Krisenfest und stark für unsere Versicherten

Bürokratiefreie Hilfe von Mensch zu Mensch

2020 hat die Pandemie alle Lebensbereiche verändert. Neben allen sorgenvollen und auch beängstigenden Erfahrungen ist auch eine Welle der Solidarität durchs Land gezogen. Alltagsmasken wurden genäht, Nachbarschaftshilfen auf die Beine gestellt. Es wurde geklatscht, gemeinsam von Balkon zu Balkon musiziert. Wir haben unser Bestes gegeben und uns in diesem neuen Alltag eingerichtet.

Doch die Sorgen blieben und für viele kamen zu den Sorgen um die Gesundheit finanzielle Nöte dazu. Wir als SBK waren in dieser Zeit ganz besonders gefragt, unser Versprechen „Wir sind auf Deiner Seite“ mit allen Konsequenzen einzuhalten. Denn der Bedarf an Beratung und Hilfe veränderte sich zu dieser Zeit drastisch. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben engagiert und kreativ neue Wege gefunden, um für unsere Kund*innen da zu sein. So zum Beispiel die Teams „Arbeitgeber-Service“ und „Zahlungsmanagement“.

Mehr Menschen, mehr Hilfe

Ulrich Fahrner, Teamleiter Zahlungsmanagement in Heidenheim, über die Situation in der Corona-Krise: „Noch nie haben deutsche Unternehmen so viel Kurzarbeit für Mitarbeitende angemeldet wie in der Corona-Krise. Viele konnten die Versicherungsbeiträge ihrer Beschäftigten nicht mehr leisten. In dieser besonderen Situation waren wir als SBK gefragt.

Während alle Welt auf die nahenden Infektionswellen blickte, hatten wir es mit einer Stundungswelle zu tun. 18.000 Anträge in der Zeit von April bis Dezember 2020. Wir haben es sonst nur mit einer Handvoll Anträgen zu tun (monatlich 30 bis 40 Anträge), die das Team gut stemmen konnte. Uns war in dieser neuen Situation aber schnell klar, dass wir unseren Arbeitgeberkundinnen und -kunden nicht nur möglichst bürokratiefrei helfen wollten, sondern auch schnell. Bedeutete, dass wir mehr werden mussten. Mehr Menschen, die mehr helfen können.

Wir haben uns also zusammengetan: Arbeitgeber-Services und Zahlungsmanagement. Dadurch konnten wir die Anzahl der Kundenberater*innen für die Anliegen der Arbeitgeber*innen von 28 auf 108 Mitarbeitende aufstocken. So sind wir von der Stundungswelle nicht überrollt worden, sondern konnten sie im Sinne unserer Versicherten brechen. Die Corona-Krise war und ist eine schwere Zeit. Doch daraus ist auch Positives erwachsen. Mir hat es gezeigt, dass die SBK als Solidar- und Wertegemeinschaft nicht nur auf dem Papier existiert, sondern in unserer täglichen Arbeit lebendig ist.“

Digitaler Brückenbauer

Eine weitere positive Entwicklung während der Corona-Krise: Wir haben gelernt, dass wir uns auch digital nah sein können. Wann immer es möglich war, haben wir gezoomt, geskypt, gechattet und digitale Brücken gebaut. Sowohl zu unserer Familie und unseren Freund*innen als auch zu Kolleg*innen und Kund*innen. Wir haben Digitalisierung bestmöglich für uns genutzt.

Diese Strategie galt für die SBK auch schon vor der Corona-Pandemie: Digitale Leistungen sollen Versicherten einen deutlichen Mehrwert bringen, indem sie beispielsweise Versorgungslücken schließen oder Therapien von Ärzt*innen oder Therapeut*innen sinnvoll unterstützen. Ziele, die in Zeiten von Corona noch wichtiger sind.

Um diese Ziele zu erreichen, hat sich Christina Bernards (Bereich Neue Versorgungsangebote) um sinnvolle digitale Lösungen für unsere Versicherten gekümmert: „Eine sehr drängende Frage war, wie wir Versorgungslücken schließen können. Denn das Virus hat auf fast all unsere Versicherten einen enormen Einfluss, insbesondere im gesundheitlichen Bereich. Geburtsvorbereitungskurse werden abgesagt, planbare Operationen verschoben, Krebspatienten haben Angst, das Haus zu verlassen, weil eine Infektion für sie sehr gefährlich sein könnte.

Wie digitale Lösungen da helfen können, zeigt zum Beispiel Keleya, eine App, die Eltern während der Schwangerschaft und der ersten Zeit nach der Geburt begleitet und zum Beispiel eine Online-Alternative zum analogen Geburtsvorbereitungskurs anbietet. Ein Angebot, das ankommt: Rund 500 Schwangere nutzen oder nutzten die Möglichkeit der digitalen Geburtsvorbereitung. Das zeigt uns, dass wir ein bedürfnisorientiertes Angebot geschaffen haben. Und das sehr schnell. Denn alle Parteien waren offen und entgegenkommend, um Betroffenen schnellstmöglich eine Lösung anzubieten, das freut mich ganz besonders.“

Beide Beispiele zeigen, wie die SBK durch die Pandemie agiler geworden ist. Diesen kreativen Geist sollten wir uns bewahren und weiterhin Innovations- und Entwicklungspotenziale gemeinsam identifizieren und in eine Lösung im Sinne unserer Versicherten herbeiführen.