Gesund bleiben! Für uns und unsere Kund*innen

Mit kreativen Lösungen gemeinsam durch die Krise

2020 hat sich durch die Corona-Pandemie die Art, wie wir arbeiten, verändert. Mobiles, flexibles Arbeiten war das Thema der Stunde. Gemeinsam haben wir individuelle Lösungen gefunden. Wir sind auf Abstand gegangen, ohne den Kontakt zueinander zu verlieren. Wir standen vor der Herausforderung, dem familiären Umfeld gerecht zu werden, die eigenen Ängste und Unsicherheiten zu bewältigen und gleichzeitig unseren Kund*innen ein verlässlicher Partner zu sein. Im Interview berichtet Dominik Wenz (Gebietsleiter Karlsruhe) über dieses besondere Jahr.

Dominik, wie habt ihr es im Gebiet Karlsruhe geschafft, den Schutz der Mitarbeiter*innen und die Versorgung unserer Kund*innen unter einen Hut zu bringen

Aus der Frage höre ich heraus, dass das zwei Themen sind, die gegeneinanderstehen. Das sehe ich nicht so. Denn wir hatten und haben ja alle das gleiche Ziel: Gesund bleiben – und die Versorgung sicherstellen! Und auf dieses Ziel haben wir gemeinsam hingearbeitet. Sicherlich hatten wir Herausforderungen zu meistern, die es ohne Corona nicht gegeben hätte. Aber mit der Kombination aus strengen Hygienemaßnahmen und alternativen Kontaktwegen zu unseren Kund*innen hat es funktioniert.

Stichwort „alternative Kontaktwege“. Da sprechen wir ja häufig über digitale Formate. Wie habt ihr den Spagat zwischen menschlicher Nähe und digitalem Arbeiten geschafft?

Für uns war es besonders wichtig, dass wir weiterhin als Team zusammenarbeiten, dass wir den Kontakt zueinander nicht verlieren. Das ist schwierig und ein schlichtes Telefongespräch reicht da nicht aus. Deshalb haben wir auf Skype-Termine gesetzt und Gruppenchats eingerichtet. Und damit wir die Möglichkeiten der digitalen Kommunikation auch voll ausnutzen können, haben wir für mehr Kameras in den Teams gesorgt. Ich finde es sehr wichtig, dass man sein Gegenüber auch sehen kann, dass man zu der Stimme auch einen Menschen hat. Dass wir uns in der Krise als Team nicht verloren haben, liegt aber auch daran, dass wir schon vor Corona super zusammen funktioniert haben, das war unsere solide Basis. Doch natürlich haben die kleinen zwischenmenschlichen Gespräche in den Pausen gefehlt. Die haben wir dann bei privaten Zoom-Abenden nachgeholt.

Bewegend war auch die Kommunikation mit unseren Kund*innen. Für viele waren wir in dieser Zeit einige der wenigen Kontakte überhaupt. Da haben wir ganz unmittelbar erfahren, wie wichtig unsere Rolle als Kundenberater*in ist. Wir sind weiter ins Zentrum des Lebens unserer Kund*innen gerückt. Das war eine absolut wertvolle Erfahrung für uns. Ein kleines Corona-Highlight war unser „SBK-Drive-in“. Denn einige Kund*innen sind trotz Geschäftsschließung vorbeigekommen, weil sie zum Beispiel dringend eine Genehmigung für einen Heil- und Kostenplan brauchten. Wir haben das mit einer Art kontaktlosem Fenstergeschäft möglich gemacht. Also, trotz Corona, trotz geschlossener Geschäftsstellen ist niemand allein gelassen worden.

Ihr wart also füreinander da und habt euch unterstützt. Aber welchen Ängsten und Unsicherheiten bist du aufseiten der Mitarbeiter*innen begegnet?

Die Ängste unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern waren die gleichen wie im Rest der Gesellschaft. Man wusste noch nicht so viel über das Virus und es war in vielerlei Hinsicht ein „Fahren auf Sicht“. Das macht natürlich unsicher. Man weiß nicht, wie viele Kontakte lasse ich zu, wie begegne ich meinen Kolleg*innen im Großraumbüro? Da waren schnelle und kurzfristige Entscheidungen gefragt. Als Arbeitgeber war es unsere Aufgabe, Sicherheit zu geben, einerseits durch Entscheidungen und andererseits durch einen regelmäßigen und offenen Austausch. Die Vertrauenskultur, die wir bei der SBK leben, hat da sicherlich geholfen.

Wie seid ihr mit dem Thema „mobiles Arbeiten“ umgegangen? Welche Tendenz siehst du für die Zukunft?

Unser Grundsatz war: das Risiko für alle so gering wie möglich zu halten. Wir haben also, wie viele andere auch, gesplittet; 50 Prozent waren vor Ort und 50 Prozent haben mobil gearbeitet. Ich glaube, dass wir auch in Zukunft „anders“ arbeiten werden. „New Work“ wird „New Normal“. Viele Kolleg*innen schätzen die Flexibilität. Und vielleicht müssen wir auch gar nicht mehr entscheiden, ob wir die Vorteile des mobilen Arbeitens nutzen wollen oder die Nähe zum Team und das Arbeitsumfeld genießen wollen. Wir können beides haben, solange wir sicherstellen, dass unsere Kund*innen bestmöglich betreut sind. Und das kann persönlich in der Geschäftsstelle oder eben digital sein.

Dominik, du bist Teil des Corona-Krisenstabs in der SBK. Eure Aufgabe ist es zum Beispiel, die Mitarbeitenden umfassend über die aktuelle Lage zu informieren, Maßnahmen zu veranlassen, zu koordinieren und zu überwachen. Wie hast du deine Arbeit im Krisenstab empfunden?

Als absolut bereichernd. Da stecken so viel Energie und Arbeit drin. Ich habe selten eine Gruppe erlebt, in der so intensiv und auch so kontrovers diskutiert wurde. Aber jeder wurde gehört und es ist uns, aus meiner Sicht, auch immer gut gelungen, eine Lösung zu finden. Ich bin sehr dankbar dafür, Teil des Teams zu sein, denn das Thema „Corona“ hat eine immense Tragweite und Bedeutung. Dennoch hoffe ich sehr, dass dieser Krisenstab im kommenden Jahr nur noch eine blasse Erinnerung ist.