Period Positivity: Ein neuer Blick auf die Menstruation

Das können wir von der Bewegung lernen

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Period Positivity, der Begriff ist in aller Munde, gerade im Internet. Was er bedeutet? Ganz einfach: eine positive Einstellung zur Menstruation. Perioden sind für viele Menschen Alltag und sollen auch so wahrgenommen werden. Also, weg vom ewigen Tabuthema und hin zu einem offenen Umgang mit der Monatsblutung.

Was ist mit Period Positivity gemeint?

Seit langem stigmatisiert: die Periode. Period Positivity ist – ähnlich wie Body Positivity – sowohl ein Trend als auch eine Bewegung. Gefordert wird: ein positiver Umgang mit der Menstruation. Während einige von einer Enttabuisierung sprechen und die Thematik quasi salonfähig machen wollen, zelebrieren andere sie regelrecht. Für sie ist die Blutung mehr als nur körperliche Realität, sondern eher eine Manifestation von Weiblichkeit. Was beide Gruppen gemeinsam haben? Sie wollen das Selbstbewusstsein von Frauen stärken, indem sie für mehr Verständnis und Aufklärung werben. Dabei geht es jedoch nicht darum, bestimmte Symptome wie Krämpfe schönzureden. Oder Frauen auszuschließen, die beispielsweise durch Hormonstörungen wie das PCO-Syndrom oder nach den Wechseljahren keine Periode (mehr) haben.

Welche Rolle spielt die Sprache bei Period Positivity?

Sprache schafft Wirklichkeit. Ausdrücke wie Erdbeerwoche, Besuch aus Rotenburg oder Tante Flo sind sicher kreativ, führen aber mitunter zu noch mehr Scham. Sie suggerieren, dass die Menstruation peinlich ist und ein Tabu. Also, ruhig das Kind beim Namen nennen: Periode, Menstruation oder auch Monatsblutung. Auch wichtig: die Entstigmatisierung durch neutrale Begriffe rund um das Thema. Statt negativer Wörter können positive oder sachliche Ausdrücke verwendet werden. Ein Beispiel? Statt Hygieneartikel kann der Begriff Menstruationsprodukt genutzt werden. Denn Hygiene impliziert, dass etwas gereinigt werden muss, also unsauber ist.  

Warum ist Period Positivity wichtig?

Eine Studie aus den Niederlanden fand heraus, dass lediglich jede fünfte Frau die Wahrheit sagt, wenn sie wegen ihrer Periode der Arbeit oder Schule fernbleibt. Das kann im Alltag belastend sein. Wer offen mit seiner Periode umgeht, kann hingegen Aufklärung fördern.

Period Positivity im Alltag, wie funktioniert das?

Neben mehr Offenheit, einer positiveren Sprache und mehr Aufklärung stellt sich oft die Frage: Wie kann man Period Positivity in den Alltag integrieren? Ein wichtiger Aspekt ist die eigene Einstellung:

Die Einstellung anpassen

Eine positive Einstellung zur Periode kann dabei helfen, besser mit ihr umzugehen. Das heißt keineswegs, dass man sich PMDS und Co. schönreden soll. Empfehlenswert ist es, die Menstruation einfach anzunehmen und auf die eigenen Bedürfnisse einzugehen. Wer jetzt gern auf dem Sofa liegen möchte, statt etwas zu unternehmen, kann das als Auszeit ansehen. Es ist wichtig, auf den eigenen Körper zu hören und den Alltag – soweit möglich – auf die Bedürfnisse abzustimmen. 

Zyklusorientiertes Leben

Wer den eigenen Zyklus kennt, kann sich ihm anpassen. Denn je nach Phase dominieren verschiedene Hormone, das hat sowohl Vor- als auch Nachteile.

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