Immunologischer Stuhltest rettet Leben

Pressemitteilung: Durch die gezielte Vorsorgeuntersuchung kann Darmkrebs frühzeitig behandelt und vermieden werden (02.02.2017)

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Darmkrebs ist heilbar – wenn er rechtzeitig aufgespürt und behandelt wird. Mit dem immunologischen Stuhltest bietet die Siemens-Betriebskrankenkasse SBK eine frühzeitige und einfache Vorsorge kostenlos als Zusatzleistung an. Allein im Jahr 2016 erhielten dadurch 39 Kunden frühzeitig einen Befund – und konnten dem Darmkrebs teilweise bereits in der Vorstufe rechtzeitig den Kampf ansagen.

Jährlich erhalten rund 60.000 Menschen in Deutschland die Diagnose Darmkrebs. Das Risiko einer Erkrankung steigt ab dem 45. Lebensjahr kontinuierlich an. Einen gesetzlichen Anspruch auf eine Darmspiegelung als Vorsorgeuntersuchung haben Versicherte der Gesetzlichen Krankenkassen erst ab dem 55. Lebensjahr. Ab dem 50. Lebensjahr übernimmt die Kasse einen Stuhltest – nicht jedoch den immunologischen Test, der deutlich aussagekräftiger ist. Deswegen bietet die SBK seit 2014 Versicherten, die zwischen 50 und 54 Jahre alt sind, auch den immunologischen Stuhltest als Zusatzleistung kostenlos an. Die Analyse der Inanspruchnahme zeigt jetzt: Die Versicherten fragen den Test stark nach und er rettet jedes Jahr Leben.

Sechs Prozent der Proben waren positiv
Als Teilnehmer des „Aktionsbündnisses gegen Darmkrebs“ macht die SBK alle 50-jährigen Versicherten auf die zusätzliche Vorsorgeleistung aufmerksam. Rund 3.200 Kunden nutzten im Jahr 2016 das Angebot. 191 Proben fielen tatsächlich positiv aus, zeigten also Auffälligkeiten. Das entspricht einem Prozentsatz von fast sechs Prozent. Mit dem immunologischen Stuhltest wird der Stuhl auf menschliches Blut getestet. Bei positivem Befund wird eine Darmspiegelung durchgeführt, mittels derer eine Diagnose gestellt wird. Bei neun Versicherten wurde auf diesem Wege Darmkrebs entdeckt, der ansonsten wohl längere Zeit unentdeckt geblieben wäre. Die Heilungschancen von Darmkrebs bei frühzeitiger Entdeckung liegen bei über 90 Prozent – für die Betroffenen war der Stuhltest also mit großer Wahrscheinlichkeit lebensrettend. Bei 30 weiteren Versicherten wurde aufgrund der positiv getesteten Stuhlproben Darmkrebs-Vorstufen, sogenannte Polypen, entdeckt, die zu Darmkrebs mutiert wären. Diese 30 Versicherten wurden durch den Test vor Darmkrebs bewahrt. 

SBK-Versicherte sind verantwortungsbewusst
Unter den SBK-Versicherten aller Altersklassen gab es im Jahr 2016 rund 4.400 Stuhltest-Anforderungen. Mit einer Rücksendungsquote von 73,3 Prozent und 3.214 eingesendeten Tests nahmen die SBK-Kunden das Angebot durchweg positiv an. Die durchschnittliche Rücksendungsquote bei allen am „Aktionsbündnis gegen Darmkrebs“ beteiligten Kassen beträgt 63,6 Prozent.

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