Zuzahlungsprüfung in Echtzeit

Pressemitteilung: Die SBK unterzeichnet einen Vertrag mit scanacs. Das Dresdner Startup hat eine Plattform entwickelt, die einen digitalen Austausch zwischen Apotheken und Krankenkassen in Echtzeit ermöglicht. (15.05.2019)

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Die Siemens-Betriebskrankenkasse gestaltet den digitalen Wandel aktiv mit und kooperiert mit der scanacs GmbH. So ist eine Plattform entstanden, auf der Krankenkasse und Apotheke unkompliziert kommunizieren und vor allem sicher Daten austauschen können. „Wir wollen schneller und effizienter werden. Deshalb haben wir uns bei der Entwicklung dieser Plattform engagiert. Ein wesentlicher Vorteil für Apotheken ist, dass Rezeptprüfungen im Nachgang der Abgabe weitgehend eingegrenzt werden. Die Plattform gibt ausgehend von der Verordnung des Arztes und noch vor dem eigentlichen Abrechnungsprozess Hinweise zur Abgabemöglichkeit“ erklärt Christian Nitsche, Fachexperte Prozessautomatisierungsmanagement von der SBK.

Win-win-Situation für Apotheke, Krankenkasse und Kunde

Das erste aktive SBK-Modul für Apotheken wird in Zukunft die Online-Zuzahlungsprüfung sein. Bei Vorlage eines Rezepts kann der Befreiungsstatus der Kunden sofort und in Echtzeit überprüft werden. Dafür reicht die vom Arzt auf das Rezept abgedruckte Versichertennummer, die der Apotheker online auf der scanacs-Plattform eingibt. Dieser Service steht allen Apotheken, die sich bei scanacs registriert haben, kostenfrei zur Verfügung.

Online-Zuzahlungsprüfung ist erst der Anfang

Die Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit scanacs gehen über die Zuzahlungsprüfung hinaus. Der gesamte Abrechnungs- und Prüfprozess zwischen Apotheke und Krankenkasse wird mit der neuen digitalen Plattform optimiert. „Mit scanacs können wir Prüfprozesse auf wenige Sekunden und Abrechnungsprozesse zukünftig auf wenige Tage reduzieren. Außerdem schaffen wir für alle Beteiligten mehr Transparenz, geben Planungssicherheit und heben gleichzeitig Effizienzpotenziale“, so Nitsche von der SBK.

Die SBK arbeitet mit dem Team von scanacs an der nächsten Ausbaustufe der Plattform: eine digitalisierte Verordnungsprüfung mit Abgabehinweisen über die scanacs-Software. Dieser Service soll zunächst in den Modellregionen Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Sachsen umgesetzt werden.

 

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