Wie Kinder sicher und richtig schwimmen lernen
Wie Kinder am besten lernen, sich sicher im Wasser zu bewegen und welche Schwimmhilfen dabei unterstützen können.
Sommers wie winters lockt das kühle Nass - draußen oder im Hallenbad. Wie Eltern ihr Kind schon früh mit dem Wasser vertraut machen können und welche Hilfen zum Schwimmen lernen geeignet sind, erklärt Jonas Nienaber, Sportwissenschaftler bei der Siemens-Betriebskrankenkasse SBK.
Sicherheit durch Eltern
Am besten ist es, wenn Kinder auf Schwimmflügel & Co. soweit wie möglich verzichten. So lernen sie den natürlichen Umgang mit Wasser und entwickeln ein Gefühl dafür, wie sie mit dem ungewohnten Wasserwiderstand umgehen müssen. Ganz kleine Kinder sollten daher so oft wie möglich von den Eltern einfach auf den Arm genommen werden, wenn sie mit ihnen ins Wasser gehen.
Beim Schwimmen lernen gilt: Einfach eine Hand unter den Bauch halten und mit dem Kind zunächst getrennt die Arm- und Beinbewegungen üben. Diese Hilfestellung der Mutter oder des Vaters vermittelt das nötige Gefühl von Sicherheit.
Komplexer Bewegungsablauf
Für den ersten Kontakt mit Wasser ist es nie zu früh, denn das Baby ist aus dem Mutterleib mit diesem Element vertraut. Kinder können schon sehr früh spielerisch mit dem Wasser in Berührung gebracht werden – zum Beispiel durch Babyschwimm-Kurse. „Hier lernen sie das Wasser als Umgebung noch besser kennen und bauen Berührungsängste ab“, sagt SBK-Experte Nienaber.
Ab welchem Alter das Kind dann richtig Schwimmen lernen soll, hängt von der motorischen Entwicklung ab. Die meisten Jungen und Mädchen sind in einem Alter von circa dreieinhalb bis vier Jahren in der Lage, den komplexen Bewegungsablauf durchzuführen.
Schwimmflügel, Schwimmreifen & Co.
„Soll eine Schwimmhilfe eingesetzt werden, eignet sich der Schwimmgürtel besonders gut“, sagt SBK-Experte Jonas Nienaber. „Das Kind kann sich damit auf die komplexe Koordination von Arm- und Beinbewegung konzentrieren.“
Schwimmflügel und Schwimmreifen schützen Anfänger beim Spielen und Planschen im Wasser. Sie behindern allerdings den Bewegungsablauf – die Wasserlage des Körpers wird dadurch verändert.
Egal für welche Hilfe sich Eltern entscheiden: Das Kind sollte niemals unbeaufsichtigt im Wasser spielen. Selbst mit Schwimmflügeln oder -reifen besteht die Gefahr, dass der Kopf unter Wasser kommt.
Die SBK unterstützt Sie gerne mit Hilfe einer