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Psychische Gesundheit: Die Herausforderungen des Erwachsenwerdens meistern

Wie die SBK die psychische Gesundheit bei Jugendlichen fördert

Artikel nach Kategorien filtern #Kampagne #Video #Erkrankungen #Familie #Medizin #Eltern #Kinder & Jugendliche #Psyche

Die Zeit des Erwachsenwerdens hält für viele Jugendliche ganz besondere Herausforderungen bereit: Der Körper verändert sich, Geschlechterrollen müssen gefunden werden, das seelische Gleichgewicht kann ins Wanken geraten. Etwa jeder fünfte Jugendliche hat aktiv mit psychischen Herausforderungen zu kämpfen. Diese wiederum können eine psychische Erkrankung auslösen. Vor allem dann, wenn zum Beispiel eine Veranlagung, wachsender Leistungsdruck in der Schule, Erfahrungen mit Mobbing, familiäre Probleme oder ähnliche Herausforderungen von außen hinzukommen.

Was ist Gesundheit und wie erkenne ich, ob mein Kind an einer psychischen Erkrankung leidet?

Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) definiert Gesundheit als das vollständige körperliche, geistige und soziale Wohlbefinden und nicht bloß als die Abwesenheit von Krankheiten oder physischen Gebrechen.

Dass junge Menschen ab und an in sich gekehrt wirken oder aber besonders viel Aufmerksamkeit fordern oder „anecken“, ist normal. Wenn auffällige Verhaltensweisen keine Ausnahme mehr sind, Veränderungen phasenweise auftreten oder sich das Verhalten plötzlich und ohne erkennbare Ursache ändert, kann dies ein Hinweis auf ein ernst zu nehmendes Problem sein. Im Alltag äußert sich dies zum Beispiel in häufigen Konflikten, auffälligem Ess- oder Trinkverhalten oder einem abrupten Leistungseinbruch. Durch das frühzeitige Erkennen von auffälligen Entwicklungen können Eltern, Erzieher und Betreuer der Verstärkung möglicher psychischer Probleme entgegenwirken und so Erkrankungen vorbeugen oder frühzeitig entgegensteuern.

Die Bandbreite psychischer Erkrankungen ist groß

„Von Depressionen über Phobien und Suchtprobleme bis hin zu Essstörungen wie Bulimie, Magersucht oder Binge Eating: Psychische Erkrankungen haben viele Gesichter und können sich durch ganz unterschiedliche Symptome äußern. Die Anzeichen dennoch frühzeitig zu erkennen und sich rechtzeitig Hilfe zu holen, ist für einen Heilungserfolg von großer Bedeutung“, erklärt Eva Berninger, Präventions- und Vorsorge-Expertin bei der SBK. Erster Ansprechpartner sollte erst mal der eigene Hausarzt sein, der eine Überweisung ausstellen kann, entweder zum Facharzt, zu einer psychosozialen Beratungsstelle oder direkt zu einer psychotherapeutischen oder psychiatrischen Praxis.

Ein erstes Gespräch in einer psychotherapeutischen Praxis ist seit einigen Jahren auch ohne ärztliche Überweisung oder Antrag bei der Krankenkasse möglich. Wer sich bei der Vermittlung einer Praxis unterstützen lassen möchte, kann sich an die Kassenärztliche Vereinigung wenden – oder als SBK-Kunde an den persönlichen Kundenberater.

Bei psychischen Problemen oder Beratungsbedarf sollte immer zuerst ein Arzt oder eine zuständige Beratungsstelle aufgesucht werden. Die Plätze in solchen Einrichtungen oder Therapiepraxen sind jedoch sehr begrenzt. Patienten müssen häufig mit langen Wartezeiten für einen Termin oder eine dauerhafte Betreuung rechnen. 

Die SBK macht sich stark für die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen

In Betrieben, Schulen, Kindergärten und Pflegeeinrichtungen macht sich die SBK bereits seit längerer Zeit stark für die Gesundheitsförderung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen: „Wir fördern durch Initiativen wie ,Schweigen ändert nichts‘, GORILLA oder TigerKids so früh wie möglich aktiv die Gesundheit der Jüngsten“, erklärt Eva Berninger und führt weiter aus: „Das Programm TigerKids setzt zum Beispiel schon im Kindergarten an und führt Kinder auf spielerische Art und Weise an die Themen Ernährung, Bewegung und Entspannung heran.“

Aber auch ältere Kinder und junge Erwachsene brauchen Unterstützung und das Gefühl, mit ihren Problemen nicht alleine zu sein. Die SBK setzt sich gemeinsam mit Jana Crämer dafür ein, dass psychische Erkrankungen endlich enttabuisiert werden. Der Titel des Podcasts „Schweigen ändert nichts“ macht darauf aufmerksam, dass psychische Erkrankungen häufig einfach totgeschwiegen werden, weil es den Betroffenen häufig unangenehm ist bzw. die eigene Erkrankung als Schwäche wahrgenommen wird. Die SBK sieht hier einen großen Aufklärungsbedarf und rückt das Thema gemeinsam mit Jana Crämer weiter in den gesellschaftlichen Fokus.

Im Video erzählt Jana offen, transparent und mutig von ihrer Essstörung Binge Eating. Gemeinsam mit ihrem besten Freund, dem Musiker Batomae, klärt sie Jugendliche im Rahmen von Konzertlesungen über das Thema auf. Mit Unterstützung der SBK haben die beiden erfolgreich den Podcast „Schweigen ändert nichts“ an den Start gebracht. Zu finden auf Spotify, YouTube, Deezer, Google Play oder unter www.schweigen-ändert-nichts.de.

Psychische Gesundheit

Vorbeugen, behandeln und verstehen – mit Unterstützung der SBK

Innere Leere, Antriebslosigkeit und Ängste – die Auslöser dafür können sehr vielfältig sein. Eines haben alle genannten Ursachen gemeinsam: Die Teilnahme am beruflichen und gesellschaftlichen Leben wird erheblich beeinträchtigt. Für viele Betroffene ist die Hausärztin oder der Hausarzt eine gute erste Anlaufstelle, um professionelle Hilfe zu erhalten. Wie die SBK Sie und Ihre Familie dabei unterstützt, psychische Herausforderungen zu meistern, erfahren Sie hier.

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