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Im Mittelpunkt des Weltgesundheitstages: Hebammen und Pflegekräfte

Wie erleben Pflegekräfte ihren Berufsalltag? Eine Intensivkrankenschwester erzählt von ihren Erfahrungen.

Artikel nach Kategorien filtern #Coronavirus #Job #Lifestyle

Am 7. April ist Weltgesundheitstag. Gewidmet ist er in diesem Jahr den Hebammen und Pflegekräften. Und genau die sind dieser Tage noch mehr gefordert als ohnehin. Wir freuen uns daher besonders, dass sich Frauke Utzerath zu einem Interview bereit erklärt hat.

Im Interview

Frauke Utzerath

Die Intensivkrankenschwester betreut im Münchner Klinikum Großhadern an Covid-19 erkrankte Patienten.

Redaktion Frau Utzerath, was hat Sie denn gereizt, den Beruf der Intensivkrankenschwester zu erlernen?

Frauke Utzerath Mir war schnell klar, dass ich irgendwas mit Menschen machen möchte. Da hat sich nur noch die Frage gestellt, ob im Kindergarten oder Krankenhaus. Ob als Krankenschwester oder Physiotherapeutin. Nachdem ich mir alle Bereiche im Rahmen eines Praktikums angeschaut habe, hat mir der Beruf Krankenschwester am besten gefallen. Nach der Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin in einer kleinen Klinik wollte ich eine Herausforderung. Ich wollte in eine große Stadt, in eine große Klinik. Zuerst habe ich 1,5 Jahre im Deutschen Herzzentrum in München auf der Chirurgischen Intensivstation gearbeitet, habe aber dann 2013 mein berufliches Zuhause in Großhadern auf der Anästhesiologischen Intensivstation gefunden.

R Was ist das Schönste, was ist das Herausforderndste an Ihrem Beruf?

FU Das Schönste ist, wenn schwerstkranke Patienten die Station gesund verlassen und man sieht, wie erfolgreich die intensive und aufwendige Arbeit war. Auch die Dankbarkeit der Patienten und der Angehörigen ist durch nichts zu ersetzen. Das gibt einem ein gutes Gefühl und bestärkt einen, immer weiterzumachen. Das Herausforderndste sind die hohe Arbeitsbelastung und die Verantwortung auf einer Intensivstation – und die vielen Schicksale der Patienten. Damit muss man lernen umzugehen, um sie quasi nicht „mit nach Hause zu nehmen“. 

2017 waren Sie ein halbes Jahr lang in Sierra Leone im Einsatz. Wie hat diese Zeit Sie geprägt?

FU Die Arbeit in Afrika und die Arbeit hier in Deutschland könnten unterschiedlicher nicht sein. Von der Maximalversorgung an der Uniklinik in ein Land, in dem man mit kaum vorhandenen Ressourcen versucht, so vielen Menschen wie möglich zu helfen. Was ich aus dieser Zeit mitgenommen habe, ist, gelassener und entspannter zu sein. In Afrika ist alles sehr bunt und fröhlich. Da können wir uns hier eine Scheibe abschneiden. Mit guter Laune erledigt man die Arbeit leichter und kann mit Stress deutlich besser umgehen.

 

In Afrika ist alles sehr bunt und fröhlich. Da können wir uns hier eine Scheibe abschneiden.

Welche Herausforderungen warten täglich auf Sie? In „normalen“ Zeiten und jetzt in Zeiten von Corona?

FU Momentan ist die Anspannung sehr unangenehm. Jeden Tag beobachtet man die Situation in den Nachbarländern – in denen das Personal an seine körperlichen und psychischen Grenzen kommt. Hinzu kommt die Ungewissheit, wie sich alles bei uns entwickelt: Wie können wir mit der Belastung umgehen? Wann kommen wir an unsere Grenzen? Keiner kann sagen, wann die erwartete „Welle“ losgeht. Das bereitet natürlich Sorgen und beeinflusst damit auch den Arbeitsalltag.

Was wünschen Sie sich gerade jetzt von der Politik und auch der Gesellschaft?

FU Dass Gesundheitsberufe wichtig sind, wurde schon ab und zu mal in der Politik erwähnt. Aber genau jetzt zeigt sich, wie systemrelevant wir wirklich sind und was wir schon immer geleistet haben. Wir haben jeden Tag die Verantwortung für Menschenleben und geben unsere ganze Energie in die Behandlung von schwer kranken Menschen. Es wird Zeit, dass sich die Bedingungen ändern: dass sich die Bezahlung verbessert und die benötigte Besetzung realistisch eingeschätzt wird, um auch die Patientensicherheit zu gewährleisten. Dann wird der Beruf auch sofort attraktiver für den Nachwuchs. Von der Gesellschaft erhoffe ich mir ebenfalls Unterstützung, gerade jetzt, nachdem man sieht, wie wichtig unser Beruf ist. 

Wenn die Corona-Krise geschafft ist: Was wünschen Sie sich für sich und Ihre Kollegen für die Zeit danach? 

FU Ich hoffe, wie eben schon erwähnt, dass wir endlich gehört werden und sich was ändert. Natürlich hoffe ich auch, dass wir uns alle gut von dieser Krise erholen und die Zeit mit der Familie und den Freunden wieder unbeschwert genießen können. Ein Urlaub, um einfach mal die Seele baumeln zu lassen, wäre dann auch schön.

R Was kann Ihrer Meinung nach jeder Einzelne tun, um einen Beitrag zur Bewältigung der Krise zu leisten?

FU Einfach vernünftig sein, zu Hause bleiben, bei Bedarf dem Nachbarn helfen. Uns allen fehlen im Moment die sozialen Kontakte und die Familie. Das finden wir alle schade und wahrscheinlich auch anstrengend, aber da sollte jetzt jeder mit gutem Beispiel vorangehen. Gerade zum Schutz der anderen. Nicht aufgeben, wir schaffen das! 

Nicht aufgeben, wir schaffen das!

R Wie schaffen Sie es, Ihren Arbeitsalltag auch mal hinter sich zu lassen?

FU Ich versuche, mit viel Bewegung an der frischen Luft und Sport den Stress hinter mir zu lassen. Das Wichtigste aber sind Freunde und Familie für mich. Auch wenn der Tag so richtig anstrengend war, kann ich mich immer auf sie verlassen. Zurzeit kann ich mit allen natürlich nur telefonieren oder skypen – aber das reicht schon, um mir wieder neuen Schwung zu geben. 

R Vielen Dank, liebe Frau Utzerath, für das ganz persönliche, tolle Interview!

 

Persönliche Kundenberatung

Eine Krankenkasse soll persönlich und menschlich sein. Sie soll für Sie da sein und Leistungen bieten, die zu Ihnen passen. Und Sie möchten sichergehen, in den besten Händen zu sein, wenn es drauf ankommt. Erfahren Sie hier, was „persönlich“ bei der SBK heißt und warum das etwas ganz Besonderes ist.

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