DiGA: Potential für Qualitätsverbesserung bleibt ungenutzt

Meinung: Digitale Gesundheitsanwendungen können viel Positives in der Versorgung bewirken. Dazu müssen sie ihr Potential besser nutzen. (17.01.2023)

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Christina Bernards, Fachexpertin bei der SBK

„Erkrankte mittels digitaler Anwendung bei ihrer Therapie zu unterstützen, ist erst einmal eine gute Idee. Auf dem Smartphone haben die Menschen ihre Hilfe beim Gesundwerden immer dabei. Zudem haben die Apps tolle Möglichkeiten, die Therapietreue zu verbessern, zum Beispiel über Gamification- oder Nudging-Ansätze. Und noch einen großen Vorteil bietet die digitale Therapieunterstützung auf dem Smartphone: Sie kann anhand von Echtzeitdaten transparent machen, wie das Angebot genutzt wird und welchen Mehrwert es bringt. Die DiGA hätte also einen berechtigten Platz in der Versorgung. Doch noch kann sie den erhofften positiven Unterschied nicht in der Breite machen. Das liegt zum einen an der viel diskutierten fragwürdigen und intransparenten Preisgestaltung für die „App auf Rezept“ (Informationen dazu können zum Beispiel im aktuellen DiGA-Bericht des GKV-SV nachgelesen werden). Zum anderen nutzt die DiGA-Industrie bisher nicht das Potenzial datengesteuerter Optimierung und Transparenz, welches digitale Versorgungsformen haben:

 

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