Zugluft im Schlafzimmer

Wenn die kühle Brise zur Erkältung führt

Artikel nach Kategorien filtern

Am besten schlafen wir, wenn die Temperatur im Zimmer nachts zwischen 16 und 18 Grad Celsius liegt. In lauen Sommernächten steigt das Thermometer jedoch meistens deutlich höher. Um für Abkühlung zu sorgen, werden die Türen und Fenster im Schlafzimmer weit geöffnet. Es entsteht Durchzug. Diese Zugluft kann gefährlich werden. Doch warum? Wie erkennt man sie und was kann man dagegen tun? 

Wie gesundheitsschädlich ist Zugluft?

Abends, wenn wir im Bett liegen, wirkt die kühle Brise auf der Haut noch richtig angenehm. Doch in den frühen Morgenstunden wachen wir auf, mit leichtem Frösteln. Der Grund: Während des Schlafs befindet sich der Körper im Standby-Modus. Die Stoffwechselvorgänge laufen auf Sparflamme und die Körpertemperatur sinkt um bis zu ein Grad Celsius. Hinzu kommt, dass sich die Luft auch an heißen Sommertagen in der Nacht abkühlt. Diese Faktoren in Kombination mit Zugluft lassen uns frösteln. Genau das ist oftmals die Grundlage für Erkältungen im Sommer. Kalte Zugluft im Schlafzimmer kann selbst in tropischen Nächten Halsschmerzen und Schnupfen begünstigen. Auch Muskelverspannungen und steifer Nacken sind eine häufige Folge. Dagegen hilft zum Beispiel ein gezieltes Faszientraining.  

Natürlich ist Zugluft nicht die Ursache für Sommererkältungen. Schnupfen & Co. werden durch Viren ausgelöst – egal, ob Sommer oder Winter. Zugluft kann aber dazu führen, dass die Temperatur der Rachenschleimhaut sinkt. Die Folge: Die Schleimhaut trocknet aus und Viren haben ein leichtes Spiel. Doch sind die Halsschmerzen nun Symptome einer Erkältung oder einer Sommergrippe?  Den Unterschied erfahren Sie hier.  

Was tun, wenn es im Schlafzimmer zieht?

Bei großer Hitze schlafen wir natürlich gern mit geöffnetem oder zumindest gekipptem Fenster.  

Dabei sollte die Schlafzimmertür aber geschlossen bleiben. So lässt sich Zugluft vermeiden. Wenn möglich, sollte das Bett auch nicht direkt vor dem Fenster stehen, sondern mindestens 40 Zentimeter davon entfernt.  

Schutz vor Zugluft bieten auch eine dünne Decke, ein Laken oder ein Bettbezug. Das Material sollte möglichst atmungsaktiv sein. Naturfasern wie Baumwolle, Leinen oder Seide sind ideal. Schlafmediziner empfehlen zudem leichte T-Shirts oder Pyjamas, um zumindest Brust, Rücken und Bauchraum zu bedecken.  

Damit Erkältungsviren keine Chance haben, bietet ein starkes Immunsystem auch im Sommer die beste Abwehr. Hier finden Sie leckere Rezepte mit immunsystemstärkenden Lebensmitteln. Als Geheimtipp gilt auch Ingwer. An heißen Sommertagen einfach den gekühlten Auszug mit etwas Zitrone und frischer Minze genießen.  

Warum deckt man sich auch bei Hitze zu?

Tropische Temperaturen im Schlafzimmer und trotzdem eine Decke? Für die meisten Menschen ist das selbstverständlich. Dabei ist der Schutz vor Erkältungen eher zweitrangig. Eine weitaus größere Rolle spielen psychologische Faktoren; das Stichwort heißt Geborgenheit. Selbst wenn unser Körper nur mit einem dünnen Tuch bedeckt ist, fühlen wir uns sehr viel wohler als ohne Decke. Körper und Geist entspannen und wir schlafen besser ein.  

Wie kann man Zugluft sichtbar machen?

Einige Bereiche im Zimmer sind übrigens prädestiniert für Zugluft. Zu den häufigsten Ursachen gehören Fenster und Türen, die nicht richtig abgedichtet sind, aber auch ein undichtes oder schlecht isoliertes Mauerwerk. Doch wie lokalisiert man die Quelle? Und vor allem: Wie lässt sich die Zugluft beseitigen?  

Fit und gesund bleiben 

Kennen Sie unsere Extraleistungen?

Gesunder Schlaf ist die Basis für unser allgemeines Wohlbefinden. Die SBK unterstützt Sie zusätzlich mit unterschiedlichen Gesundheitskursen. Außerdem bringt die Achtsamkeits-App 7Mind mehr Entspannung in den Alltag. Hier erfahren Sie Näheres

Auch lesenswert

17