Inhalte dieser Seite:
Unsere Klimabilanz 2024
Insgesamt beträgt der CO2-Fußabdruck der SBK in 2024 6.151 Tonnen CO2. Das entspricht dem CO2-Fußabdruck von rund 1.300 Weltbürgerinnen und -bürgern.
Wo unser Kohlenstoffdioxid herkommt
| Scope | Emissionen in t CO2 | Anteil am Gesamtergebnis |
|---|---|---|
| 1 | 205 | 4 % |
| 2 | 1.225 | 20 % |
| 3 | 4.721 | 76 % |
| Gesamtergebnis | 6.151 | 100 % |
In einer Klimabilanz unterscheidet man zwischen Scope-1-, Scope-2- und Scope-3-Emissionen:
Die größten Verursacher von CO2-Emissionen
Wie sich unsere Klimabilanz 2024 entwickelt hat
Seit wir 2021 mit unserer Klimabilanz begonnen haben, konnten wir unsere CO2-Emissionen nur leicht reduzieren.
Positiv entwickelt sich der Bereich Strom. Dort konnten wir die CO2-Emissionen um 42 Prozent senken.
2024 haben wir außergewöhnlich viele elektronische Geräte wie Monitore und Laptops beschafft. Damit haben wir fast alle Mitarbeitenden ausgestattet, um sicher mobil zu arbeiten. So können sie ihre Arbeit flexibler gestalten und beispielsweise Familie und Beruf besser vereinbaren. Diese Maßnahme hat einmalig zu ungewöhnlich hohen Emissionen im Bereich „Elektronische Geräte” geführt. In den kommenden Jahren werden wir diese Emissionen wieder deutlich reduzieren können.
Wir merken auch: Nicht alle Quellen unserer CO2-Emissionen können wir so beeinflussen, wie wir das gerne möchten. Wir sind auch von äußeren Faktoren abhängig. Zum Beispiel davon, wie die Energie- und Verkehrswende gelingt. In gemieteten Immobilien können wir deren Energieeffizienz sowie den Strommix nicht immer beeinflussen. In einigen Gebieten sind unsere Mitarbeitenden nach wie vor auf die Anfahrt mit dem Auto angewiesen.

Gut zu wissen:
Unsere Klimabilanz haben wir mit Unterstützung des Unternehmens ClimatePartner erstellt. Seine Berechnungen beruhen auf der Richtlinie des Greenhouse Gas Protocol Corporate Accounting and Reporting Standard (GHG Protocol). Dabei handelt es sich um einen international anerkannten Standard. Für Standorte, an denen uns keine exakten Verbrauchswerte für Strom und Heizung vorliegen, wird der Verbrauch pro Quadratmeter hochgerechnet. Basis für diese Hochrechnung sind die Verbräuche in den Standorten mit exakter Verbrauchsmessung.
Ressourcen schonen hilft nicht nur dem Klima
Das Klima zu schützen, ist ein wichtiges Ziel eines schonenden Umgangs mit den vorhandenen Ressourcen. Doch indem wir sorgsam mit den Ressourcen der Erde umgehen, leisten wir nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz:
Wir helfen mit, die Umwelt auf vielfältige Weise zu bewahren. Zum Beispiel beim Schutz unserer Baum- und Waldbestände. Wir gehen sorgsam mit den uns anvertrauten Geldern um. Und nicht zuletzt setzen wir die Ressourcen unserer Mitarbeitenden verantwortungsbewusst ein.
Papierverbrauch senken
Ein großes Thema in allen Krankenkassen ist der Verbrauch an Papier. Viele Entscheidungen müssen wir unseren Versicherten noch in Briefform mitteilen. Hinzu kommen Verträge, Rechtsakte und Informationen in gedruckter Form. Viel Papier verbrauchen wir auch, weil im Gesundheitswesen einige Prozesse nicht oder nicht vollständig digitalisiert sind. Das ist einer von vielen Gründen, weshalb wir uns für eine bessere digitale Vernetzung im Gesundheitswesen einsetzen (mehr dazu im Kapitel „Politisches Engagement”)
So möchten wir unseren Papierverbrauch senken:

