Sonnenschutz: So cremen Sie richtig
Schritt für Schritt zum optimalen Schutz
Der Sommer ist da und mit ihm die langersehnten, warmen Sonnenstrahlen. Jetzt heißt es unter anderem: cremen, cremen, cremen! Hier erfahren Sie, welches Mittel zu wem passt und wie Sie es richtig anwenden. So können Sie die Sonne entspannt und in vollen Zügen genießen.
Das passende Produkt wählen
In Apotheken und Drogerien ist die Auswahl an Sonnenschutzmitteln groß. So kann die Konsistenz der Produkte bei der Entscheidung helfen:
Für Kinder und Menschen mit
Die Schutzfilter kennen
Neben der Konsistenz spielt die Zusammensetzung eine wichtige Rolle: Man unterscheidet zwischen Sonnenschutz mit chemischen Filtern, die
Gut zu wissen: Nur mineralische Filter wirken sofort, chemische benötigen etwa eine halbe Stunde Einwirkzeit.
Alte Sonnencreme meiden
Sonnencreme aus dem Vorjahr ist zwar besser als gar keine, durch die Lagerung kann sich die Zusammensetzung jedoch so verändern, dass zum einen der Sonnenschutz nicht mehr aufrechterhalten bleibt und zum anderen gesundheitsschädliche Stoffe entstehen können. Besser: ausreichend Sonnenschutz auftragen und Cremes, Lotionen und Co. innerhalb des angegebenen Zeitraums auf der Verpackung aufbrauchen und Reste gegebenenfalls entsorgen.
Auf einen hohen Lichtschutzfaktor setzen
Der Lichtschutzfaktor eines Produkts– auf der Verpackung als LSF abgekürzt – kann von unter 20 bis neuerdings 100 reichen. Er gibt an, um wie viel sich die Eigenschutzzeit der Haut erhöht. Je nach Hauttyp fällt die Eigenschutzzeit höher oder niedriger aus. Menschen mit sehr heller, empfindlicher Haut zählen zum Hauttyp 1. Sie können rund zehn Minuten in der Sonne verbringen, ohne Sonnenbrand zu bekommen. Nutzen sie eine Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 30, können sie theoretisch 300 Minuten in der Sonne sein, ohne sich zu verbrennen. Je höher der Lichtschutzfaktor, desto größer der Schutz. Kinderhaut lässt sich noch nicht in Typen einteilen und sollte immer mit dem höchstmöglichen Schutz – mindestens Lichtschutzfaktor 30 – versorgt werden.
Ausreichend Sonnenschutzmittel verwenden
Nur selten wird der angegebene Lichtschutzfaktor des Sonnenschutzmittels erreicht, da viele Menschen nicht die dafür notwendige Menge verwenden. Experten empfehlen, zwei Milligramm Sonnenschutzmittel pro Quadratzentimeter Haut. Als Faustformel bedeutet das: Ein Erwachsener nutzt rund vier gehäufte Esslöffel für den ganzen Körper. Oder: Ein Cremestrang, der so lang ist wie die eigene Hand, reicht für eine Körperpartie. Beim Eincremen auch an kleinere Hautpartien wie Ohren, Fußoberseite und Scheitel denken.
Nachcremen erhöht den Lichtschutzfaktor übrigens nicht ein ums andere Mal – es erhält ihn: Das erneute Auftragen ersetzt nur den Sonnenschutz, der etwa beim
Für zusätzlichen Schutz sorgen
Sonnencreme allein garantiert keinen vollständigen Schutz gegen Sonne, da sie nicht das gesamte Spektrum der UV-Strahlen abdeckt. Deswegen sind weitere UV-Schutzmaßnahmen für Erwachsene und insbesondere für Kinder empfehlenswert:
Hautkrebsvorsorge
Informationen und Entscheidungshilfe zur Hautkrebsvorsorge.
Hautkrebs kommt häufiger vor als manche denken. Deshalb lohnt es sich, die eigene Haut und eventuelle Muttermale regelmäßig selbst anzuschauen. Ab einem Alter von 35 Jahren wird empfohlen, alle zwei Jahre die Haut von einem Arzt untersuchen zu lassen. Alle Informationen dazu finden Sie