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Pseudokrupp/Krupphusten – was ist das?

Ursachen, Symptome und Behandlung eines Pseudokrupp-Anfalls

Artikel nach Kategorien filtern #Familiengesundheit #Erkrankungen #Familie #Medizin #Eltern #Kinder & Jugendliche
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Mitten in der Nacht bekommt der kleine Luca plötzlich bellenden Husten, beim Einatmen bemerken die Eltern ein pfeifendes Geräusch. Sie sorgen sich so sehr, dass sie sofort den Notarzt verständigen. Dieser kann sie beruhigen: Luca hat Pseudokrupp, der etwas irreführend auch Krupphusten oder Krupp-Syndrom genannt wird – in Anlehnung an den echten Krupp. Das ist eine Kehlkopfentzündung, die durch eine Infektion mit Diphterie ausgelöst wird und zum Ersticken führen kann. Heutzutage kommt echter Krupp aber dank hoher Impfquoten nur sehr selten vor. Pseudokrupp hingegen ist eine belastende, aber in den meisten Fällen harmlose Krankheit. Häufig sind vom Pseudokrupp Babys und Kinder im Alter bis sechs Jahre betroffen. Welche Ursachen ein solcher Pseudokrupp-Anfall hat und wie man ihn erkennt und behandelt, lesen Sie in diesem Artikel.

Was ist Pseudokrupp?

Bei einem Pseudokrupp-Anfall sind die Schleimhäute im Bereich der Luftröhre und des Kehlkopfes entzündet und geschwollen. Meist ist dies die Folge einer leichten Erkältung, ausgelöst durch verschiedene Erkältungsviren. Gelegentlich können auch Allergien oder Umwelteinflüsse wie Tabakrauch verantwortlich sein, nur selten bakterielle Infektionen. Bei den meisten Kindern kommt es nur zu Heiserkeit und Husten. Gerade aber bei Kindern mit ihrem relativ kleinen Kehlkopf kommt es zu einem typischen Pseudokrupp-Anfall. Jungen sind doppelt so häufig davon betroffen wie Mädchen.

Pseudokrupp – Symptome, Diagnose und Abgrenzung

Man unterscheidet beim Pseudokrupp vier Grade:

  • Grad 1 kennzeichnet sich durch bellenden Husten, Heiserkeit und leise Pfeifgeräusche beim Einatmen in Erregung.
  • Bei Grad 2 sind pfeifende Atemgeräusche beim Einatmen bereits in Ruhe zu hören, es kommt eine leichte Atemnot hinzu und leichte Einziehungen der Haut im Schlüsselbeinbereich.
  • Grad 3 liegt vor bei deutlicher Atemnot in Ruhe, Blässe, Unruhe und einem schnellen Herzschlag von >160/min. Zusätzlich zieht sich die Haut am Hals und Oberkörper beim Atmen deutlich ein.
  • Bei Grad 4 zeigt sich zusätzlich zu einer schweren Atemnot eine bläuliche Verfärbung der Haut, es kommt bereits zu Bewusstseinsstörungen mit Schläfrigkeit und verlangsamtem Herzschlag. Da Erstickungsgefahr droht, ist schnelles Handeln besonders wichtig.
  • Die gute Nachricht: In den meisten Fällen ist der Pseudokrupp harmlos und heilt von selbst wieder ab. Dennoch sollten Sie Ihr Kind in der Kinderarztpraxis untersuchen lassen. Bei Symptomen, die auf Grad 3 oder 4 hindeuten, ist schnelles Handeln wichtig: Zögern Sie nicht und wählen Sie den Notruf – auch um andere, schwerwiegendere Krankheiten auszuschließen.

    Pseudokrupp oder Epiglottitis? Die Unterscheidung

    Nicht immer einfach zu unterscheiden ist der Pseudokrupp von der akuten Kehlkopfentzündung, der Epiglottitis. Diese wird meist durch das Virus Haemophilus influenzae Typ B ausgelöst. Die Symptome ähneln denen des Pseudokrupps. Die Epiglottitis kommt zwar seltener vor, ist aber weitaus gefährlicher. Seit Einführung der Impfung ist sie zum Glück drastisch zurückgegangen. Und so unterscheiden sich die Krankheiten: Beim Pseudokrupp ist die Stimme des Kindes rau, heiser bis tonlos. Das Schlucken ist nicht behindert, die Temperatur nur leicht erhöht auf etwa 38 Grad Celsius. Bei der Epiglottitis verschlimmert sich das Befinden des Kindes geradezu stürmisch schnell. Die Stimme klingt hell, leise und kloßig, das Kind fiebert und will nichts trinken, weil ihm das Schlucken wehtut. Speichel läuft aus dem Mund. Ohne schnelle Behandlung kann die Krankheit tödlich verlaufen, deshalb unbedingt den Notruf wählen!

