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Notfall Blutvergiftung – Anzeichen, Ursachen und Maßnahmen

Was ist eine Blutvergiftung? Wer ist betroffen? Und wie schützen Sie sich? Hier erfahren Sie alles, was wichtig ist.

Artikel nach Kategorien filtern #Familiengesundheit #Erkrankungen #Medizin
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iStock.com/upixa

Über häufig vorkommende Erkrankungen, wie zum Beispiel Krebs, wird in der Regel viel gesprochen und berichtet. Von der Sepsis, umgangssprachlich auch Blutvergiftung genannt, hört man hingegen nur wenig. Dabei ist sie die dritthäufigste Todesursache in Deutschland.

Inhalt

  • Blutvergiftung – was genau ist das und was passiert da?
  • Blutvergiftung - Symptome
  • Typische Anzeichen auf einen Blick
  • Gibt es auf der Haut Anzeichen für eine Blutvergiftung?
  • Blutvergiftung – wer ist häufig betroffen?
  • Blutvergiftung – wie beginnt eine Sepsis?  
  • Blutvergiftung – Krankheitsverlauf  
  • Blutvergiftung – Behandlung  
  • Blutvergiftung – Folgen der Erkrankung  
  • Blutvergiftung – vorbeugen ist wichtig
  • Blutvergiftung – was genau ist das und was passiert da?

    Infektionen können leicht oder schwer verlaufen. Wenn eine Entzündung, z. B. in der Lunge oder den Harnwegen, besonders schwer verläuft, besteht die Möglichkeit, dass sich die Infektion über das Lymph- und Blutgefäßsystem auf den ganzen Körper ausbreitet. Die Abwehrreaktion des Immunsystems kann dann so heftig ausfallen, dass sie den eigenen Körper – Gewebe und Organe – schädigt. Diese fehlregulierte Reaktion des Immunsystems wird Sepsis oder Blutvergiftung genannt. Die mögliche Folge ist ein „septischer Schock“: Das Herz-Kreislaufsystem versagt und in schweren Fällen stellen lebenswichtige Organe ihre Funktion ein. Daher ist eine Blutvergiftung immer ein Notfall – wählen Sie am besten die Notrufnummer 112.

    Blutvergiftung – Symptome

    Die Symptome sind unspezifisch, könnten also von vielen anderen Erkrankungen herrühren. Zu Beginn ähneln die Anzeichen einer normalen Grippe.

  • Fieber, Schüttelfrost
  • und Schwitzen
  • sind auch typisch bei einer Blutvergiftung. Wodurch aber zeichnet sich eine Sepsis aus? Häufig ist das Krankheitsgefühl noch intensiver als bei einer Grippe. Es können außerdem andere Beschwerden hinzukommen:

  • Kurzatmigkeit, schnelle Atmung – mehr als 20 Atemzüge pro Minute
  • Schneller Puls, Herzrasen – mehr als 90 Schläge pro Minute
  • Schmerzen, starkes Unwohlsein
  • Verwirrtheit, Desorientiertheit
  • Als Faustregel gilt: Treten mindestens zwei dieser Symptome auf, sollten Sie die 112 anrufen.

    Wichtig: Auch Babys und junge Kinder können eine Blutvergiftung bekommen. Sie fühlen sich dann unnormal kalt und fiebrig an, atmen schwer, erbrechen wiederholt oder haben Durchfall. Sie reagieren und bewegen sich auch langsamer, wollen keine Nahrung zu sich nehmen und können Krampfanfälle bekommen.

    Typische Anzeichen auf einen Blick

    Gibt es auf der Haut Anzeichen für eine Blutvergiftung?

    Eine Sepsis kann die Folge einer anderen Erkrankung sein. Bei einer Entzündung der Lymphgefäße oder einer Hirnhautentzündung kann es beispielsweise zu Anzeichen auf der Haut kommen. Die Entzündung der Lymphgefäße führt möglicherweise zu einem roten Streifen auf dem Arm, während punktförmige Flecken als Hinweis für Blutungen unter der Haut auf eine Hirnhautentzündung hinweisen können. Aus beiden Erkankungen kann eine Sepsis entstehen. Eindeutige Symptome sind sie allerdings nicht.

    Blutvergiftung – wer ist häufig betroffen?

    Eine Blutvergiftung kann jeden Menschen treffen, daher geht uns das Thema alle an. Es gibt jedoch Menschen, die besonders häufig betroffen sind. Hier ein Überblick über die Risikogruppen:

    Menschen mit geschwächtem Immunsystem, beispielsweise durch:

  • Diabetes
  • Krebs
  • Dialyse
  • AIDS
  • fehlende oder nicht funktionierende Milz
  • Menschen mit altersbedingt schwächerem Immunsystem, also:

  • Neugeborene und Kinder im ersten Lebensjahr
  • Menschen über 60 Jahre
  • Menschen mit chronischen Erkrankungen, zum Beispiel:

  • des Herzens
  • der Niere oder Leber
  • der Lunge
  • Sepsis früh erkennen rettet Leben

    Vielen Menschen ist das Thema „Blutvergiftung“ nicht geläufig. Daher hat unser Kooperationspartner, die Sepsis-Stiftung das Projekt „SepsisWissen“ auf die Beine gestellt. Durch umfangreiche Informationsmaterialien sollen vor allem Personen mit erhöhtem Risiko für eine Sepsis aufgeklärt werden. Nur durch Wissen können die Früherkennung und Prävention einer Sepsis gefördert und Menschenleben gerettet werden.

