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ePA für alle: Akzeptanz schaffen durch gute Infrastruktur

Pressemitteilung: Die Opt-out-ePA für Deutschland geht 2025 an den Start. Der Vergleich mit Ländern wie Dänemark zeigt zentrale Faktoren, von denen der Erfolg in der Versorgung abhängt (02.02.2023)

Heute wird das so genannte Digitalgesetz (Gesetz zur Beschleunigung der Digitalisierung des Gesundheitswesens, DigiG) aller Voraussicht nach im Bundesrat die letzte Hürde nehmen. Einer der Schwerpunkte des Gesetzes: die Einführung der ePA für alle. Ab 2025 erhalten damit alle gesetzlich Krankenversicherten eine elektronische Patientenakte, sofern sie nicht vorher widersprechen. In vielen anderen Ländern ist die so genannte Opt-out-ePA bereits Realität. Die SBK Siemens-Betriebskrankenkasse wirft in ihrem Whitepaper „Digitale Reisen durch unsere Gesundheitsversorgung. Wie wir von internationalen Vorbildern lernen können.“ einen Blick nach Dänemark, wo die ePA bereits seit 2012 genutzt wird.

Dr. Christian Ullrich, Bereichsleiter IT Betrieb Applikationen und Infrastrukturbei der SBK, freut sich über die Weiterentwicklung der elektronischen Patientenakte in Deutschland: „Mit der Umstellung auf das Opt-out ab 2025 können wir in Deutschland einen deutlichen Schritt nach vorn machen. Doch darf Opt-out nicht als Allheilmittel für eine funktionierende ePA missverstanden werden. Wenn die Nutzung kompliziert ist, wenn sie nicht sinnvoll in Praxis- und Behandlungsabläufe integriert wird, dann droht auch unsere neue ePA zu einem bloßen Aktenordner zu verkommen, der im Schrank verstaubt.“ 

 

Dänemark: Drei Dinge, die wir lernen können

Für Gesundheitssystemforscher Prof. Dr. Reinhard Busse kann Deutschland drei konkrete Dinge aus 12 Jahren ePA in Dänemark lernen: Erfolgsfaktoren sind eine zentrale politische Steuerung, eine gut funktionierende Infrastruktur, die die Akzeptanz bei den Nutzerinnen und Nutzern erhöht, und nicht zuletzt eine positive Fehlerkultur. „Einfach Dinge ausprobieren und nachsteuern, statt alles von Anfang an perfekt planen zu wollen. In Dänemark ist es Tradition, zunächst in einer Region oder Gemeinde Erfahrungen zu sammeln, bevor etwas landesweit eingeführt wird“, erläutert der Experte von der Technischen Universität Berlin.

 

Die dänische ePA „Sundhedsjournalen“

Die 2012 etablierte digitale Gesundheitsakte war in Dänemark von Anfang an integraler Bestandteil einer landesweiten E-Health-Strategie, die unser Nachbar im Norden 1999 verabschiedet hatte. Das „Sundhedsjournalen“ stellt Befunde, Arztbriefe und weitere medizinische Informationen digital bereit. Das staatliche Gesundheitsportal sundhed.dk wurde 2003 eingeführt. Dort finden dänische Bürgerinnen und Bürger ebenso wie medizinisches Fachpersonal relevante Informationen rund um die Gesundheit und das Gesundheitswesen.

 

Über den Tellerrand schauen: SBK begibt sich auf virtuelle Reise

Deutschland will mit den aktuellen Gesetzesinitiativen wie eben dem DigiG  die nächste Stufe der Digitalisierung seines Gesundheitssystems erreichen. Die SBK nutzt diesen Zeitpunkt für eine virtuelle Reise in ausgewählte Länder, die uns bereits einige Schritte voraus sind. Positive Leuchttürme werden gezeigt, die helfen können, auch skeptische Menschen mitzunehmen. Von Deutschland aus geht es zunächst nach Dänemark, anschließend nach Großbritannien. Begleitet werden die Stationen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, zunächst vom oben zitierten Dr. Christian Ulrich und Prof. Dr. Reinhard Busse sowie dem Rechtswissenschaftler und Professor für IT-Sicherheit Prof. Dr. Dennis-Kenji Kipker. Für den Praxischeck werden jeweils fiktive Personen in konkreten Anwendungssituationen vorgestellt. Die SBK plant, die virtuelle Reise zu internationalen Vorbildern fortzusetzen und im Laufe des Jahres weitere Ergebnisse des Vergleichs mit dem deutschen Gesundheitssystems zu präsentieren.

Whitepaper „Digitale Reisen durch unsere Gesundheitsversorgung. Wie wir von internationalen Vorbildern lernen können.“

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Pressemitteilung: ePA für alle: Akzeptanz schaffen durch gute Infrastruktur

Die hier zur Verfügung gestellten Inhalte dürfen, unter Angabe der Quelle SBK Siemens-Betriebskrankenkasse, veröffentlicht werden.

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