Büroflächen reduzieren
Wir schaffen ansprechende Arbeitsflächen, die den Anforderungen an eine moderne Arbeitswelt gerecht werden. Mitarbeitende und Versicherte sollen sich wohlfühlen. Ein moderner Arbeitsplatz bedeutet heute oft auch, zwischen mobilem Arbeiten und Arbeiten im Büro zu wechseln. Diesen Wandel gestalten wir aktiv auch im Design unserer Arbeitsplätze. Wo sinnvoll, sparen wir Fläche ein.
Bis Ende 2026 werden wir unsere Geschäftsflächen im Vergleich zum Jahr 2021 um 21 % reduziert haben. Langfristig wollen wir 30 % weniger Fläche nutzen.
Da wir in Folge weniger Büros heizen oder kühlen, sparen wir Strom und Heizenergie. So können wir unsere Emissionen senken. Gleichzeitig verringern wir unseren Flächenverbrauch und sparen Verwaltungskosten ein.
Wir achten auf eine nachhaltige Innenausstattung unserer Büro- und Geschäftsflächen. Dabei setzen wir auf zertifizierte Möbel und umweltfreundliche Bodenbeläge. An allen SBK-Standorten, wo es möglich ist, trennen wir Müll. An Standorten, an denen wir kein Mülltrennsystem vorfinden, suchen wir das Gespräch mit den Vermietern.
Sparen von Strom und Heizenergie
Wir sparen Strom und Heizenergie. Wenn wir neue Büroräume suchen, spielt die Energieeffizienz des Gebäudes für uns eine entscheidende Rolle. Bei unseren eigenen Immobilien laufen Prüfverfahren, ob hier Photovoltaikanlagen installiert werden können. Unsere Mitarbeitenden kennen die wichtigsten Tipps, um Strom zu sparen.
Auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft
Unter Kreislaufwirtschaft versteht man ein Wirtschaften, bei dem Materialien und Produkte möglichst lange im Umlauf bleiben – durch Wiederverwendung, Reparatur und Recycling. So entstehen weniger Abfälle und Ressourcen werden geschont.
Wir sind sicher: Die Zukunft liegt in der Kreislaufwirtschaft. Um sie zu fördern, haben wir einige Maßnahmen angeschoben.
Wiedernutzung von Pflegebetten
Pflegebetten gehören zu den wichtigsten Hilfsmitteln. Wir gehen jetzt einen neuen Weg mit Pflegebetten, die nachhaltig wiederaufbereitet wurden. Statt neue Ressourcen zu verbrauchen, werden gebrauchte Pflegebetten wiederaufbereitet und erneut bereitgestellt. Gemeinsam mit unserem Partner GWQ Service Plus AG konnten wir erste Hersteller für dieses innovative Projekt gewinnen. Sie verpflichten sich dazu, die Betten zurückzunehmen und wieder aufzubereiten. Mit diesem Projekt setzen wir einen wichtigen Impuls für mehr Kreislaufwirtschaft in die Hilfsmittelbranche.

Headsets wiederverwenden
Alle Mitarbeitenden erhalten von uns ein eigenes Headset. So können sie hygienisch einwandfrei arbeiten. Headsets, die nicht mehr gebraucht werden, sammeln wir ein. Sie werden wiederaufbereitet. Damit vermeiden wir Elektroschrott und sparen Kosten.

