Wie gelingt eine erfüllte und gesunde Sexualität?
Mit Kommunikation, Akzeptanz und einer Prise Gelassenheit auf dem Weg zu sich selbst

Sex gehört für viele zu einem glücklichen Leben dazu. Für andere ist er nebensächlich. Beides ist komplett normal und legitim. Doch egal, wie Sie persönlich zu Geschlechtsverkehr und Intimität stehen: Gesellschaftlich hat der Liebesakt einen sehr hohen Stellenwert. Gewollt oder aus Versehen, wir begegnen ihm ständig in Filmen, Musik oder im Internet. Dabei wird gern vergessen, dass eine erfüllte Sexualität mehr beinhaltet als Geschlechtsverkehr. Sie kann Nähe, Zärtlichkeit und gemeinsames Erleben umfassen und sogar Schmerzen lindern. Und: Sie ist ein wichtiger Bestandteil der Gesundheit und kann sich sogar positiv darauf auswirken.
Inhaltsverzeichnis:
Welche positiven Auswirkungen hat Sex auf die Gesundheit?
Sex ist gut für die mentale und körperliche Gesundheit, das belegen verschiedene Studien. Die schönste Nebensache der Welt regt die Produktion von Antikörpern an und kann so das Immunsystem stärken. Sie fördert die Durchblutung und kann den Blutdruck senken, was sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System auswirkt. Zusätzlich kann Geschlechtsverkehr gegen Stress helfen und sogar das
Selbstliebe: Darum ist sie so wichtig
Eine positive Selbstwahrnehmung und die Akzeptanz des eigenen Körpers sowie der eigenen Bedürfnisse sind das Fundament für eine erfüllte Sexualität. Denn wer sich selbst mag, tut sich leichter damit anzusprechen, was man sich wünscht. Und wer ein gesundes Selbstwertgefühl hat, weiß, dass die eigenen Bedürfnisse genauso wichtig sind wie die der anderen. Wer seine Wünsche und seinen Körper akzeptiert und annimmt, kann sich außerdem besser auf den Sex selbst einlassen. Aktives Zuhören, erfahren, was die andere Person will, und auch spüren und ausdrücken, was man selbst will, ist simpler, wenn der Kopf frei ist von den eigenen vermeintlichen Unzulänglichkeiten.
Die eigenen Bedürfnisse und die des anderen zu respektieren, ist auch wichtig für die Form der Beziehung. Vielleicht stecken Sie in einer
Das gilt übrigens umgekehrt auch für das, was Sie nicht wollen: Wer sich unwohl fühlt, kann und sollte immer Einspruch einlegen – gerade im Schlafzimmer. Denn Konsens ist das A und O für eine glückliche Sexualität. Und seine persönlichen, intimen Grenzen zu schützen, gehört zur mentalen Gesundheit dazu. Im Zweifel hilft oft das Bauchgefühl, um die Frage zu beantworten: Möchte ich das wirklich? Lautet die Antwort „Nein“ oder hat man heute einfach mal keine Lust, ist es völlig in Ordnung und wichtig, genau das auszusprechen.
Das alles ist natürlich oft leichter gesagt als getan. Deswegen haben wir eine Anregung für alle, die sich weit entfernt fühlen von Selbstliebe und Akzeptanz: Ihr Körper ist mehr als eine Hülle, die andere Menschen beurteilen dürfen. Konzentrieren Sie sich auf das Positive mit einem kleinen Ritual und sagen Sie regelmäßig Danke. Danke Haare, ihr seht heute gut aus. Danke Füße, dass ihr den ganzen Tag durchgehalten habt. Ziel ist es, Vertrauen in den eigenen Körper zu fassen und eine Verbindung herzustellen.
Kann es für Selbstliebe Grenzen geben? In unserem Artikel zum Thema
7Mind-Kurs „Liebe“
Was ist Liebe und wie kann man sich ihr behutsam nähern?
Liebe hat viele Formen. Wir können Menschen lieben, Tiere, Aktivitäten, uns selbst oder einfach das Leben. In dieser Meditationsreihe lädt die Achtsamkeits-App 7Mind Sie auf „eine gemeinsame Reise zur Liebe“ ein.
