infos für Sie bereitgestellt.

Sie haben die Diagnose Brustkrebs erhalten? Wir sind auf Ihrer Seite – und informieren Sie hier umfassend.

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