Reisen mit dem Wohnmobil
Fünf Tipps, damit der Urlaub zum gemeinsamen Erlebnis wird

Unterwegs zu den schönsten Zielen und die passende Unterkunft ist schon mit dabei: Reisen mit einem mobilen Heim liegt im Trend. Immer mehr Menschen genießen es, ihre Freizeit auf diese Weise völlig flexibel gestalten zu können. Egal ob Freunde, Paare oder Eltern samt Nachwuchs, der Camping-Urlaub bietet vielfältige Möglichkeiten. Familien mit Kindern können zum Beispiel Vertrautes mitnehmen – die Schmusedecke, der Teddybär und noch der Fußball? Finden alle ihren Platz. Und dazu ist das Verreisen mit Camper und Co. gerade für die Kleinen oft ein richtiges Abenteuer. Einige Menschen haben den Urlaub auf Rädern vielleicht auch deswegen perfektioniert. Der Wohnwagen ist das liebste Hobby und individuell angepasst. Neulinge können sich ein Wohnmobil oder einen Van erst einmal mieten. So lässt sich in aller Ruhe herausfinden, ob diese Art des Reisens zu einem passt. Wer jetzt neugierig geworden ist, findet in unserem Artikel fünf Tipps zum Thema Reisen mit dem Wohnmobil.
Inhaltsverzeichnis:
1. Camper, Van, Wohnmobil oder Wohnwagen
Die Auswahl ist groß. Grund also, sich ein paar Fragen zu stellen, bevor man direkt ein Wohnmobil mietet: Wie viel Platz wird gebraucht? Wer allein reist oder mit der Partnerin oder dem Partner, braucht oft weniger Fläche als jemand, der mit Freundinnen, Freunden oder direkt der kompletten Familie unterwegs ist. Wie viel Komfort brauchen Sie? Für manche wird der Camping-Urlaub angenehmer mit Toilette und Herd an Board – andere mögen es spartanischer. Und, noch wichtiger, was darf überhaupt gefahren werden? Wer noch bis 1999 den Führerschein bestanden hat, kann Fahrzeuge bis 7,5 Tonnen fahren. Alle, die danach ihre Fahrerlaubnis erworben haben, 3,5 Tonnen.
2. Reiseziel und Reiseroute planen
Die Möglichkeiten sind endlos. Also, wo soll es hingehen? Kennerinnen und Kenner empfehlen – innerhalb von Europa – neben Deutschland und Österreich oft auch die Niederlande, Frankreich, Kroatien sowie Dänemark, Schweden, Norwegen und Finnland. Bei den Übernachtungsmöglichkeiten wird in der Regel unterschieden zwischen Campingplätzen, Stellplätzen und Wildcampen.
Sie befinden sich auf einem eingezäunten Gebiet: Campingplätze. Ähnlich wie in Hotels gibt es oft ein Zeitfenster für An- und Abreisen. Man mietet einen festen Platz. Teilweise hat man Zugang zu Schwimmbädern, Spielplätzen und Co. WLAN ist in der Regel auch vorhanden. Unser Tipp: Fragen Sie nach einem Schattenplatz, mit etwas Entfernung zu den Sanitäranlagen – hier wird es gern laut.
Wohnwagen-Stellplätze werden von den Gemeinden zur Verfügung gestellt oder befinden sich auf Privatgrundstücken. Einige sind mehr oder weniger ein Parkplatz, andere haben sogar Stromversorgung. Was Sie oft gemeinsam haben? Es gibt keine festen Plätze. Sie können spontan kommen und gehen. Gezahlt wird – falls nötig – oft an Automaten. Übrigens, besonders schön und idyllisch sind in der Regel Stellplätze auf Bauernhöfen und Weingütern.
Wildes Camping ist in Deutschland und vielen anderen Ländern verboten. Ausnahmen bilden zum Beispiel Schweden, Norwegen und Finnland, hier gilt das Jedermannsrecht. Eine Reglung, die allen erlaubt, die Natur frei zu nutzen. Damit sich auch die Nächsten an den schönen, oft menschenleeren und sauberen Orten erfreuen können, sollte besonders darauf geachtet werden, keinen Müll zu hinterlassen. Nehmen Sie alles mit, was anfällt – entsorgen können Sie zu Hause. Und auch beim Parken ist es gut, achtsam zu sein, um keine Pflanzen zu beschädigen. Im besten Fall ist es hinterher so, als wären Sie nie da gewesen. Noch ein Tipp: Achten Sie auf Ihre Lautstärke, denn Lärm bedeutet für Tiere oft Stress und kann die Waldbewohner sogar aus ihrem Lebensraum vertreiben.
