Sex als Gesundheitsbooster?
Was die Forschung uns verrät
Liebe, Sex und Zärtlichkeiten gehören zu den wahrscheinlich schönsten Dingen im Leben. Das Beste: Sie sind sogar richtig gesund. Denn eine erfüllte Intimität kann einiges zu unserem körperlichen und mentalen Wohlbefinden beitragen. Grund genug, die schönste Nebensache der Welt genauer unter die Lupe zu nehmen.
Inhaltsverzeichnis:
Was gehört alles zum Sex?
Zweisamkeit genießen, miteinander schlafen, Liebe machen – es gibt viele Bezeichnungen dafür, wenn Menschen miteinander intim sind. Was alles zum Sex gehört, definiert jeder Mensch ein bisschen anders. Für manche beginnt er beim Küssen und Streicheln, für andere erst beim Geschlechtsverkehr. Klar ist:
Wie hängen Sex und Fitness zusammen?
Wie Sex und Gesundheit zusammenhängen, damit beschäftigt sich unter anderem die Sexualforschung. Ein Ergebnis: Sex wirkt wie ein kleines Workout. Der niederländische Sexualforscher und Psychotherapeut Woet Gianotten bringt es auf den Punkt: „Sex ist eine körperliche Aktivität, und die ist gesund und verzögert die Entwicklung von Arteriosklerose, verschiedener chronischer Krankheiten, Krebs und kognitivem Abbau. Allein schon die sexuelle Erregung bringt den Kreislauf in Schwung.“ Auch in Sachen Kalorienverbrauch kann die Bettgymnastik mit echtem Sport mithalten: Sex mit mittlerer Intensität soll durchschnittlich 3,6 kcal pro Minuten verbrennen – ähnlich wie Schlittschuhlaufen, Walken oder gemütliches Fahrradfahren.
Umgekehrt kann sich ein aktiver Lebensstil günstig auf die sexuelle Lust auswirken. In einer repräsentativen Umfrage eines Sporternährungsherstellers gaben 76 Prozent der Befragten an, dass Sport ihr Sexleben verbessert. Dafür gibt es mehrere mögliche Gründe. Kurze, intensive Trainingseinheiten etwa führen zu einer erhöhten Testosteronausschüttung – bei Männern und in geringerem Umfang auch bei Frauen. Und Testosteron wiederum kann das sexuelle Verlangen steigern. Sportarten wie Yoga oder Pilates dagegen trainieren die Beckenbodenmuskulatur. Ein starker Beckenboden kann bei beiden Geschlechtern für intensivere Orgasmen sorgen. Wollen Sie jetzt gleich mit dem Beckenbodentraining starten? Lesen Sie unseren
Kann Sex das Immunsystem stärken?
Sex hält uns jedoch nicht nur fit, er kann auch unsere Abwehrkräfte stärken. Eine US-amerikanische Studie hat dazu Speichelproben von Menschen untersucht, die unterschiedlich häufig sexuell aktiv waren. Das Ergebnis: Bei Teilnehmenden, die durchschnittlich ein- bis zweimal in der Woche Sex hatten, fand sich die höchste Menge an Immunglobulin A (IgA), einem Antikörper, der vor Viren und Bakterien schützt. Zu einem starken Immunsystem tragen jedoch noch viele weitere Verhaltensweisen bei, beispielsweise eine ausgewogene Ernährung, Bewegung, Freundschaft und ausreichend Schlaf.
Beeinflusst Sex auch die mentale und geistige Gesundheit?
Neben dem körperlichen Wohlbefinden wirken sexuelle Aktivitäten auch auf unsere mentale Gesundheit. Die Forschung zeigt, dass Sex gelassener und zufriedener machen kann. Verantwortlich dafür sind verschiedene Hormone, die dabei ausgeschüttet werden. Endorphine, Serotonin und Dopamin etwa fördern das Wohlbefinden und wirken als natürliche Stimmungsaufheller.
Das Kuschel-Hormon Oxytocin stärkt emotionale Bindungen und sorgt zusammen mit Prolaktin für ein sicheres, entspanntes Gefühl nach dem Sex. Gleichzeitig wird der Spiegel des Stresshormons Cortisol gesenkt. Das Ganze funktioniert auch ohne Partner: Ähnlich positive Effekte auf die Stimmung kann Selbstbefriedigung haben.
Zwei englische Studien fanden zusätzlich heraus, dass sexuelle Aktivitäten im Alter die geistige Fitness unterstützen kann. Dafür wurden Männer und Frauen zwischen 50 und 89 Jahren untersucht. Ergebnis: Diejenigen, die regelmäßig Sex hatten, schnitten in wichtigen Bereichen wie Gedächtnis und räumlichen Vorstellungsvermögen besonders gut ab.
Nur sicherer Sex ist auch wirklich gesunder Sex
Beim Thema Sexualität und Gesundheit spielt jedoch auch der Schutz vor
Die gute Nachricht: Es gibt sehr effektive Maßnahmen zum Schutz. Dazu gehören vor allem Hilfsmittel, die verhindern, dass man direkt mit Körperflüssigkeiten in Kontakt kommt, etwa Kondome, Femidome oder Lecktücher. Gegen manche Erreger gibt es auch Impfungen, beispielsweise gegen bestimmte Humane Papillomviren (HPV). Die sehr verbreiteten Viren können
Kinder für eine selbstbestimmte Sexualität sensibilisieren
Generell können Eltern viel dazu beitragen, dass der Nachwuchs einen selbstbestimmten, gesunden Umgang mit dem Thema Sexualität lernt. Offene Gespräche sowie eine alters- und kindgerechte Aufklärung fördern den positiven Zugang zum eigenen Körper, zu den Gefühlen und der eigenen Sexualität. Nur wer seinen Körper kennt und die Dinge beim Namen nennen kann, ist auch in der Lage, „Nein“ zu sagen, wenn Grenzen überschritten werden. Familien können hierfür beispielsweise auf Bücher zurückgreifen, die das Thema unterhaltsam und altersadäquat aufbereiten. So vermitteln Eltern ihren Kindern: Sexualität gehört zum Leben und sexuelle Bedürfnisse sind etwas ganz Normales. Genauso normal ist es aber auch, wenn jemand keine sexuelle Lust verspürt.
Erfahren Sie wie die
Keine Lust? Kein Thema!
Ungefähr 1 Prozent aller Menschen weltweit sind asexuell. Das heißt, sie haben keine oder nur wenig sexuelles Verlangen. Asexualität zählt zu den
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