    Pseudokrupp-Anfall – erste Hilfe von den Eltern

    Die Symptome eines akuten Pseudokrupp-Anfalls wie hektisches Ringen nach Luft können beunruhigen und Panik auslösen. Doch den Nachwuchs zu besänftigen und zu entspannen, mindert die Symptome am besten. Deshalb:

  • Bewahren Sie Ruhe, denn das beruhigt auch das vielleicht aufgebrachte Kind.
  • Nehmen Sie das Kind hoch und setzen Sie es am besten aufrecht auf Ihren Schoß.
  • Setzen Sie sich mit Ihrem Kind an ein geöffnetes Fenster. So erhält es mehr Sauerstoff, ein eventuell kühler Luftzug lindert den Pseudokrupp-Anfall. In lauen Sommernächten kann auch eine geöffnete Kühlschranktür helfen.
  • Bei deutlicher Atemnot zögern Sie nicht und kontaktieren Sie Ihre Kinderarztpraxis oder den Notarzt.
  • Geben Sie Ihrem Kind nach dem Anfall etwas Kühles zum Trinken, zum Beispiel Tee, Wasser oder Saft, jedoch keine Milch, um die Schleimhäute weiter abschwellen zu lassen.
  • Unser Tipp: Gönnen Sie Ihrem Kind nach einem Pseudokrupp-Anfall ein paar Tage Ruhe. In der Regel erhalten Eltern für diese Zeit auch Kinderkrankengeld.
  • Pseudokrupp: Behandlung und Folgeerscheinungen

    Neben dem Einatmen frischer, kühler Luft gibt es noch weitere Möglichkeiten, Pseudokrupp zu behandeln: Schnell abschwellend wirkt Cortison, meist in Form von Zäpfchen, das den Pseudokrupp-Anfall beenden kann. Möglicherweise gibt Ihnen Ihr Kinderarzt ein entsprechendes Präparat mit nach Hause, damit Sie für einen neuerlichen Anfall gerüstet sind. Gut zu wissen: Im Akutfall und nur gelegentlich eingesetzt, hat Cortison keine Nebenwirkungen beziehungsweise Langzeitfolgen.

    Unter ärztlicher Aufsicht kann Ihr Kind auch Adrenalin inhalieren, das abschwellend wirkt. Sehr selten kann ein Pseudokrupp-Anfall lebensgefährlich sein: Sollte Erstickungsgefahr drohen, muss Ihr Kind Sauerstoff erhalten, in seltenen Fällen wird es hierzu intubiert.

    Meist heilt Pseudokrupp nach ein paar Tagen aus. In einigen Fällen ist ein Kind jedoch regelmäßig davon betroffen, wenn sich Erkältungen einstellen. Ein Trost für die betroffenen Eltern: Nach dem dritten Geburtstag des Kindes werden die Anfälle meistens leichter, nach dem sechsten hören sie in fast allen Fällen auf.

    Pseudokrupp – die häufigsten Fragen von Eltern

    Pseudokrupp selbst ist nicht ansteckend. Jedoch tritt er meist ein paar Tage nach einer Erkältung beziehungsweise einem grippalen Infekt auf. Dieser wiederum ist ansteckend, führt aber nicht unbedingt zu einem Pseudokrupp-Anfall.

    In der Regel sind vom Pseudokrupp aufgrund des wachstumsbedingt engen Kehlkopfs Babys und Kinder bis sechs Jahre betroffen. Im Alter von etwa zwei bis vier Jahren tritt er am häufigsten auf.

    Der Pseudokrupp wird nicht durch Ansteckung hervorgerufen. Infiziert man sich jedoch mit Erkältungsviren, kann ein Pseudokrupp-Anfall die Folge sein.

    Oberstes Gebot bei einem Pseudokrupp-Anfall: Ruhe bewahren. Setzen Sie das Kind oder sich selbst mit dem Kind auf Ihrem Schoß aufrecht hin und sorgen Sie für ausreichend frische und möglichst auch kalte Luft. Bei schwerer Atemnot muss der Rettungsdienst gerufen werden.

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