    Weitere fundierte und wissenswerte Informationen sowie Materialen zum Thema finden Sie auf der Kampagnenseite der Sepsis-Stiftung.

    Wichtig: auch Impfen hilft, eine Sepsis zu vermeiden. Umfangreiche Informationen zu Schutzimpfungen finden Sie auf unserer Homepage.

    Blutvergiftung – wie beginnt eine Sepsis?

    Der Anfang einer Blutvergiftung kann harmlos sein: So können zum Beispiel über eine Hautwunde Keime eindringen. Bei fehlender oder unzureichender Versorgung kann sich die Wunde infizieren. Auch Infektionen innerer Organe, wie zum Beispiel eine Entzündung der Harnwege, eine Lungen- oder Hirnhautentzündung, können zur Blutvergiftung führen. Sie entsteht außerdem manchmal nach Operationen oder durch medizinische Hilfen wie Gelenkprothesen oder Herzschrittmacher.

    Blutvergiftung – Krankheitsverlauf

    Eine Sepsis entwickelt sich manchmal innerhalb weniger Stunden, in denen das Krankheitsgefühl rasch zunimmt und sich der gesundheitliche Zustand sehr schnell verschlechtert. Daher muss bei einer Blutvergiftung sofort gehandelt werden. Und wie lange dauert es bei einer Sepsis bis zum Tod? Das hängt vom auslösenden Krankheitserreger, dem Alter und der Leistungsfähigkeit des Immunsystems ab. Das Sterberisiko steigt jede Stunde um ein Prozent, bis die betroffene Person adäquat behandelt wird. Nach einem Tag ohne Behandlung liegt das Risiko also bereits bei 24 Prozent. Daher gilt: Je früher die Behandlung beginnt, desto besser.

    Blutvergiftung – Behandlung

    Die Behandlung findet in der Regel im Krankenhaus statt. Dort kann jederzeit auf den Verlauf der Blutvergiftung reagiert werden. Zu den lebenswichtigen Maßnahmen, die dort vorgenommen werden, zählen die Kontrolle von Blut und Urin sowie die Behandlung mit Antibiotika. Gegebenenfalls werden ein Tropf und eine Sauerstoffmaske angelegt. Voraussetzung für die erfolgreiche Therapie der Sepsis ist allerdings die Behandlung der Grunderkrankung. Das kann zum Beispiel eine Blinddarm-, Zahnwurzel-, Harnwegs-, Nasennebenhöhlen-, Gallenblasen- oder Lungenentzündung sein. Die Infektion kann medikamentös behandelt oder operiert werden.

    Blutvergiftung – Folgen der Erkrankung

    Die Blutvergiftung ist trotz ihres häufigen Auftretens noch immer eine von vielen unterschätzte Erkrankung mit unterschiedlichen möglichen Spätfolgen. Dazu zählen zum Beispiel Amputationen, Nerven- und Muskelschäden, Schmerzen, kognitive Beeinträchtigungen, geringere Belastbarkeit und psychische Störungen wie zum Beispiel Depressionen. Die gute Nachricht ist: Wer die Erkrankung ernst nimmt, kann sich und andere schützen. Voraussetzungen dafür sind mehr Aufklärung über Blutvergiftung, mehr Aufmerksamkeit für mögliche Anzeichen – und entschlossenes Handeln bei einem Verdacht. Mit der Notrufnummer 112 retten Sie womöglich Leben – Ihres oder das Ihrer Lieben.

    Blutvergiftung – vorbeugen ist wichtig

    Viele Fälle von Blutvergiftung sind vermeidbar. Eine der wichtigsten Vorsorgemaßnahmen: Denken Sie immer auch an die Möglichkeit einer Blutvergiftung, zum Beispiel bei Grippesymptomen, und behandeln Sie diese als Notfall. Eine erhöhte Wachsamkeit kann dazu führen, dass eine Blutvergiftung schnell erkannt wird und Sie somit wertvolle Zeit für eine erfolgreiche Behandlung gewinnen. Wenn Sie darüber hinaus einige weitere Vorsorgemaßnahmen treffen, erhöhen Sie die Chance, dass es gar nicht erst zu einer Blutvergiftung kommt:

  • Beobachten Sie Hautverletzungen und Insektenstiche genau und desinfizieren Sie diese vorsichtshalber.
  • Lassen Sie sich gegen vermeidbare Infektionen impfen, dazu zählen zum Beispiel bakterielle Lungenentzündung (Pneumokokken-Impfung), Grippe und Masern. Beraten lassen können Sie sich bei Ihrer Hausärztin, Ihrem Hausarzt oder Ihrer persönlichen Kundenberaterin oder Ihrem Kundenberater.
  • Legen Sie bei chronischen Krankheiten, zum Beispiel bei Diabetes, Wert auf eine gute Behandlung.
  • Achten Sie auf Hygiene: Waschen Sie sich regelmäßig und gründlich die Hände mit Wasser und Seife, besonders nach dem Toilettengang, nach dem Naseputzen, nach Kontakt mit Tieren oder rohem Fleisch sowie vor der Zubereitung von Speisen und vor dem Essen.
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