SBK Gesundheitskarte aus recyceltem Plastik
Alle Versicherten der SBK haben eine SBK Gesundheitskarte. Diese erhalten alle Neukunden seit Herbst 2024 aus recyceltem Material. Um Müll zu vermeiden, stellen wir die Karten unserer Versicherten nach und nach um. Immer dann, wenn sowieso eine neue Karte gebraucht wird.
Für ein nachhaltiges Gesundheitswesen
Unser Gesundheitswesen arbeitet nicht nachhaltig. Beispielsweise tragen häufig wenig effiziente Strukturen oder Über-, Unter- und Fehlversorgung zu einem hohen Einsatz von Ressourcen bei. Das hat auch ökologische Folgen. Daher machen wir unseren Einfluss geltend, um ein insgesamt nachhaltigeres Handeln zu erreichen (siehe auch Kapitel „Fünf Ideen für ein nachhaltiges Gesundheitswesen”). Um den ökologischen Fußabdruck zu senken, nutzen wir auch Versorgungsverträge. Beispielsweise verlangen wir Nachhaltigkeitszertifikate in vielen Generika-Ausschreibungen. Wir haben auch einen Vertrag, der klimaschädliche Narkosegase bei ambulanten Operationen weitestgehend ausschließt.
Mehr zu diesen Verträgen lesen Sie im Kapitel „Prozesse und Strategien” im Abschnitt „nachhaltige Beschaffung”.
Gesundheitsrisiko Klimawandel
Der Klimawandel ist ein Risiko für die Gesundheit. Dabei geht es nicht nur um zunehmende Hitze. Unsere natürliche Umgebung verändert sich mit dem Klima. Und auch die allgemeine Verschmutzung von Luft, Wasser oder Böden beeinflusst unser Wohlbefinden.
Uns als SBK trifft dieses Risiko in zweifacher Hinsicht:
Als Arbeitgeber sind wir gefordert, auf diese Entwicklung zu reagieren. Um unsere Mitarbeitenden vor Hitze zu schützen, ergreifen wir vor allem präventive Maßnahmen. Dazu zählen zum Beispiel schattenspendende Rollos, Kühldecken oder Klimaanlagen. Für extreme Hitze haben wir einen Hitzeaktionsplan erarbeitet.
Für uns als Krankenkasse ist die Wirkung des Klimawandels auf die Gesundheit ein zentrales Thema. Hitzewellen beispielsweise erhöhen das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen, Hitzschläge oder Dehydration. Im wärmeren Klima fühlen sich auch viele ehemals tropische Insekten wohl. Sie können Krankheiten wie Dengue-Fieber oder Malaria übertragen. Mehr Tage mit starker UV-Strahlung führen zu mehr Fällen von Hautkrebs. Nicht zuletzt leidet auch die mentale Gesundheit unter Umweltveränderungen und immer mehr Krisen auf der Welt.
Als Antwort darauf haben wir eine Reihe von Maßnahmen ergriffen.
Doch Maßnahmen, um die Folge des Klimawandels auf die Gesundheit abzumildern, werden alleine nicht reichen. Um möglichst vielen Menschen auf diesem Planeten ein gesundes Leben zu ermöglichen, muss die Klimaveränderung wirksam begrenzt werden.

Gut zu wissen:
Die meisten unserer Standorte sind gemietete Einheiten innerhalb eines größeren Gebäudes. Dort werden Wasserverbrauch und Müllaufkommen nicht nach Verbrauch, sondern pauschal nach Fläche abgerechnet. Daher können wir zu diesen Aspekten keine Verbrauchsangaben machen. Zudem tragen wir nicht zu einem relevanten Verbrauch von Flächen und Wasser oder zu einer starken Verschmutzung von Luft, Wasser oder Boden bei. Daher sind die VSME-Kriterien B 4 „Luft- Wasser- und Bodenverschmutzung”, B5 „Biodiversität” sowie B6 „Wasser” für uns nicht wesentlich.
Die weiteren Themen unseres Nachhaltigkeitsberichts:

Qualität statt Masse verbessert die Versorgung

Nachhaltigkeit hat in unserer Unternehmensstrategie einen festen Platz

Wir gestalten gemeinsam mit unseren Versicherten und Partnern

Wir setzen uns ein für ein gesundes Leben von der Kindheit bist ins hohe Alter

Wir machen uns stark für eine nachhaltige Transformation des Gesundheitswesens

Wir möchte eine Arbeitgeberin sein, in der alle ihr Potenzial ausschöpfen

Eine wertebasierte Kultur ist die Basis von Compliance

Hintergründe und Inhalte des Nachhaltigkeitsberichts 2025 der SBK