Über 7Mind
Sexuelle Orientierung und Vielfalt
Asexualität: Kein sexuelles Verlangen ist auch normal
Asexualität ist eine sexuelle Orientierung, bei der Menschen keine oder nur sehr wenig sexuelle Bedürfnisse verspüren. Jemand der asexuell ist, kann jedoch sehr wohl romantisches Interesse an anderen Menschen entwickeln. Eine Person, die kein Verlangen nach romantischen Beziehungen hat, ist aromantisch. Genauso wie alle anderen sexuellen Orientierungen ist auch Asexualität völlig legitim.
Bedürfnisse verändern sich
Sexuelle Bedürfnisse können sich mit der Zeit ändern und das oft ein Leben lang. Jugendliche entdecken sich selbst. Schwangere haben auf einmal mehr Lust als sonst. Eltern mit kleinen Kindern fragen sich, wo die unbeschwerte Zeit geblieben ist. Frauen in den
Egal in welcher Phase Sie sich gerade befinden: Wir haben die passenden Informationen für Sie. Haben Sie Kinder und wollen Sie mehr zum Thema Aufklärung erfahren, dann lesen Sie hier unser Interview mit Mareike Brede. Oder hadern Sie mit Ihrer Potenz? Wir hatten die Möglichkeit, mit Prof. Dr. Sommer zu sprechen. Der Urologe erklärt uns, dass Beckenbodentraining die Potenzmuskulatur bei Männern fördert. Wollen Sie direkt mit den Übungen beginnen? In unserem
Sex und Medien: Ist das normal?
Harter Bizeps, glatte Haut und ein strahlend weißes Lächeln: Wer sich auf den gängigen Social-Media-Plattformen herumtreibt oder auch einfach nur den Fernseher anschaltet, bekommt mitunter das Gefühl, dass alle anderen Menschen irgendwie perfekt sind. Wer sich vergleicht, empfindet sich selbst möglicherweise schnell als unzureichend, und das Selbstbild leidet. Ähnlich kann es Menschen gehen, die viel Pornografie konsumieren. In Pornos sehen wir Männer, die immer können, und Frauen, die immer wollen, mit einer Körperbeherrschung, die teilweise artistische Züge annimmt. Schnell schleicht sich der Gedanke ein, mithalten zu müssen. Der Druck ist enorm. Dabei ist Gelassenheit gefragt. Denn die Darstellung von Sex in den Medien – seien es Pornos oder auch Spielfilme – ist oft genauso unrealistisch wie die retuschierte Schönheit aller Beteiligten. Mehr über Sexualität ohne Leistungsdruck erfahren Sie in unserem
Verhütung: Diese Möglichkeiten gibt es
Hormonfreie Verhütung oder die Pille? Welche
Oder wollen Sie mehr über die
Sex und Vorsorge: Darauf kommt es an
Gesundheit ist zentral für unser Wohlbefinden. Deshalb spielt Vorsorge eine entscheidende Rolle dabei, dass es uns langfristig gut geht. Verhütung schützt vor Geschlechtskrankheiten. Wer zudem regelmäßig an Vorsorgeuntersuchungen teilnimmt, erhöht seine Chance auf frühe Erkennung und schnelle Heilung, auch bei Brust- oder Hodenkrebs.
Sexuell übertragbare Infektionen
Aids, Tripper, Syphilis: Geschlechtskrankheiten, auch sexuell übertragbare Infektionen (STIs) genannt, können jeden treffen. Sie treten unabhängig vom Alter, dem Geschlecht oder der sexuellen Orientierung auf. Der sicherste Schutz ist Verhütung mit einer sogenannten Barrieremethode, also Kondom oder Femidom.
In unserem
Beispielsweise übernimmt die SBK für Frauen, die jünger sind als 27 Jahre, die
Früherkennung
Bereits ab 20 Jahren können Frauen die Gebärmutterhalskrebsfrüherkennung in einer gynäkologischen Praxis wahrnehmen. Diese Routinekontrolle ist auch wichtig, um
Gebärmutterhalskrebsfrüherkennung
Für Frauen ab 20 Jahren ist die