Aktionen gegen Kopfschmerzen
Aufklärung über die Ursachen und Maßnahmen zur Prävention von Kopfschmerzen bei Kindern & Jugendlichen, Studierenden und Pflegepersonal.
Aktion Mütze – Kindheit ohne Kopfzerbrechen
Das bundesweite Projekt „Aktion Mütze – Kindheit ohne Kopfzerbrechen“ klärt Schüler und Schülerinnen, Lehrkräfte und Eltern mit der Unterrichtseinheit „Mütze hat den Kopfschmerz satt“ über die Ursachen und Maßnahmen zur Prävention von Kopfschmerzen bei Kindern und Jugendlichen auf. Zudem sensibilisiert es für die Auswirkungen eines unreflektierten Gebrauchs von Medikamenten. Seit Herbst 2015 haben über 100.000 Kinder und Jugendliche mit den Materialien gearbeitet. Unterstützt wird das Projekt von der SBK. „Wir erkennen, dass eine frühzeitige Aufklärung über Kopfschmerzen bei Kindern und Jugendlichen immer wichtiger wird. Deshalb freuen wir uns, als gesetzliche Krankenkasse Partner der ‚Aktion Mütze‘ zu sein und Schülern zu einem schmerzfreieren Alltag zu verhelfen. Denn Kopfschmerzen muss niemand einfach so hinnehmen – man kann viel dagegen tun“, sagt Eva Berninger, bei der SBK zuständig für Präventionsangebote.
Der Bedarf ist groß: Beinahe drei von vier Siebtklässlern in Deutschland haben regelmäßig mit Kopfschmerzen zu kämpfen. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Befragung, die das ZIES (Zentrum für Forschung und Diagnostik bei Implantaten, Entzündungen und Schmerzen) im Rahmen von „Aktion Mütze“ durchgeführt hat. Doch gerade in jungen Jahren können chronischen Kopfschmerzen nachhaltig vorgebeugt werden.
Welche Kopfschmerztypen es bei Kindern und Jugendlichen gibt und wie man sie behandeln kann, erfahren Sie auf der Seite
Headache Hurts – Kopfschmerz und Migräne an der Hochschule kompetent vorbeugen
Die WHO zählt Kopfschmerzen zu den am stärksten behindernden Erkrankungen weltweit. Auch die vergleichsweise gesunde Gruppe der Studierenden ist davon betroffen: Etwa zwei Drittel von ihnen leiden an wiederkehrendem Kopfschmerz. Insbesondere Migräne trägt dazu bei, dass viele junge Menschen mit erheblichen Einschränkungen konfrontiert sind. Häufig erschweren die Schmerzen konzentriertes Lernen oder die Teilnahme an Lehrveranstaltungen. Das Wissen um mögliche Auslöser und Wege, Kopfschmerz und Migräneattacken effektiv vorzubeugen, ist bei den Hochschulangehörigen wenig verbreitet.
Hier setzen die Programme „Headache Hurts“ und „Kopfschmerzwissen“ an: Auf die unterschiedlichen Zielgruppen zugeschnittene Maßnahmen und Medien (Informationsportale, Apps, Ratgeber, Onlinevorträge und Multiplikatorenschulungen) bieten Studierenden und Beschäftigten eine gleichermaßen fundierte und bedarfsgerechte Unterstützung. Sie werden eingebettet in neue Routinen der Gesundheitskommunikation und den Aufbau spezieller Beratungsangebote.
"Wissen ist eine unverzichtbare Grundlage, um Krankheiten kompetent und motiviert vorzubeugen. An Universitäten und Fachhochschulen entstehen die Ideen von morgen“, erklärt Eva Berninger, Fachexpertin für Prävention und Früherkennung, das Engagement der SBK. „Wir tragen gerne dazu bei, dass gute Ideen und ein gesundheitsförderlicher Umgang mit den eigenen Ressourcen Schule machen. Darum unterstützen wir Maßnahmen an Hochschulen in ganz Deutschland.“
Kopfschmerz und Migräne: Ursachen, Symptome, Vorbeugung und Behandlung
Pflege ohne Kopfschmerz
Migräne, Kopfschmerz vom Spannungstyp und Kopfschmerz bei Medikamentenübergebrauch betreffen insgesamt zwei Drittel aller Arbeitnehmer/innen.
In der Berufsgruppe der Pflegenden sind Kopfschmerzen besonders verbreitet: 86,3 % leiden darunter, 21,7 % nach eigenen Angaben sogar „häufig“ oder „immer“. Die Kopfschmerzprävention ist also von großer Bedeutung und kann durch gesundheitsfördernde Prozesse viel zur Lebensqualität beitragen.
Das Projekt „Aktion Pflege ohne Kopfschmerz“ klärt ausgebildete und angehende Pflegekräfte über Maßnahmen zur Kopfschmerzprävention und Gesundheitsförderung in ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen sowie Krankenhäusern auf.
Die teilnehmenden Einrichtungen erhalten hierbei zielgruppenspezifische Medien, wie zum Beispiel medizinische Ratgeber, ein Informationsportal, eine App sowie Audioangebote zur Entspannung, die bei der individuellen Vorbeugung und einer gesundheitsfördernden Strukturierung des Tagesablaufs unterstützen sollen.
Um die teilnehmenden Einrichtungen auch während der Corona-Pandemie zu unterstützen, wurde die „Aktion Pflege ohne Kopfschmerz“ im Frühjahr 2020 weitgehend digitalisiert.
Unterstützt wird das Projekt der
„Durch Wissen, gesundheitsangemessenes Verhalten und entsprechende Beratungs- und Maßnahmenangebote, kann eine wirksame und nachhaltige Kopfschmerzprävention ermöglicht werden. Daher ist es uns als Krankenkasse ein Anliegen, entsprechende Maßnahmen zu fördern und zu unterstützen“, sagt Inga Glawe, Fachexpertin für Pflege-Präventionsangebote bei der SBK.
Mehr über Kopfschmerzen bei Erwachsenen, deren Ursache und Behandlungsmöglichkeiten erfahren Sie in unserem