3. Reise-Checkliste
Die Reise steht vor der Tür, jetzt geht es ans Packen. Glücklicherweise ohne alles in einen Koffer plus Handgepäck quetschen zu müssen – die Mitnahme-Möglichkeiten sind also groß. Aber was sollte wirklich auf der Reise-Checkliste stehen? Das ist ziel- und situationsabhängig. Aber es gibt auch ein paar Dinge, die sollten Sie in jedem Fall dabeihaben:
Ausweis, Führerschein und Fahrzeugpapiere sind ein Muss, genauso wie die Krankenkassenkarte oder, je nachdem, ein Nachweis über eine Auslandskrankenversicherung. Auch die Kontokarte, Kreditkarte und im besten Fall noch eine kleine Menge an Bargeld sollten mit an Bord sein.
Desinfektionsspray, Mückenschutz, Pflaster und Verbandszeug genauso wie individuelle Medikamente sollten eingepackt werden. Leiden Sie an Reiseübelkeit? Dann besuchen Sie eine Apotheke und lassen sich beraten. Und auch ein Mittel gegen Kopfschmerzen ist oft sinnvoll. Mehr zum Thema Reiseapotheke erfahren Sie in unserem Artikel.
Übrigens: Auch an
Ein Taschenmesser kann hilfreich werden, genauso wie eine Taschenlampe und extra Batterien. Wenn Sie unterwegs irgendwo waschen wollen, denken Sie am besten an eine Wäscheleine. Und auch genügend Müllbeutel und Spülzubehör werden gern vergessen.
4. Tipps für die Fahrt
Egal ob im Leben oder beim Reisen mit dem Wohnmobil, es gilt: Der Weg ist das Ziel. Die Fahrt ist auch Teil des Erlebnisses. Planen Sie also moderate Etappen. So können Sie es ruhig angehen lassen und haben noch genug Zeit, die Natur zu genießen oder Sehenswürdigkeiten anzuschauen. Gerade wenn Sie mit Kindern reisen, sind Pausen empfehlenswert. Planen Sie vorher das Unterhaltungsprogramm: Kleine Spiele, Hörbücher oder auch Snacks machen die Fahrtzeit für die Kleinen schöner. Aber auch Pärchen oder die Clique profitieren, wenn Sie sich vorher Gedanken machen. Stellen Sie doch eine Playliste mit Liedern zusammen, die Sie an die besten gemeinsamen Momente erinnert.
Einsteigerinnen und Einsteiger sollten Routen und Ziele wählen, die campingfreundlich sind und allgemein eine gute Wohnmobil-Infrastruktur haben.
5. Nachhaltig unterwegs
Ältere Camper sind romantisch, sie haben oft einen regelrechten Retro-Charme. Bevor Sie den Oldie-Camper mieten, sollten Sie wissen: Jüngere Modelle liegen in Sachen Verbrauch und Emissionen oft um Meilen vorn. Wer der Umwelt etwas Gutes tun will, setzt also auf ein neueres Modell. Ansonsten gilt vieles, was Sie schon kennen, wenn Sie die Reise etwas nachhaltiger gestalten wollen. Fahren Sie vorausschauend. Schalten Sie elektronische Geräte ab, wenn Sie können. Vermeiden Sie Müll, trennen Sie richtig und ermutigen Sie andere, es auch zu machen. Kurze Strecken zum Supermarkt können auch zu Fuß zurückgelegt werden. Und die Gegend lässt sich besonders gut auf dem mitgebrachten Fahrrad erkunden.
Der beste Schlafplatz für alle, denen Nachhaltigkeit wichtig ist? Ein umweltfreundlicher Campingplatz, davon gibt es mittlerweile einige. Aber woran kann man sie erkennen? Wie umweltfreundlich eine Anlage ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Energieverbrauch und dem Anschluss an das öffentliche Verkehrsnetz. Urlauberinnen und Urlauber können auf Siegel und Zertifikate achten. Ein Beispiel ist das Ecolabel der Europäischen Union. Campingplätze, die das EU-Ecolabel tragen, erfüllen mindestens 22 Nachhaltigkeitskriterien, beispielsweise die Nutzung von Ökostrom. Das Label wurde vor 30 Jahren ins Leben gerufen und wird von allen EU-Mitgliedsstaaten anerkannt. Mehr Informationen und eine Liste mit Campingplätzen in Deutschland finden Sie
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